Wie deutet ihr die Offenbarung durch Johannes?
Hallo, ich habe mich viel mit der Bibel beschäftigt und habe das Evangelium zum Großteil verstanden, die Offenbarung bezieht sich ja auf die jetzige Zeit in der wir leben, so wie man an Offenbarung 13 erkennen kann in der man die Geschichte des römischen Reiches bzw. des Katholizismus wieder erkennt.
Wie deutet ihr die Offenbarung, mich würde eure Meinung sehr interessieren den so oder so haben wir als Menschheit eine schwere Zeit vor uns.
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9 Antworten
Ich denke, dass die ersten 3 Kapitel sich u. a. auf die verschiedenen Ausprägungen der christlichen Gemeinde in der Kirchengeschichte beziehen.
In den Kapiteln 6-19 kommt die Gemeinde gar nicht vor. Der Grund ist m. E., dass die Entrückung der Gläubigen (vgl. 1. Thessalonicher 4,13-18; 1. Korinther 15,51-55 und Offenbarung 3,10) vor der Trübsal stattfinden wird.
Mehr dazu z. B. hier: Entrückung - Was ist die Entrückung und wann findet sie statt?
die Offenbarung bezieht sich ja auf die jetzige Zeit in der wir leben
Das haben die Menschen von 1000 Jahren auch gedacht und bis jetzt ist noch nicht passiert
den so oder so haben wir als Menschheit eine schwere Zeit vor uns.
Aktuell geht es der Menschheit im Großen und Ganzen so gut wie noch nie mal abgesehen von zukünftigen kriegen und Probleme durch den Klimawandel.
Da liegst du gleich in mehreren Punkten falsch, die Offenbarung ist bereits dabei sich nachweislich zu erfüllen, da kann ich dir eine gute Predigt empfehlen aber die erfordert etwas Geschichtliches vor wissen.
Den Menschen geht es im Vergleich zu Weltkriegszeiten gut ja, aber im Vergleich zu den Höhepunkten des christlichen Zeitalters in Europa geht es den Menschen heute so schlecht wie noch nie.
Und was sich da anbahnt kann ich dir jetzt nicht sagen weil du es nicht verstehen wirst aber ich sage dir, beschäftige dich mit diesen Themen den bald kommt was großes auf die Menschen zu und du wirst dich an meine Worte erinnern.
Gute Nacht und Gottes Segen. :)
Ja, noch geht es uns in der westlichen Welt verhältnismäßig gut. Aber wir leben in der prophezeiten Zeit mit u.a. vielen Seuchen. Corona kann bald eingedämmt werden, aber die Befürchtungen sind nicht aus der Luft gegriffen, dass es noch schlimmer werden kann. Ich bin gespannt, wie unsere Wirtschaft das verkraftet; denn es sind nicht nur Seuchen vorhergesagt, sondern auch Hungersnöte. Diese sollen im letzten Jahr sehr angestiegen sein, auch durch vorhergesagte Kriege.
Wir leben schon in spannenden Zeiten, die wir nur in der Jetztzeit weltweit erleben können z.T. dank Globalisierung und moderner Berichterstattung. Auch ist zu beobachten, dass die Menschen immer mehr vor Furcht nicht aus und ein wissen - das ist auch vorhergesagt. Eines ist sicher: Die Bibel (Offenbarung) hat doch recht. Wie alles geschehen wird, wird man erst im Nachhinein wissen, aber dass es geschieht sieht man, wenn man Augen hat.
Es gibt 3 verschiedene Möglichkeiten die Offenbarung zu deuten:
1.) präteristisch (sprich alles, was beschrieben wird spielte sich in der weiten Vergangenheit)
2.) futuristisch (sprich alles in der Offenbarung, wird sich irgendwann mal in der weiten Zukunft erfüllen)
3.) weltgeschichtliche Deutung (sprich die Offenbarung zeigt ein Panorama der Christenheit auf, welches in der Endzeit 2 Hauptakteure hat, das System des Papsttums und das System der USA / abgefallene Protestantismus; es geht bei diesen beiden Akteuren um Systeme, nicht um Einzelpersonen)
Bei einem direkten Vergleich mit dem 2.prophetischen Buch des Bibel, dem Buch Daniel, fallen starke Parallelen auf bzw. es wird deutlich dass sich beide Bücher Hand in Hand gehen und sich gegenseitig ergänzen.
