Wie entstehen diese "Wallachgeräusche"?

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Wenn ein Hengst oder Wallach sich bewegt, verändert sein Schlauch (Präputium) Göße und Form. Zusätzlich schleudert er seitwärts, nach oben und unten. Dabei wird Luft eingesogen und wieder hinausgepreßt. Die straff gespannte Bauchhaut über dem Schlauch wirkt dabei als Resonanzboden und verstärkt das Glucksen oder leises Pfeifen.
Schlauch und Penis verhalten sich dabei ähnlich wie Hülle und Inhalt: Ein Wallach, der mit der Arbeit beginnt, zieht seinen Penis im Schlauch in 24 cm Tiefe zurück. Der Penis ist damit an der Entstehung des Geräuschs nicht beteiligt. Je sauberer der Schlauch, desto lauter sind die Geräusche. Deshalb fallen sie bei Hengsten, deren Schlauch öfter gereinigt wird und die ihren Penis beim Decken weit ausschachten, stärker auf. Bei Wallachen dämpft der Dreck (Semgma) im Schlauch das Geräusch. Männliche Pferde mit schwungvollen Gängen glucksen lauter als temperamentslose, träge Tiere.