Wie ein pFerd Korrektur reiten?
Habe ein Schulpferd gekauft was total verritten ist und möchte es richtig gymnastizieren damit es im Rücken locker wird... Bräuchte Tipps
5 Antworten
Was ist denn das für ein Vorgehen?
Bei aller Liebe, wenn man nicht weiß, wie man so ein Pferd hinbekommt, dann kauft man sich keins oder nimmt sich für jeden Schritt einen Trainer an die Hand, aber man fragt doch nicht im Internet nach.
Erstmal muss das Pferd gesundheitlich komplett durchgecheckt werden. Wenn da alles passt, würde ich zuerst nur am Boden arbeiten, Longieren (korrekt longieren und nicht der "Pferd im Kreis schleudern mit Ausbindern" Kram), spazierengehen, klettern, Stangenarbeit usw.
Zum Longieren würde ich dir den Longenkurs von Babette Teschen empfehlen.
Woher weißt du, dass er gesund ist? Wer hat das gesagt?
Ich finde es gut, wenn man so einem Pferd helfen will. Aber dann braucht man halt auch entsprechend Kenntnisse.
Ich kauf mir auch keinen Pitbull aus dem Tierheim, wenn ich keine Ahnung habe..
Abgesehen davon habe ich dir sinnvoll geantwortet.
Wenn du ein Pferd korrektur reiten kannst - und das ist weitaus schwerer, als ein gut gehendes Pferd zu reiten - dann musst du diese Frage nicht stellen.
überlasse das Korrekturreiten einem guten Profi. Du kannst es z.B. teilbereiten lassen. D.h. der Profi, als mobiler RL, kommt zu dir und reitet das Pferd ein oder zweimal in der Woche und gibt dir zusätzlich noch Unterricht.
Das Bereiten kostet nicht mehr als wenn er in der Mitte steht und dich unterrichtet.
Das ist langfristig gesehen die beste und auch preiswerteste Lösung.
Wie ist der Satz, den der inzwischen 90jährige Paul Stecken geprägt hat?
"Richtig reiten reicht" - einfach nach der klassischen Reitlehre reiten bzw. vorher vom Boden aus die muskulären Grundlagen schaffen und alles wird gut. Wie das nun im einzelnen geht, lernt man in vielen Jahren Reitunterricht, Bodenarbeitsunterricht und, und, und ... wird schwierig, all die Jahre niederzuschreiben, besonders, weil jeder Schritt innerhalb jeder Einheit auch noch davon abhängt, was heute, in der Tagesverfassung von Pferd und Mensch, gerade Sinn ergibt. Das eine Problem löse ich mehr mit Biegearbeit, das andere mit Schubentwicklung im Vorwärts ... dazu sehe ich mir täglich, wenn ich in den Stall komme, mein Pferd an. Entscheide ich, aufzusitzen, fühle ich die ersten Schritte, wie sie sich anfühlen und entscheide dann, egal ob bei der Bahnarbeit oder beim Ausritt, was überhaupt gemacht wird, in welcher Reihenfolge und wie intensiv. Berücksichtige ich die Tagesverfassung nicht und wähle z.B. einfach so Stangenarbeit, weil die doch gut für dieses und jenes ist, kann der Schuss auch gewaltig nach hinten los gehen und die Stangenarbeit mich um einige Wochen zurück werfen. Mache ich es am richtigen Tag, erziele ich damit hingegen Gewinn.
Durch Bodenarbeit,Aufwärts/Abwärts reiten hilft glaub ich auch.Und wenn es geht im Gelände viel bergauf und bergab reiten allerdings am Anfang erst im Schritt..
Stangenarbeit zb
Danke für diesen super Kommentar .👍 dieses Pferd ist körperlich gesund und ich habe ihn zu mir geholt damit er ein besseres Leben bekommt... Und nun versuche ich mir Tipps zu holen und dann solch eine Antwort? Das kann man sich auch sparen