Widerspruch in der Bibel?
Matthäus 27 Vers 3-7
3Als Judas, der ihn verraten hatte, sah, dass er zum Tode verurteilt war, reute es ihn, und er brachte die dreißig Silberlinge den Hohenpriestern und Ältesten zurück 4 und sprach: Ich habe gesündigt, unschuldiges Blut habe ich verraten. Sie aber sprachen: Was geht uns das an? Da sieh du zu! 5 Und er warf die Silberlinge in den Tempel, ging davon und erhängte sich. 6 Aber die Hohenpriester nahmen die Silberlinge und sprachen: Es ist nicht recht, dass wir sie in den Tempelschatz legen; denn es ist Blutgeld. 7 Sie beschlossen aber, den Töpferacker davon zu kaufen zum Begräbnis für die Fremden.
Also die Hohenpriester haben mit den Schekel Acker erworben und Judas hat sich erhangen, doch in Apostelgeschichte 1 Vers 18 steht:
18 Judas wurde später zum Verräter. Von dem Geld, das er dafür bekam, kaufte er sich ein Stück Land. Aber er fand ein schreckliches Ende: Kopfüber stürzte er zu Tode, sein Körper wurde zerschmettert, so dass die Eingeweide heraustraten.
Hier ist er plötzlich gestürzt und das Land wurde von ihm höchstpersönlich erworben.
Bei einem begeht er Selbstmord und bei dem anderen fällt und stirbt Judas.
Versteh ich nicht ganz.
8 Antworten
Das eine ist so geschrieben, wie es tatsächlich war, das andere ist mehr bildlich. (Er ist gefallen als er IHN verriet und sein Körper wurde zerschmettert, also er wurde unbrauchbar)
Ausserdem wurde die Apostelgeschichte von Lukas geschrieben, welcher damals gar nicht dabei war
Hallo😊😃
Was ist daran nicht zu verstehen?
Judas Iskariot
Sein Tod. Gemäß Matthäus 27:5 erhängte sich Judas. Doch in Apostelgeschichte 1:18 heißt es: „Kopfüber stürzend, barst er krachend mitten entzwei, und alle seine Eingeweide wurden verschüttet.“ Während Matthäus anscheinend erwähnt, auf welche Weise Judas sich das Leben zu nehmen versuchte, wird in der Apostelgeschichte der Ausgang beschrieben. Stellt man beide Berichte nebeneinander, so scheint es, dass sich Judas über einem Abgrund zu erhängen versuchte, doch entweder riss das Seil, oder der Ast des Baumes brach, sodass er auf die darunterliegenden Felsen stürzte und zerschmettert wurde. Eine solche Möglichkeit ist in Anbetracht der Beschaffenheit des Geländes um Jerusalem ohne Weiteres denkbar.
In Verbindung mit seinem Tod entsteht auch die Frage, wer für die 30 Silberstücke das Feld kaufte, auf dem man dann Leichen begrub. Gemäß Matthäus 27:6, 7 kamen die Oberpriester überein, dass sie das Geld nicht in den heiligen Schatz werfen konnten; also kauften sie mit dem Geld das Feld. Aber in dem Bericht in Apostelgeschichte 1:18, 19 heißt es über Judas: „Dieser nun erwarb sich mit dem Lohn für Ungerechtigkeit ein Feld.“ Die Lösung des Problems scheint folgende zu sein: Die Priester kauften zwar das Feld, aber da das Geld von Judas stammte, kann auch ihm der Kauf zugeschrieben werden.
Siehe Webseite: JW ORG
Liebe Grüße😃
Ja, das ist ein Widerspruch.
Mt 27 berichtet vom Selbstmord des Judas noch in der Nacht vor Jesu Tod und von dem Ankauf eines Grundstücks durch die Hohenpriester; Apg 1 setzt einen Unfalltod des Judas auf dem ihm selbst gehörenden Grundstück voraus, erzwingt aber keineswegs, dass der Kauf dieses Grundstücks und der Unfalltod noch am Tag des Todes Jesu erfolgt sein müssen.
Kirchenvater Papias kennt sogar eine 3. Variante vom Leben Judas, in der Judas schwer krank ist:
Hinzu kommt, dass neben den neutestamentlichen Berichten noch eine dritte Darstellung der Zeit des Judas nach seiner Tat vorliegt; in ihr zeichnet der altkirchliche Bischof Papias (Mitte 2. Jhdt. in Hierapolis in der heutigen Türkei) das Leben des Judas nach seiner Tat als von schrecklicher Krankheit geprägt.
Die Datierung des Suizides auf die Nacht zum Todestag Jesu durch Matthäus ist ihm entweder nicht bekannt oder galt ihm nicht für bindend.
https://www.bibelwissenschaft.de/ressourcen/wibilex/neues-testament/judas-iskarioth
Versteh ich nicht ganz.
Ein altbekannter Widerspruch.
Sämtliche Versuche über die Jahrhunderte das zu harmonisieren sind allesamt nicht gelungen.
Die Bibel ist voller Fehler und Widersprüche. Die Evangelien sind keine historischen Tatsachenberichte, sondern Glaubenspropagandaschriften, die auf Mythen und Legenden basieren, die ihrerseits wiederum literarisch ausgeschmückt wurden.
Viele Köche verderben den Brei. So ergeben sich zwangsläufig Widersprüche und Ungereimtheiten.