Werden durch Alkoholkonsum wahre Gefühle offenbart?

7 Antworten

Viele meinen ja, dass Alkohol ein ehrlicher machen soll. Ich kenne aber Situationen, die das vielleicht widerlegen.

Person A und Person B sind Freunde. Sie haben bereits rumgemacht, aber haben danach geklärt, dass sie lieber Freunde bleiben wollen. Betrunken hat A mich angerufen und meinte "Sag Person B, dass ich sie liebe". Er meinte danach, das sei ein Scherz. Man könnte natürlich meinen, dass er es doch ernst meinte, aber jetzt wo B mehr von ihm will, sagt er ganz klar, dass er nicht mehr als Freundschaft will.

Eine andere Freundin von mir erfindet immer gerne Geschichten, wenn sie getrunken hat und lässt uns dann später darüber spekulieren, welche Geschichte nun gestimmt hat ;)

Lange Rede, kurzer Sinn: Man wird nach dem Trinken offener und ehrlicher, aber man nimmt die Dinge auch weniger "ernst". In deiner Situation gehe ich aber eher davon aus, dass die Personen sich vielleicht doch einfach mögen :D

Meiner vollkommen subjektiven Erfahrung nach, kann man andere Menschen grundsätzlich besser leiden, wenn man besoffen ist. Die negativen Eigenschaften scheinen dann weniger relevant zu sein und jeder Fremde ist sofort der beste Kumpel.

Also nein, ich denke nicht, dass sich die beiden eigentlich leiden können. Durch den Alkohol verschiebt sich nur ihre Wahrnehmung,

Aber ich kann mich natürlich irren ;)

Ich denke eher, sie sind vom 'alkohöllischen Denken' besessen.

Wer Alkohol braucht, weil er davon abhängig ist, will das nicht wahr haben. Also animiert er andere zum Mittrinken, damit er sich einreden kann: 'Andere trinken ja genauso viel wie ich, also trinke ich nicht zu viel!' Da ist es ihm total egal, dass der andere ein Mensch ist, den er gar nicht mag. Das alkohöllische Denken ist stärker.

Durch Alkohol wird man sehr oft offener und betäubt

Du kennst doch den Spruch, in Vino Veritas ;-) Alkohol macht Birne hohl, also sagt man manchmal Sachen bevor man nachdenkt. Und dann kommt sowas schonmal vor.