Wie bekomme ich mehr Gewicht in meinen Steigbügel?
Beim Springen habe ich manchmal das Problem ,dass wenn mein Pferd zu weit oder hoch abspringt ich oft mal meinen Bügel verliere oder mehr nach vorne „falle“ als gewollt. Ich habe natürlich auch einen Trainer mit dem ich trainiere wollte aber nun einfach mal fragen was ich für mich üben kann wenn ich alleine reite und ob ihr Tipps dazu habt.
5 Antworten
aktiv reiten hilft.
die länge der galoppsprünge beim anreiten bestimmt der reiter. du lässt das pferd einfach laufen und gibst ihm keine ungefähre distanz für den absprung vor.
dass du mit dem inaktiven reiten schon hindernisse springst, ist unverantwortlich.
bitte deinen trainer mit dir, die grundlagen zu erarbeiten - das regulieren des trabs und galopps, cavalettireihen, distanzeinteilung, korrektes aufnehmen, das treiben zum sprung.
bevor du nicht in der lage bist, eine reihe von 6 cavaletti zu reiten oder den abstand zwischen 2 cavaletti in die gewänschte anzahl galoppsprünge einzuteilen, ist es zu früh zum springen für dich.
das pferd springt auch nicht zu hoch ab, sondern unterläuft den sprung und muss zum abspringen die bewegung ruckartig unterbrechen.
in beiden fällen gerätst du vor die bewegung.
du sitzt auch nicht so, dass du aktiv reiten kannst, sondern ziehst die knie und die absätze hoch. die bewegung zum springen kommt beim reiter aber aus der körpermitte.
für dich üben kannst du den korrekten dressursitz - einstellung der korrekten steigbügellänge, langes bein, takt und losgelassenheit, übergänge innerhalb der gangart
nimm sitzlongen.
Ich übe natürlich schon Galoppsprünge zählen über kleine Cavalettis aber auch bei Cavalettis fällt es mir teilweise schwer richtig im Bügel zu stehen. Vielen Dank für deine Antwort und für deine Zahlreichen Tipps 😊
In der Regel liegt das Problem darin, dass durch den unerwarteten Sprung der Reiter die Schwerpunktslage verlässt und dadurch nicht mehr satt im Bügel steht.
Ein Aha-Erlebnis ist da für viele ein Kurs bei jemandem, der unter Chris Bartle im A- bzw. B-Kader Vielseitigkeit war. Chris Bartle hat einen leicht kauernden Sicherheitssitz gelehrt (bzw. tut heute selbiges bei den Briten), der auf der Linie eines Springparcours Käse wäre, jedoch es dem Reiter ermöglicht, im Gelände möglichst viel abfangen zu können. Es kann sein, dass einen die ungewohnte Sitzform nach dem Kurs erst mal in Verlegenheit bringt, was die Linienführung angeht, aber den Sicherheitssitz mal gelernt zu haben und ihn parat zu haben und vom Springsitz in diese Richtung zu korrigieren, wenn mal etwas unerwartetes zu sitzen ist, schadet definitiv nicht und löst auch exakt solche Probleme.
Einige dieser Vielseitigkeitsreiter machen regelmäßig auch Kurse für Amateurreiter aller Klassen.
Denk halt dran „Druck im Bügel“. Viele haben die Steigbügel aber auch zu lang, was das erschwert
Frage einfach mal Deinen Trainer, ob er explizit den Leichten Sitz mit Dir trainiert (ohne Springen), damit Du überhaupt erstmal Routine/Sicherheit bekommst.
Langes Bein.
Nein, passiert mir auch öfters, du musst dich einfach beim Sprung darauf konzentrieren, es üben und mit der Zeit klappt das dann schon.