Welpe uriniert, wenn sie etwas nicht darf, wieso?

6 Antworten

Dass ein Welpe seine Blase nicht kontrollieren kann, ist grundsätzlich nicht ungewöhnlich.

Wenn das vermehrt in solchen Situationen auftaucht, nehme ich an, dass das Tier verunsichert bzw. verängstigt ist. Ich würde euch raten, statt "nein" zu sagen, selbst einen kleinen "Schmerzschrei" zu machen. Beißhemmung lernen Welpen schon bei ihren Geschwistern. Dann weiß der Welpe, er hat zu doll zugebissen, eigentlich will er euch ja nicht verletzen. Natürlich geht das auch nicht von heute auf morgen.

Ein Welpe kann die Blase noch nicht kontrollieren. Euer Ton macht dem Hund angst und dadurch setzt er Urin ab.

Ein Hund muss auch erst lernen was "nein" heisst, einfach so sagen bringt nichts. Und wenn man es sagt, sagt man das in einem normalen Ton. Ihr müsst dem Hund beibringen, was "nein" bedeutet zb. durch Tauschgeschäfte. Und bitte nutzt nur ein Abbrechkommando, ansonsten bringt ihr den Hund komplett durcheinander.

Und bei einem Welpen sind 10x am Tag Pfützen wegmachen normal.


pippi4ever 
Fragesteller
 07.11.2021, 22:33

Sie kennt das Wort nein schon und haben auch ausgetauscht gegen Leckerli oder Spielzeug, aber das will sie jetzt nicht mehr. Wie gesagt auch, wenn wir freundlich und ruhig das Abbruchkommando sagen, uriniert sie. Sie ist auch schon echt super stubenrein gewesen.

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Der Hund hat Angst vor Euch. Wenn ihr ihn anschreit und er dann nicht mehr spielen will und uriniert dann seid ihr einfach zu grob.

Welpen beissen nun mal im Spiel.. "Aus/Pfui/Nein" schreien hilft da gar nichts. Der Hund weiss gar nicht was das bedeutet und was er "falsch" gemacht hat.

Es fällt mir schwer zu glauben, dass ein Welpe der nie Schlechtes von jemandem erlebt hat auf Anspreche in freundlichen Tonfall hin vor Angst unter sich pinkelt... und das nur in einer bestimmten Situation...

Also was macht ihr denn sonst außer freundlichem Tonfall?


pippi4ever 
Fragesteller
 07.11.2021, 22:41

Ich weiß, dass ich ihr sicherlich nie was schlechtes getan habe. Mein Bruder hat mal mit dem Welpen gespielt und der Welpe wurde zu grob, dann hat er aufgeschrien und ist weg. Und ich hab mal lauter aus gesagt, als sie einen Nager von uns im Maul hatte und ich in dem Moment im Schock war. Von mehr weiß ich nicht, allerdings kann ich es mir auch nicht wirklich vorstellen, dass meine Familie ihr was schlechtes antat.

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fishfan90  07.11.2021, 22:45
@pippi4ever

Naja, die größere Lautstärke beim Aufschreien oder so kann schon reichen. Sie ist ja noch ein Baby und hat sich sicher böse erschreckt. Das wird jetzt dauern. Außerdem kann sie die Blase eh nicht wirklich kontrollieren bisher, das dauert auch noch eine Weile.

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Ansotica  07.11.2021, 22:48
@pippi4ever

Bei einem sensiblen Blümchen oder einem anderweitig stark verunsicherten Welpen kann ein Schrei reichen.
Wäre aber trotzdem eine schon sehr extreme Reaktion, wenn das alles ist....

Und die "Kommandos" könnt ihr euch sparen solange der Hund sie nicht kennt. Ihr macht sie euch so nur kaputt.

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pippi4ever 
Fragesteller
 07.11.2021, 22:58
@Ansotica

Sie hat das Abbruchkommando ja gekannt und es lief alles super mit diesem Kommando. Was kann ich denn machen, damit sowas nicht mehr passiert bzw sie keine Angst mehr hat?

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Ansotica  07.11.2021, 23:20
@pippi4ever

Ein 12 Wochen alter Welpe kennt das Abbruchkommando nicht. Hunde können keine Gedanken lesen, nur weil DU die Bedeutung kennst, heißt das nicht, dass der Hund sie auch kennt.
Es geht damit los, dass ihr wohl mindestens 3 Worte verwendet und kein Kommando. Das alleine zeigt schon eindeutig, dass ihr kein Kommando habt. Also habt ihr auch nichts trainieren können. Ergo könnt ihr noch nicht einmal auf dem Weg sein dem Welpen das Kommando beizubringen. Von Welpe kennt Kommando sind wir da sehr, sehr, sehr weit entfernt.
Und so ein Umgang für einen vielleicht eh schon unsicheren Hund... dann hin und wieder eben doch giftig geworden... joa, kein Wunder, dass der Kleine verängstigt ist, unter sich macht und meidet.

Was ihr machen könnt? Hinsetzen und lernen. Hündische "Sprache", wie man Hunden etwas beibringt, wie man mit Hunden kommuniziert und vor allem zwischen dem eigenen Wissen und Denken und dem der Hundes zu unterscheiden usw.
Genau dafür gibt es Hundeschulen um euch das beizubringen.... falls die da nicht selbst komplett inkompetent sind, was leider nicht selten der Fall ist.

Und was ihr konkret in der Situation machen könnt? Ich würde die Situation meiden bis man das Handwerkszeug und das Vertrauen hat dies anderweitig anzugehen. Sorgt beim Spielen dafür, dass der Welpe euch gar nicht beißen kann (ja, die Tricks werdet ihr auch lernen müssen, aber die scharfen Welpenzähne sind sicher ausreichende Motivation sich beim lernen Mühe zu geben), habt Spaß.
Und parallel fangt ihr an Abbruch und Ausgeben (das sind komplett unterschiedliche Dinge) ordentlich aufzubauen. Sauber, planvoll und kleinschrittig. Und bis das wirklich auf hohem Niveau zuverlässig sitzt wird ein Kommando nicht verwendet.
Was dabei hilft ist strafen und zwar saftig. Du gibst einem jungen Hund ein Kommando und er befolgt es nicht. Dann hast DU eine richtig saftige Strafe verdient. Darf ruhig ordentlich weh tun, dann tritt der Lernerfolg meist schneller ein. Die Lektion sitzt dann, wenn du Kommandos erst gibst, wenn du dir absolut 100%ig sicher bist, dass es auch befolgt wird.

Was ich damit sagen will. Der Welpe muss derzeit sehr viel lernen, ihr jedoch noch sehr viel mehr wenn ihr lehren wollt.

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Weil sie unsicher ist und vor Angst pinkelt. Sie ist 12 Wochen alt, ein Baby. Getrennt vom alten Welpenleben, neu in einer Familie, alleine, ohne Orientierung. Menno, verlangt nichts von ihr. Sie wird alles lernen, wenn ihr dem Hund die Zeit dafür gebt.