Werden Besitzer von E - Autos und Wärmepumpen nun bestraft, weil sie mehr Strom benötigen?

7 Antworten

Ohhhhh! Ich kann ich erinnern, dass in der Presse Berichte waren, dass

Niederspannungsnetze nicht vorbereitet

sind für die erhöhten Anforderungen.

Auch hier auf GF wurde das diskutiert - - - und niedergeschrien.

Als Termin für diesen Zustand wurde 2023 genannt. Das wurde als Blödsinn bezeichnet.

wmsieger 
Fragesteller
 17.06.2023, 18:46

Warte noch ein bisschen. Dann werden wir das gleiche mit den Grundwasservorräten haben. Im Moment heben wir nämlich nach Meinung der Mehrheit mehr als genug.

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Also im Idealfall sollte eine Wärmepumpe ihren Strom durch eine PV-Anlage beziehen. Liefert die PV-Anlage mehr Strom, kann dieser dann zusätzlich in Batteriespeichern geladen werden. Hierunter fallen auch E-Autos.

In die Stromproduktion von PV-Anlagen wird bisher nur soweit eingegriffen, dass der Netzbetreiber vorschreibt, mittels eines Rundsendeempfängers die Einspeisung ins Netz ggf. zu drosseln, um Überkapazitäten im Netz zu vermeiden.

Lässt man kein solches Steuergerät verbauen, wird die Anlage (oder wurde bisher) pauschal auf eine Einspeisung von 70% der Platten-Kapazität reduziert.

Neu am Start sind inzwischen intelligente Steuersysteme, die mit der neuesten Generation von Stromzählern nun flächendeckend verbaut werden sollen. Hierbei wird die Einspeisung intelligenter gesteuert. Ein Rundsendeempfänger wird nicht mehr notwendig.

Diese neuen Steuersysteme könnten vielleicht sogar dafür sorgen, dass Netzbetreiber nicht nur die Einspeisung, sondern auch den Bezug steuern könnten. Das wäre allerdings schon ein enormer Eingriff. Und ob das letztlich ein rechtlich haltbarer Zustand wäre, müsste wohl noch geklärt werden.

Aber wie auch immer, das Netz in unseren Straßen ist definitiv nicht Future-ready. Hier muss definitiv nachgebessert werden. Und wie schnell und gut wir im Netzausbau sind, wurde ja beim Glasfasernetz in den letzten 10 Jahren super unter Beweis gestellt.

Gute Alternative zum Netzausbau wären Akkutausch-Stationen, wie sie der chinesische Hersteller NIO anbietet. Somit gehört langes Warten auf einen vollen Akku dann der Vergangenheit an. Akkutausch in 5 Minuten, entspricht dann schon eher den Erwartungen der Nutzer, da es einem regulären Tankstop entspricht.
Für die Akkus würde sich dann ein Pfandsystem etablieren.

Allerdings löst das noch nicht die Problematik mit den stromfressenden Wärmepumpen, mit dem sich ja auch der Wohnungsriese Vonovia herumschlagen muss:

https://www.heise.de/news/Fehlender-Stromnetzausbau-70-Waermepumpen-von-Vonovia-bleiben-kalt-8987388.html

Bleibt abzuwarten, wie der neue Gesetzentwurf des GEG auf den Umstand reagiert, dass sich der Strombedarf bis 2030 durch die Wärmepumpen um ca 50% erhöhen wird. Denn wo das Stromnetz nicht ausreicht, kann auch keine neue Wärmepumpe verbaut werden, auch wenn das GEG es so will.

Ich fürchte, das wird passieren, weil da wohl vieles nicht durchgerechnet wurde.

Ganz ehrlich? Wer sich auf E-Auto und Kraft-Wärmepumpe einlässt, macht sich mehr und mehr und immer mehr abhängig vom Strom - und dass in Zeiten, in welchen in der BRD nicht mehr ausreichend Strom produziert werden kann, um den aktuellen Bedarf der Bevölkerung und Industrie noch zu decken.

Daher: Selber schuld!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Das Leben war eine harte Schule!
wmsieger 
Fragesteller
 18.06.2023, 20:31

Wenn es keine Verbrenner mehr gibt und auch die bisherigen Heizarten (Holz, Gas, Öl) nicht mehr erlaubt sind, muss man sich auf E-Auto und Wärmepumpe einlassen.

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Das kann alles noch passieren wenn nicht mehr genügend Strom zur Verfügung steht