Wer glaubt an ,,Karma" und ,,Wiedergeburt"?
Karma, ein spirituelles Konzept, nachdem jede Handlung -physisch wie geistig-unweigerlich eine Folge hat.
In den indischen Religionen ist die Lehre des Karma eng mit dem Glauben an ,,Samsara", den Kreislauf der Wiedergeburten verbunden.
Im Hinduismus, Buddhismus und Janismus bezeichnet der Begriff die Folge jeder Tat...
Die Vorstellungen von Karma und Samsura wurden bereits ab dem 6.Jh.v.Chr. in den Schriften nachgewiesen und bilden die Basis für den Hinduismus.
(aus ,,WIKIPEDIA)
- Wer glaubt an die Lehren von ,,Karma"?
- Wer ist nicht davon überzeugt?
- Ist dieses Glaubenssysystem dem des Christentums überlegen?
16 Antworten
Ganz so einfach ist diese Frage tatsächlich nicht zu beantworten, denn "Karma" wird auch unter den Anhängern der Dharma-Religionen (Hinduismus, Buddhismus, Jainismus) verschieden definiert.
Neben der klassischen Darstellung, in der Karma eng mit dem Konzept der Reinkarnation zusammenhängt, bieten sich insbesondere im modernen Buddhismus auch weniger spirituelle Deutungen an.
Wenn man Karma wirklich einfach nur als "Handlung" ansieht (denn nichts anderes bedeutet dieser Sanskrit-Begriff ins Deutsche übersetzt), dann fällt es nicht mehr schwer, daran zu "glauben". Denn dass jede noch so kleine Handlung im Leben Folgen hat und dass alles irgendwie miteinander zusammenhängt, sollte auch nicht-"religiösen" Menschen einleuchten.
An die "Wiedergeburt" (Mt.19,28) glaube ich,
weil diese von unserem ewigen Vater (Jes.45,22) versprochen wurde (Joh.14,6; Offb.21,4).
Von "Karma" steht nichts in "Gottes Wort" (Joh.17,17).
Jedoch von "anderen Kräften" (Joh.8,44; 2.Kor.11,14; Offb.12,9).
Meines Erachtens ist keine Religion oder Glaubensvorstellung einer anderen "überlegen". Die Anhänger der jeweiligen Religion oder Glaubensvorstellung mögen das anders sehen.
Ich meine, eine Verflechtung der Vorstellungen von Karma und Samsara und der des Kasten-Systems zu erkennen. Insofern, als dass die ersten beiden als übernatürliche Rechtfertigung für letzteres herhalten (oder herhielten). Es ginge (ursprünglich) also vor allem darum, die in der niedersten Kaste und den Unberührbaren die Schuld für ihre missliche Lebenssituation aufzuerlegen und gleichzeitig dafür zu sorgen, dass sie schön da bleiben, wo sie sind. Man könnte auch kosmische Opferbeschuldigung sagen. Das wäre weniger Glaube oder Religion, sondern eher Politik.
Meiner Meinung nach ist das alles Unfug.
Ich habe im Leben so viele Widersprüche zu dieser """"Theorie"""" gesehen oder erlebt (auch bei anderen Menschen), dass es einfach kruder Blödsinn wäre, das zu glauben - selbst wenn man sich sagen täte, dass es mehrere Erdenleben gäbe.
Du lebst doch schon lange auf der Welt, oder? Denkst du, nachdem was du bisher erlebt hast, dass es einen "Mechanismus" für Reinkarnation gibt?
Karma, ein spirituelles Konzept, nachdem jede Handlung -physisch wie geistig-unweigerlich eine Folge hat.
Und wer bestimmt dann diese Folgen, wer steckt hinter dem Karma? Auch für Gottgläubige hat jede Tat ihre Folgen, nicht nur die natürlichen Folgen in dieser Welt, sondern auch für die Ewigkeit.
Wer glaubt an die Lehren von ,,Karma"?
Als Christ muss ich glücklicherweise an kein Karma und an keine Wiedergeburt glauben - für mich ein schrecklicher Gedanke. Für mich bedeutet es Glück , ein einmaliger Gedanke Gottes zu sein, der mich - und alle Menschen - von Ewigkeit her gewollt und geliebt hat. So gibt es einen guten Plan Gottes für jeden Einzelnen, wir sprechen von der Vorsehung Gottes. Das ist aber nicht als Vorherbestimmung zu verstehen, gegen die wir nichts tun können, sondern Gott gab uns als seinen Geschöpfen die Freiheit, mit der Vorsehung Gottes mitzuwirken oder auch auszuweichen.
Wer ist nicht davon überzeugt?
Was steht hinter einem anonymen Schicksal und wer bestimmt mein Karma? Der Hinduismus ist wie alle Religionen, die sich auf Göttergestalten berufen, eine heidnische Religion. Die gibt es, solange es Menschen gibt, weil Menschen schon immer die Frage nach dem Woher und Wohin beschäftigt hat. Götter entstehen nach den jeweiligen Vorstellungen der Menschen, geoffenbart haben sie sich jedenfalls nie. Ich suche den lebendigen Gott, nicht tote Götter.
Ist dieses Glaubenssysystem dem des Christentums überlegen?
Das Christentum ist allen Glaubenssystemen insofern überlegen, als Gott selbst sich den Menschen geoffenbart hat und zwar als lebendiger und liebender Gott, der uns erschaffen hat und uns zu ewigem Leben mit ihm bestimmt hat. Das ist weit mehr als Karma und Wiedergeburten, wo das eigene Ich ständigen Veränderungen unterworfen ist. In Jesus Christus hat sich diese Offenbarung Gottes erfüllt, der als Sohn Gottes die Not der Welt durchlitten und die Schuld der Welt gesühnt hat. Wir werden nicht geläutert durch Reinkarnationen, sondern durch die Liebe Gottes - wenn wir es wollen und zulassen.