Welches dieser 7 Jahrhunderte ist für Euch am interessantesten?

Das Ergebnis basiert auf 14 Abstimmungen

4.Jahrhundert n.Chr, 21%
1.Jahrhundert n.Chr. 21%
1.Jahrhundert v.Chr. 21%
2.Jahrhundert n.Chr. 14%
3.Jahrhundert n.Chr. 7%
2.Jahrhundert v.Chr. 7%
3.Jahrhundert v.Chr. 7%

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
1.Jahrhundert n.Chr.

Weil ein Drittel der Zeit hat der echte Jesus gelebt :D

2.Jahrhundert n.Chr.

Ich mag die Blütezeit des Römischen Reichs am liebsten. Selbstverständlich ist in im 1. Jahrhundert vor und nach Chr. viel mehr passiert und es gab die sehr interessante Umstellung von der Republik zum Prinzipat.

Gerade das 2. Jahrhundert gefällt mir, da es meines erachtens viel Bezug zur Gegenwart hat.

Die regierenden Augusti richteten sich selbst an das Römische Recht. So erließ der Augustus Hadrianus ein Gesetz, welches die willkürliche Tötung eines Sklaves durch seinen Herrn als Strafbestand ansah. Zuvor hatten Sklaven kein wirkliches Lebensrecht im Römischen Reich besessen.

Das Römische Reich erfuhr unter den Augustus Traianus seine größte Ausdehnung. Das Reich war nach innen und aussen gefestigt. Nicht nur die Händler reisten durchs land. Es gab in den gehobenen Kreisen durchaus Vergnügungsfahrten, um andere Provinzen zu erkunden. Dafür standen Übernachtungsmöglichkeiten und Tavernen zur Beköstigung zur Verfügung. Es gab sogar erste Karten für Reiseempfehlungen.

Briefe wurden durch die Provinzen zu Familienangehörigen geschickt und es herrschte im Innern des Reiches Frieden.

Der Höhepunkt dieser Blütezeit war unter dem Augustus Antonius Pius, welcher versuchte kriegerische Auseinandersetzungen zu vermeiden und diplomatische Mittel bevorzugte. Er ist mein persönlicher Lieblingskaiser, dessen Biographie ich sehr positiv in Erinnerung habe.

Leider kam es dann zum Ausbruch der schlimmsten Pandemie https://de.wikipedia.org/wiki/Antoninische_Pest und erneut https://de.wikipedia.org/wiki/Cyprianische_Pest Das zerrüttete die Sozialstrukturen und wurde lange Zeit kaum von Historikern aufgearbeitet. Durch die Corona Pandemie gab es viele neue Publikationen zum Thema.

Woher ich das weiß:Hobby
1.Jahrhundert v.Chr.

Hey,

ich persönlich finde das am spannendsten!;)

schließlich wusste man in dieser Zeit noch nicht, dass man irgendwann mal in dem Jahr 0 ankommt.

LG

1.Jahrhundert v.Chr.

Ein politisches Genie nach dem anderen im Imperium Romanum - von Gaius Marius über Lucius Cornelius Sulla bis zu Gaius Julius Caesar ...

1.Jahrhundert n.Chr.

Weil es sehr interessant ist, wie ein random Typ, der wahrscheinlich einfach nur ein Homöopath war, eine Religion lostreten konnte und ihm bis heute Menschen ohne zu hinterfragen hinterherlaufen. Auch die Weltansicht scheint sich nach über 2000 Jahren überhaupt nicht verändert zu haben. Damals verständlich. Die wussten nicht mal warum es regnet und warum nicht. Heutzutage absoluter Quatsch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
bountyeis  27.06.2023, 12:43

Das stimmt nicht ganz, die gebildeten Kreise wussten sehr wohl was über Naturphänomene. Religion folgt eher psychologischen Bedürfnissen. Es ist allgemein verbreitet, die Menschen früherer Jahrhunderte für dumm zu halten. Das waren sie nicht. Die Griechen und Römer sind durch reines Nachdenken wissenschaftlich sehr weit gekommen. Sie haben nur wenig Experimente gemacht.

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medimax26  27.06.2023, 13:11
@bountyeis

Ok, das wusste ich nicht. Interessant.

Griechen und Römer gaben den Naturphänomenen ja auch göttliche Gestalten (um sie wahrscheinlich besser zu verstehen?) Vielleicht haben die das ja eher als Metapher gesehen. :D

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CorgiMcweasel 
Fragesteller
 27.06.2023, 14:14

Stimmt nicht ganz. Es wurde viel hinterfragt und Zweifeln war auch damals natürlich, selbst unter den Jüngern von Jesus. Zudem sind auch viele adelige und gut ausgebildete Römer und Griechen (einschl. Philosophen) zum Christentum übergetreten. Und vor allem bei den Botschaften Jesus ging es in erster Linie um zwischenmenschliche Beziehungen sowie moralische Fragen und nicht um Naturphänomene.

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medimax26  27.06.2023, 14:21
@CorgiMcweasel

ok, auch interessant. Ich kenne auch eine, die das Christentum eher als zwischenmenschliche Norm auslebt und nicht als richtige Religion. Als Normen finde ich ja christliche Werte auch toll, nur Berufen sich viele Menschen auch auf Gott und wichtige Gestalten/Ereignisse die nicht in mein Weltbild passen und das finde ich sehr weird.

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CorgiMcweasel 
Fragesteller
 27.06.2023, 14:29
@medimax26

Na ja, das zwischenmenschliche und moralische gehört aber auch zur Religion. Gott möchte ja auch laut Jesus, dass man sich gegenseitig liebt und gegenseitig vergibt. Also Gott möchte, dass sich Menschen gegenseitig gut behandeln, so die Botschaft von Jesus. Außerdem hat sich der moralische und zwischenmenschliche Aspekt in den Jahrhunderten vor Christi immer mehr in der Religion durchgesetzt. Und deswegen wuchsen ja auch insbesondere das Christentum und der Islam und nicht die altgermanische, altrömische und altgriechische Religionen. Also zuerst kam nur die Gottesverehrung und dann aus ihm heraus das Soziale, zwischenmenschliche dazu. Interessant dazu als Literatur: Karen Armstrongs "A history of God".

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CorgiMcweasel 
Fragesteller
 27.06.2023, 14:32
@medimax26

Und interessant bei diesem Buch ist auch, wie sich das menschliche Konzept und Verständnis von Gott gewandelt, nicht nur die soziale Seite der Religionen.

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