Wer ist in der Regel kompetenter bei schweren Depressionen, ein Psychiater oder ein Psychologe?

12 Antworten

Ein Psychiater wird eher dazu neigen dir einfach Medikamente zu verschreiben und dies dabei beruhen zu lassen. Nur leider machen Medikamente alleine dich nicht gesund. Komischerweise wenn du aufhörst sie zu nehmen bist du wieder 'Krank'

(Hierzu lohnt es sich mal selbst nachzulesen was Antidepressiva in deinem Gehirn machen, grundsätzlich sind es meiszens hemmer die bestimmte elektrische Impulse hemmen und dich so inprinzip in einer gewissen form betäuben, klingt meiner Meinung nicht nach einer wirklichen hilfe) Als temporäre lösung, wenn du es grade aus eigener kraft nicht schaffst stabil zu bleiben damit du an dir Arbeiten kannst, sind Medikamente empfehlenswert, aber darauf solltest du keineswegs sitzen bleiben, die Nebenwirkungen sind es nicht wert.

Zusätzlich zu der temporären Einnahme würde ich eine Therapie beim psychologen empfehlen, beides also. Der psychologe wird dir helfen dir einen weg zu zeigen wie du besser mit dir und deinen Dämonen klar kommst. Eins muss dir bewusst sein er wird dich nicht 'gesund' machen. Er wird dir helfen das du dich selbst zur Gesundheit führst. Dazu würde ich empfehlen das du dich generell über Psychologie und Persönlichkeitsstörungen informierst, so lernst du mehr über dich selbst, dein Verhalten erscheint dir vorhersehbarer und du kannst dem besser entgegenwirken. Lies bücher! Das buch 'menschen lesen' und 'ich liebe dich-verlass mich nicht über die borderline persönlichkeitsstörung' ebenfalls.

Seitdem ich das alles genauso gemacht hatte bin ich nun seit zwei jahren weg bon Medikamenten und mein letzter Nervenzusammenbruch ist unfassbar lange her, mir geht es gut, trotz mancher Zweifel gibg es mir nie besser als nach dem ganzen prozedere, ich kann abschätzen wie ich in welchen Situationen neige zu reagieren (auch das es mich zb sinnlos verletzt) und kann dies frühzeitig stoppen und meine gefühle woanders hinlenken, ich verstehe mich besser und andere genauso, Situationen machen mich generell nicht mehr so fertig oder wütend weil mir mein kopf schon automatisch generiert wie welche Situationen warum genau zustande kamen, was der Situation die spannung gibt.

Ich kqnn es wirklich so empfehlen, arbeite an dir, lern dich kennen und mach für dich klar welche art von Mensch du sein willst!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Bei einer schweren Depression musst wärst du bereits in einer Klinik. Da geht es einem so schlecht, dass man ständige professionelle Betreuung benötigt. Bereits bei einer mittelschweren Episode ist arbeiten meist nicht mehr oder nur gelegentlich möglich. Da beschränkt es sich auf Routinetätigkeiten, die noch machbar sind. Als Laie ist einem nicht bewusst, wie schwer sich eine Depression tatsächlich auswirken kann.

Aber beim grundsätzlichen Verdacht auf eine Depression solltest du zunächst deinen Hausarzt aufsuchen. Er kann eine erste Einschätzung treffen oder bereits eine Diagnose stellen. Eine leichte Episode kann er auch selbst behandeln, da dabei keine Medikamente notwendig sind. Er wird dir eine Psychotherapie empfehlen.

Nicht jeder Psychotherapeut hat Psychologie studiert und ist damit auch Psychologe. Du musst also keinen Psychologen aufsuchen sondern einen Psychotherapeuten. Er führt Gespräche mit dir. Er ist kein Arzt. Darf keine Medikamente verschreiben. Darf in keine Klinik einweisen. Ganz im Gegensatz zum Psychiater. Solltest du nicht nur eine leichte Depression haben, solltest du auf jeden Fall dich durch einen Psychiater behandeln lassen. Eigentlich bereits deshalb, weil du meisten Hausärzte keine Ahnung und auch viel zu wenig Zeit dafür haben. Zum Hausarzt musst du trotzdem für die Überweisung zum Facharzt. Außerdem solltest du körperlich untersucht werden, um Krankheiten, die teils ähnliche Symptome hervorrufen können auszuschließen. Das ist sehr wichtig.

An welche Persönlichkeitsstörung hast du denn gedacht?

Das hängt davon ab, was Du willst. Ein Psychiater wird Dir Medikamente verschreiben; er/sie ist Arzt/Ärztin und hat das gelernt. Möglicherweise ist eine medikamentöse Behandlung auch sinnvoll bei Dir, aber das kann ich natürlich nicht aus der Ferne einschätzen.

Bei einem Psychotherapeuten (nicht einfach "Psychologen") bekommst Du eine Behandlung, bei der ihr versucht, die Ursachen Deiner Depressionen herauszufinden und welche gedanklichen Muster Du gelernt hast, die Depressionen begünstigen und diese zu ändern. Allerdings braucht es Mut, sich in eine Psychotherapie zu begeben, weil Du damit an Dir selbst arbeitest.

Ein verantwortlicher Psychotherapeut wird mit Dir im Laufe einer Therapie aber auch besprechen, ob eine zusätzliche medikamentöse Behandlung sinnvoll/notwendig ist.

Eindeutig der Psychiater, er kann auch Medikamente verschreiben und natürlich auch Therapie anbieten.

kommt drauf an was du willst.

der Psychiater ist kompetent in der Diagnostik und im verschreiben der richtigen Medikation.

der Psychologe ist kompetenter, wenn er eine Therapeutenausbildung hat, für die Therapie.

ich fände beides gleichzeitig zu nutzen gut.