wer Menschenrechte verletzt muss bloßgestellt werden?

7 Antworten

Privat kann man nicht gegen die Menschrechte verstoßen, weil sie im Verhältnis der Bürger untereinander nicht gelten - das können nur Organe des Staates, staatliche Behörden sowie deren Mitarbeiter während der Amts- (Berufs-)ausübung sofern sich ein Staat dazu verpflichtet hat, die Menschenrechte zu achten.

Die Verpflichtung zur Einhaltung der Menschenrechte kann ausschließlich durch Verfassung und Gesetze in den jeweiligen Staaten geschehen (Ratifizierung) - die von Staaten unterschriebene Erklärung der UN-Menschenrechte etc. sind unverbindliche Absichtserklärungen, die kein Staat einhalten muß. Kein Staat kann gezwungen werden sie umzusetzen - die UN kann kein Völkerrecht schaffen.

Sich an die Menschenrechte zu halten, ist die verfassungs- und gesetzesmäßige Selbstverpflichtung eines Staates und sie sind gleichzeitig ein Abwehrrecht der Bürger gegenüber den Organen des Staates, seiner Behörden und seiner Mitarbeiter.

  • Im Idealfall verhalten sich aber Menschen freiwillig aus Vernunftgründen auch untereinander so, daß die Menschenrechte auch privat geachtet werden (Gestaltungsauftrag der Menschenrechte) --> das kann aber nicht erzwungen werden.

Der Satz ist so sinnvoll wie „wer gegen Gesetze verstößt, muss bloßgestellt werden“.

Und warum sollen Kinderschänder nicht bloßgestellt werden? Steuersünder? Raucher? Raser? Waffenhändler? Oder einfach jeder?

Ich verstehe die Sonderrolle bei den Menschenrechten nicht. Ebenso stimme ich nicht zu, dass in jedem Fall irgendjemand immer bloßgestellt werden müsse. Gegen Menschenrechte verstößt auch Alltagsrassismus. Der ist aber teilweise heilbar durch Aufklärung und Begegnungen.

So ziemlich nichts. Genau genommen ist es eine dumme Aussage.

Grundrechte und Menschenrechte sind abwehrrechte der Bürger gegen den Staat. Insofern würde es dann darum gehen den Staat bloß zu stellen ../

Nein. Soweit ich weiss, sind wir nicht mehr im Mittelalter

Woher ich das weiß:Hobby – Ich interessiere mich sehr für (nationale) Politik

Das ist ne Aussage mit der man sich im Thema Russland Ukrainekrieg angreifbar macht. Weil die Gegenseite sich dann in die Opferrolle begibt und behauptet man würde nur als böser Westen das "arme" Russland klein machen wollen.

Wir wollen nicht dass die Ukraine gewinnt um Russland bloß zu stellen sondern primär damit die Ukraine frei von russischer Tyrannei sind und sekundär damit jedes Land sieht dass man durch völkerrechtswidrige Angriffskriege heutzutage nichts mehr gewinnen kann sondern eher noch mehr verliert weshalb ich die Befreiung der Krim auch befürworten würde.

Und Außerhalb des Ukrainekriegs würde ich das auch nicht teilen man soll nicht bloßgestellt sondern bestraft werden.