Wenn man z.B. einen 1000 Watt Stromverbraucher an ein 20 mtr Verlängerungskabel anschließt, hat es dann die gleiche Leistung und Stromverbrauch.....?
wie wenn man es ohne Verlängerungskabel direkt in die Steckdose steckt. Oder treten Verluste auf?
5 Antworten
wenn du eine sprittze an einnen 20 meter langen schlauch montierst, dann verbraucht der schlauch ja auch kein wasser....
es stimmt aber schon. hinten aus dem kabel kommt tatsächlich etwas weniger strom ruas, wei vorne rein geht... das ist der Widerstand. den kann man aber anhand der Stromstärke, der kabellänge und des querschnittes berechnen....
beim wasser hast du aber einen etwas ähnlichen effekt. je länger und dünner ein schlauch ist, desto mehr nimmt der druck am ende ab. deswegen hat die feuerwehr ja auch so dicke schläuche, damit das wasser ausreichend leicht durchfließen kann...
den widerstand der leitung kannst du ausrechnen in dem du die länge durch den leitwert teilst und das ergebnis dann durch den querschnitt...
also z.B. 40 / 56 / 1,5
das ergäbe in deinem falle wäre das ein Widerstand von etwa 0,476 Ohm.
warum 40? das kabel ist doch nur 20 meter lang. ganz einfach. 20 durch die phase hin, 20 durch den neutralleiter zurück. die 56 kommen übrigens nicht aus der luft. das ist der sogenannte leitwert von Kupfer... und die 1,5? das ist der querschnitt der leitung. 90% aller verlängerungsleitungen für 230 volt sind 1,5 mm²
wenn wir nun den Widerstand haben, können wir auch die verluste rechnen.die formel dafür ist Pverl. = R * I^2 so käme ich bei einer belastung von 2000 watt (das entsprächen etwa 8,7 A) auf ungefähr 36 Watt an verlusten....
lg, Anna
Der Vergleich mit dem Schlauch ist an sich verwertbar, aber komplett falsch argumentiert. Der Antwortende argumentiert am Anfang mit diesem Vergleich und entkräftet diese Schlaumeierei dann selbst.
Du verlierst im Schlauch - wie du richtig sagst - kein Wasser, aber du verlierst exakt genauso Druck wie du auch Stromstärke verlierst. Den Druck verliert man durch den Reibungswiderstand an der Schlauch-Innenwand, darum verliert auch ein kleiner Schlauch mehr Druck als ein größerer Schlauch, da die Wandfläche (exponentiell) im Verhältnis zum Durchflussvolumen (hoch 3) immer kleiner wird.
Der Vergleich demnach verwertbar, aber falsch ausgeführt. Die Frage war, ob das Kabel den VERBRAUCH des Stroms erhöht, das ist nicht der Fall. Durch den niedrigeren Druck am anderen Ende verlieren wir trotz Reibungswiderstand im Schlauch ja auch kein Wasser. Es kommt am Ende des Kabels also nur einfach 36 Watt (der berechnete Verlust) weniger Strom am Verbraucher an und der zB Kühlschrank kühlt nicht zu 100% mit der vollen Leistung, der Stromverbrauch auf der Rechnung ist aber der Gleiche. Darum Frage falsch beantwortet aber die hilfreichste Antwort, sowas darf nicht sein.
liebe Grüße!
Rein theoretisch fällt an der Verlängerungsleitung eine Teilspannung ab. Und zwar durch den Widerstand der Leitung. Das führt dazu, dass am Gerät selber genau diese Spannung weniger anliegt. Und wenigster Spannung bei gleichem Widerstand führt zu geringerem Strom. Und geringere Spannung mal geringerer Strom ergibt auch geringere Leistung. Jedoch wird die Leistung, die an der Verlängerungsleitung abgeht, in Wärme umgewandelt.
Das bedeutet, dass es vollkommen egal ist, ob du das Gerät an der Steckdose oder durch die Verlängerungsleitung dort anschließt. Der Steckdose wird in beiden Fällen 1000 Watt entzogen.
ABER: Das ist alles nur theoretisch. Praktisch wird das Gerät trotzdem diese 1000 Watt haben. Und zwar deshalb, weil der Widerstand der Verlängerungsleitung so gering ist, dass dort so gut wie keine Leistung abfällt. Diese 1000 Watt sind ja auch nur der ungefähre Nennwert. Dadurch, dass diese Angabe nicht ganz genau ist und die Spannung der Steckdose ja auch schwankt (das sind ja nicht durchgehend exakt 230V), brauchst du auch nicht immer genau das, was auf dem Gerät draufsteht. Und diese 1000 Watt, die auf dem Gerät stehen, sind auch das, was dieses Teil bei voller Leistung braucht.
Deine Frage, ob da Verluste auftreten, kann man also mit nein beantworten.
Habs eben ausgerechnet: Bei 1000 Watt´Gerät und 230V Spannung fallen an der Verlängerungsleitung ziemlich genau 2 Volt ab.- Demnach stehen dem Gerät nur noch 228 Volt zur Verfügung und das ergibt einen Leistungseinbruch auf 991 Watt. Demnach hast du einen Leistungsverlust an deinem Gerät von 9 Watt. Das sind nichtmal 1%. Und dadurch, dass die Spannung in der Steckdose eh zwischen 227 und 235 Volt ständig hin und her schwankt ist das völlig egal.
Völlig verlustfrei fließt der elektrische Strom nie. Man kann aber die Leitungsverluste so klein halten, dass sie praktisch nicht in das Gewicht fallen. Das erreicht man durch einen angemessenen Leiterquerschnitt, in Deinem Fall mindestens 1,5 Quadratmillimeter, ganz grob geschätzt. Der Leitungswiderstand wächst mit der Länge und verringert sich mit dem Querschnitt.
Bei kleinerem Leiterquerschnitt oder größerer Stromstärke wird die Leitung warm, es entsteht also ein Verlust als Wärme. Dadurch fällt die Spannung am Stromverbraucher etwas ab (Spannungsabfall). Und bei verringerter Spannung wird auch dessen Leistung kleiner, er leistet dann also weniger als 1000 Watt.
Leitung und Verbraucher liegen immer in Reihe. Diese hat, ebenso wie der Verbraucher, einen Widerstand. Bei 20m und 1,5qmm sind das etwa 0,48Ohm. Sodaß dadurch am Verbraucher keine 230V mehr ankommen, sondern nur noch 228V was wiederum zu einer Leistungsminderung führt.
Man kann das etwas verbessern, in dem man einen grösseren Querschnitt nimmt, etwa 2,5qmm
Es gibt (berechenbare) Leitungsverluste im Verlängerungskabel. Wenn das Kabel aufgerollt oder in einer Eisentrommel liegt erhöhen sich diese Verluste deutlich.
"es stimmt aber schon. hinten aus dem kabel kommt tatsächlich etwas weniger strom ruas, wei vorne rein geht... das ist der Widerstand. den kann man aber anhand der Stromstärke, der kabellänge und des querschnittes berechnen...."
Der "Strom" verdunstet durch die Leitung also?