Aus reformatorisches Sicht macht nur die 3.Interpretation Sinn. Dies bestätigt auch die Christengeschichte, welche zeigt, dass Millionen von Christen im Mittelalter ihr Leben verloren, weil sie der Auffassung waren, dass die Bibel die Grundlage des Glaubens darstellt und nicht wie das Papsttum es behauptete die Tradition. Die Reformatoren (Luther u.v.a.) vertraten, dass das kleine Horn aus Daniel 7 und das Meertier aus Offenbarung 13 ein und dieselbe Macht darstellt -> das System des Papsttums.
Ein sehr interessanter Beitrag zu dem Thema Offenbarung findet sich unter folgendem Link:
https://www.youtube.com/watch?v=O0kG2-7VeDU&list=PLm3GPzpdyvPy_DM7U4DZVp8uoHMSorvfp
Es gibt 3 verschiedene Möglichkeiten die Offenbarung zu deuten:
1.) präteristisch (sprich alles, was beschrieben wird spielte sich in der weiten Vergangenheit)
2.) futuristisch (sprich alles in der Offenbarung, wird sich irgendwann mal in der weiten Zukunft erfüllen)
3.) weltgeschichtliche Deutung (sprich die Offenbarung zeigt ein Panorama der Christenheit auf, welches in der Endzeit 2 Hauptakteure hat, das System des Papsttums und das System der USA / abgefallene Protestantismus; es geht bei diesen beiden Akteuren um Systeme, nicht um Einzelpersonen)
Bei einem direkten Vergleich mit dem 2.prophetischen Buch des Bibel, dem Buch Daniel, fallen starke Parallelen auf bzw. es wird deutlich dass sich beide Bücher Hand in Hand gehen und sich gegenseitig ergänzen.
Aus reformatorisches Sicht macht nur die 3.Interpretation Sinn. Dies bestätigt auch die Christengeschichte, welche zeigt, dass Millionen von Christen im Mittelalter ihr Leben verloren, weil sie der Auffassung waren, dass die Bibel die Grundlage des Glaubens darstellt und nicht wie das Papsttum es behauptete die Tradition. Die Reformatoren (Luther u.v.a.) vertraten, dass das kleine Horn aus Daniel 7 und das Meertier aus Offenbarung 13 ein und dieselbe Macht darstellt -> das System des Papsttums.
Vom Menschen bis zur Niederschrift mündlich überlieferte und dabei zum Teil massiv interpretierte Offenbarungen Gottes an die Menschen wurden ohnehin schon viel zu sehr interpretiert, bevor sie überhaupt niedergeschrieben wurden. Dies zeigt sich besonders an der Genesis und der Offenbarung des Johannes. Würde man dann noch zusätzlich und daher absichtlich interpretieren, mit dem menschlich begrenzten Verständnis, welches schon zuvor zur Verfälschung führte, läuft man Gefahr, dass die wenige Wahrheit, die von der göttlichen Botschaft zuvor noch enthalten war, ebenfalls verloren geht. Ich betrachte daher Inhalte der Genesis und der Offenbarung des Johannes zwar vorsichtig, aber vermeide Interpretationen weitestgehend.
Weil Interpretation immer, wirklich immer Verfälschung ist. Nur durch Interpretation gibt es verschiedene Kirchenlehren und daher Uneinigkeit zwischen Christen, obwohl die Quelle, also die Bibel dieselbe ist.
Und ja, ich bin sicher, dass ich Christ bin, im Gegensatz zu Scheinchristen, die beispielsweise meinen, dass Glaube allein irgendeine Relevanz beim letzten Gericht hätte.
Freut mich zu hören, aber ich wäre vorsichtig mit so einem Gedanken wie der Interpretation, da rutscht du sehr schnell in den Relativismus, und aus dem heraus kann man keinen echten Glauben entwickeln.
Auch die Taten müssen folgen da hast du vollkommen recht.
Freut mich zu hören, aber ich wäre vorsichtig mit so einem Gedanken wie der Interpretation, da rutscht du sehr schnell in den Relativismus,
Das wirklich Gefährliche am Relativismus entsteht erst in Folge von Interpretationen und sie führen, wie sich an verschiedenen Glaubensrichtungen gemeinsamer Religionen zeigt, zu Uneinigkeit trotz gleicher Quellen.
und aus dem heraus kann man keinen echten Glauben entwickeln.
Echter Glaube ist eine interessante Formulierung, denn echter Glaube kann sowieso nur freiwillig entstehen, aber niemandem aufgezwungen werden. Trotzdem wurde über viele Jahrhunderte durch Zwang versucht, den Leuten Glauben aufzuzwingen.
Auch die Taten müssen folgen
In der Tat.
Sicher das du Christ bist? Der Herr Offenbart uns doch nicht umsonst was kommen wird, wieso also sollten wir sie nicht interpretieren?