Wie berechnet die Waage den Körperfettanteil?

6 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Das Prinzip, mit dem eine Körperfettwaage das Körperfett misst, ist simpel. Die Waage leitet einen schwachen und nicht spürbaren Stromstoß durch den Körper. Durch Sensoren an der Körperfettwaage wird der Widerstand gemessen und dadurch der Körperfettanteil errechnet.

Das gleiche gilt für den Muskel-, Wasser- und Knochenanteil.

ShqiipStarr 
Fragesteller
 05.07.2021, 22:52

Danke für die Antwort !

ich wünsche dir alles Gute und Frauen mit einem ausgesprochen hohen Körperfettanteil ! ;D

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Die Waage sendet einen elektrischen Impuls durch deinen Körper und misst damit deinen Widerstand. Daraus errechnet sie das Körperfett.

Ist aber seeeeehr ungenau, da der Impuls natürlich den kürzesten Weg geht und somit nur durch die Beine läuft....

Woher ich das weiß:Hobby – Durch Sport zwangsweise angeeignet
Von Experte David bestätigt
Meine Frage ist daher, woher kann die Waage das wissen ?

Bei medizinischen Profi-Geräten bekommst Du an Händen und Füßen Elektroden angelegt. Dann wird ein schwacher Strom durch den ganzen Körper geschickt (das ist nicht schmerzhaft). Weil Fettgewebe mehr Wasser enthält als Muskelgewebe, und weil Wasser ein Stromleiter ist, wird der Strom umso besser durch den Körper geleitet, je größer der Körperfettanteil (KFA) ist. Anhand dieses Widerstands kann das Körperfettnalysegerät ausrechnen, wie hoch der Anteil des Fettes am gesamten Körpergewicht ist. Da solche medizinischen Geräte den Strom durch den gesamten Körper schicken, sind die so gefundenen Werte ziemlich genau.

Anders die von Dir benutzte Waage. Deren Funktionsweise ist ähnlich wie bei den professionellen Geräten: sie schickt ebenfalls einen schwachen Strom von einer Elektrode zur anderen. Meist allerdings wird der Strom nicht durch den ganzen Körper sondern nur durch die Beine geleitet. Weil aber Strom immer die kürzeste Strecke wählt, geht der Strom nicht durch den ganzen Körper sondern nur durch die Beine - vielleicht noch bis zum Bauchnabel.

Wenn zwei Menschen mit gleichem KFA auf dieselbe Körperfettwaage stehen, kann es bei dieser Form der Messungen zu unterschiedlichen Ergebnissen kommen. Denn wenn Du schlanke Beine und einen dicken Bauch hast (=Apfeltyp), wirst Du einen geringeren KFA und damit einen besseren Wert angezeigt bekommen als wenn der Großteil Deines Fettes am Po und an den Schenkeln sitzt (=Birnentyp).

Das ist allerdings absurd, denn gerade der "Apfeltyp" ist anfälliger für Herz-Kreislauf-Erkrankungen als der Birnentyp.

Die Stiftung Warentest hat vor einigen Jahren einen Test von Waagen durchgeführt. Dabei waren auch Waagen zur Körperfett Analyse. Das Ergebnis lt. Stiftung Warentest: "Alle Personenwaagen wichen bei der Fettanalyse vom Referenzgerät ab, im Schnitt um 14 bis 23 Prozent"

Quelle: https://www.fettrechner.de/kalorienrechner/koerperfett/koerperfett.php#koerperfettrechner

Alex

Die Erklärung wurde hier schon mehrmals abgegeben, ich kann nur hinzugefügen:

Verlass dich nicht auf einer Körperfettwaage. Das sind ungenaue Ergebnisse, die meisten können nichtmal als Richtwert dienen.

Gruß DayX19

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Jahre Kraftsport-Erfahrung (Training und Ernährung)

die Waage nimmt je nach Modell neben dem gemessenen Gewicht noch Größe, Geschlecht und Alter dazu. Und dann wird eine sehr ungenaue elektrische Bioimpedanzmessung gemacht. Und daraus dann was geraten.

Ist ziemlicher Humbug. Einfach 1 Glas Wasser trinken oder vorher ordentlich geschwitzt haben verschiebt das Ergebnis massiv.

Ist komplett unbrauchbarer Humbug.