Wenn Kurzstrecken schädlich sind, warum hält das Auto meiner Arbeitskollegin so lange?
Hi,
Meine Arbeitskollegin hat einen Citroen C3 oder 2, na ja so ein kleinen runden citroen.
Sie fährt jeden Tag 5 bis 6 Tage die Woche 2 Kilometer von zu Hause zur Arbeit einmal hin und dann zurück. Wenn es hoch kommt mal 4 Kilometer zum Arzt, mehr nicht und das seit Jahren. Und sie pflegt und schont das Auto nicht. Dreht ihn im ersten hoch, verschaltet sich oft, wäscht es einmal im Jahr.
Warum hält das Auto so lange, wenn kurzstrecke so schädlich sein soll?
10 Antworten
Das kann auch sehr viele Jahre so gehen, aber wenn der dann am Ende ist, wird er wohl kaum die vielen km auf dem Tacho haben, und möglicherweise nicht einmal 100 000km erreichen.
Daher ist der übliche Kilometerstand als Maß für die Fahrzeug-Abnutzung eigentlich nicht ideal, besser wäre hier eine Zählung der Betriebsstunden.
Weißt du auch, wie viel Öl das Ding inzwischen schluckt?
Das ist mal das erste.
Das zweite: Kurzstrecke ist nicht per se "schädlich", sondern schädlicher als wenn das Auto jeweils ordentlich warm gefahren wird. Das deswegen, weil der Anteil der bei Betriebstemperatur zurückgelegten Kilometer im Kurzstreckenbetrieb natürlich höher ausfällt gegenüber dem Anteil Kilometer bei kaltem Motor / in der Aufwärmphase (wo der Verschleiß eben erhöht ist.)
Das heißt nicht, dass das Auto "sofort" auseinander fällt.
Was du da beschreibst, ist eine überschlägige Jahresfahrleistung von um die 1000 Kilometer.
Selbst wenn das Einsatzprofil den Verschleiß auf das Zehnfache rauf treiben würde (was es nicht tut), kann sie das entsprechend locker 25 Jahre so weiter machen, bevor sie den gleichen Verschleiß erreicht hat wie bei 250.000 km ohne Kurzstreckenverkehr.
Wenn ein Auto lange hält, kann man das in Jahren oder in gefahrenen Kilometern ausdrücken. Für einen Motor sind die km ausschlaggebend. Für Beides hast du nichts angegeben. Ein Motor ist für mich lange haltbar, wenn er eine Laufleistung jenseits der 200000 km erreicht.
was heisst "lange"?
wieviele jahre?
ich hab mal so einen kleinwagen gebraucht gekauft - tatsächlich aus erster hand und mit grad 40.000km auf der uhr. ich habe den wagen behandelt wie einen neuwagen und eben auch neu eingefahren.
am anfang hat die kiste horrend sprit verbraucht, hohen ölverbrauch gehabt und war nur schwer zu schalten. später hat sich das alles normalisiert. allerdings war dann bei etwa 125.000 km schon ende gelände.
sein vorgänger - gleiches fahrzeug - hat erst bei knapp 200.000km den geist aufgegeben.
die lebensdauer in kilometerleistung des autos verringert sich also um etwa 40% - ich finde das ist richtig, richtig viel.
Wieviel Kilometer hat der runter?
Dann schafft er vielleicht keine 200 000 sondern nur 100 000.
Weiß nicht, aber nicht viel bei dem fahrprofil. Ich fahr auch viel Stadt unter der Woche, aber auch Autobahn und über Land am Wochenende. Fahre im Jahr 15 000 Kilometer, da sagte sie das fährt sie in 3 Jahren nicht hihi