Wie bist du zu deinem Traumberuf gekommen?
Ich studiere derzeit Lehramt, möchte aber wechseln, weil das Studium nichts für mich ist. Daher befinde ich mich gerade auf der Suche nach Ideen.
4 Antworten
Ich glaube die "richtige" Berufswahl hat viel mit Glück zu tun und Interessen verändern sich aber auch im Laufe des Lebens. In meinem Freundeskreis gibt es Leute aus extrem vielen Branchen und in verschiedensten Positionen, ich würde mal schätzen, dass da max. 20 Prozent nochmal den gleichen Weg einschlagen würden. Ich selber hab nach der Schule erstmal Industriemechaniker gelernt und war mir seit ca. dem 14. Lebensjahr sicher, dass ich Maschinenbau studieren will. Dann kam aber noch der Zivilddienst dazwischen und ich habe Sozialarbeit sowie später noch Sozialmanagement studiert. Das wäre früher mit Abstand am wenigsten der Bereich gewesen, in dem ich mich gesehen hätte. Gut sind also alle Gelegenheiten um in eine fremde Branche hineinzuschnuppern. Ob ich es heute nochmal so machen würde weiss ich nicht, zumindest hab ich aber einen Beruf der mir richtig liegt bzw. sehr gut zu meinen Fähigkeiten passt.
In meinen Augen ist das pures Glück. Ich meine, wer arbeitet schon wirklich in seinem Traumberuf? Da fallen mir nicht viele ein. Zunächst musst du den erstmal zuverlässig erraten. Ein Praktikum kann hier helfen. Und dann musst du der Beruf aber auch erst bekommen oder überhaupt in der Lage sein, selbigen überhaupt ausführen zu können.
Ich habe 90 Minuten gebraucht um mich für einen Beruf zu entscheiden. daher verstehe ich nicht warum so viele nach der 9 oder 10 Klasse immernoch nicht wissen ,was sie mal werden wollen.
Als ich in der 9. Klasse war, war das Arbeitsamt bei uns in der Klasse und hat einen Test durchgeführt. Bei mir kam raus, daß es was kaufmännisches sein wird. Ich habe mich für den Bankkaufmann entschieden, obwohl ich kaum was über den Beruf wußte. Nach der 9. Klasse habe ich mich als Bankkaufmann beworben. Habe natürlich auch viele Absagen bekommen, obwohl ich einen Schnitt von 1,6 hatte, aber meine Tests waren nicht sonderlich gut. Die Deutsche Bank hat mich dann letztednlich genommen. Nach der Ausbildung habe ich dann eine steile Karriere hingelegt und wurde nach 13 Berufsjahren zum Prokuristen ernannt und hatte ein Monatsgehalt über 5.000€ netto. Das war auch nur möglich, weil ich als Bankkaufmann im Investment Banking tätig war und mich Vorgesetzte für meine auserordentliche Leistung die ich gebracht habe immer gefördert und befördert haben. Wie Du siehst, kann man auch nur mit der Mittleren Reife Karriere manchen und sehr gut verdienen.
Ferienjobs haben mir geholfen, herauszufinden was ich wirklich nicht wollte. Messen und Vorträge haben mir dann geholfen, das zu finden was mir Spaß macht.