Welcher Schweizer Dialekt ist für (Nord-)Deutsche am leichstesten zu verstehen?

7 Antworten

das ist alles etwa gleich, vielleicht ist berndeutsch etwas schwieriger... Als wirklich schwer gilt der Walliser Dialekt, ein ähnlicher Dialekt wird auch im berner Oberland gesprochen, und gewisse Innerschweizer dialekte.

Man braucht ca. 3 Monate Aufenthalt im Land, um die Sprache zu verstehen.

Schweizerdeutsches Radio und Fernsehen kann man auf internet empfangen, z.B. Radio SRF, oder RAdio zürisee, oder Radio 24, etc...

Das "Schwiizertüütsch" gibt es nicht. Es handelt sich um eine Sammlung verschiedener Hochalemannischer, Niederalemannischer (Region Basel) und Höchstalemannischer Dialekte (Wallis, Berner Oberland, Freiburg, Ob- und Nidwalden...), die als Schweizerdeutsch oder eben Schwiizertüütsch zusammengefasst werden. Wir, die wir Hochalemannisch sprechen, haben oft schon Mühe jemanden zu verstehen, der Höchstalemannisch spricht. Das Niederalemannische der Region Basel ist nahe dem Schwäbischen und dem Elsässischen.

Das Alemannisch wiederum wird zum Oberdeutschen gezählt.

Am "neutralsten" klingt nach allgemeiner Auffassung in unseren Ohren der Dialekt von Olten, oft scherzhaft "Oltner Bahnhofbuffett" genannt. Ein Mischmasch der Dialekte Zürich/Aargau und Solothurn/Bern. Am einfachsten zu lernen dürfte jedoch das Züritüütsch sein, die Sprache der Region Zürich. Dafür gibt es auch einige Lehrmittel. Und die Deutschen, die hier arbeiten, haben mir bestätigt, dass sie mit diesem Dialekt am wenigsten Mühe haben, ihn zu verstehen.

Aber ähnlich zur Schriftsprache ist keiner der Deutschschweizer Dialekte. Die Grammatik, die Aussprache und der Wortschatz sind komplett verschieden.

Sicher kann man unsere Sprache lernen, aber so oder so: Wir werden bei jedem früher oder später raushören, dass er Schwiizertüütsch erst später gelernt hat und nicht damit aufgewachsen ist.

Kommt auf den "Norddeutschen" an, inwieweit er bereit ist zu lernen.

Bitte differenzieren:

Italienische Schweiz, französische Schweiz, "deutsche" Schweiz

In der italienischen Schweiz leben etwa 350'000 Einwohner, d. h. etwa fünf Prozent der Schweizer Bevölkerung. Den grössten und bekanntesten Teil der italienischen Schweiz bildet der Kanton Tessin. Dazu kommen noch die Bündner Südtäler Bergell, Calancatal, Misox und Puschlav sowie die Ortschaft Bivio im Oberhalbstein. Italienisch ist in der Schweiz offizielle Amtssprache und somit dem Deutschen, dem Französischen und dem Rätoromanischen rechtlich gleichgestellt.

Die Romandie besteht aus den Kantonen Genf, Jura, Neuenburg und Waadt mit Französisch als Amtssprache sowie den frankophonen Teilen der zweisprachigen Kantone Bern (Biel/Bienne, Berner Jura), Freiburg und Wallis (Unterwallis).

Die schwyzertütsch sprechende Bevölkerung («Deutschschweizer») umschrieben betreffen etwa 65 Prozent der territorialen Schweiz, die Nordwestschweiz, die Ostschweiz, Teile des Mittellandes, die Zentralschweiz sowie grosse Teile der Schweizer Alpen werden zur Deutschschweiz gezählt.

Es spielt also keinerlei Rolle, dem Hochdeutschen kommt nichts nahe. Wenn du in der Schweiz leben willst musst du dich dort sprachlich auch anpassen.

Weder der eine, noch die beiden anderen. Im Übrigen handelt es sich hier nicht um "Schwyzerdütsch", sondern um Schweizerdeutsch. Schwyz ist ein Kanton und eine Stadt. Beides hat nichts mit der Sprache zu tun. Der Begriff Schwyz stammt übrigens nicht aus dem Alemannischen. Schweizer-Deutsch entstammt dem sogenannten "Hochalemannischen", einer Dialektsprache, die im Raum zwischen Graubünden und etwa Lörrach und von Basel bis etwa ins große Walsertal verbreitet ist. Dialektsprache ist grundsätzlich nie einer Hochsprache des jeweiligen Landes ähnlich. Deshalb muss sie mühsam erlent werden und ist oft sehr schwer zu verstehen.

Grüßle Bernd Stephanny