Welcher Fahrer ist gefährlicher auf der Autobahn?
Fahrer 1: "Schleicher", fährt konstant 100-130 km/h auf der Autobahn, auch beim Überholen.
Fahrer 2: "Raser", fährt konstant 200-250 km/h auf der Autobahn und fährt nur ungern langsamer.
Das Ergebnis basiert auf 92 Abstimmungen
30 Antworten
Ob ein Insasse allerdings einen Frontalaufprall gegen ein Hindernis unbeschadet überlebt, hängt nicht nur mit den Sicherheitsvorkehrungen, sondern auch mit der Höhe der Geschwindigkeit zusammen.
So sinkt die Überlebenswahrscheinlichkeit bei einem Frontalcrash mit Tempo 100 trotz Airbag und Co. praktisch auf null, wie jüngst ein Test beim ZDF demonstrierte.
In diesem Zusammenhang müsse man zur Kenntnis nehmen, dass die Physik gegen vieles spricht, betont Lang. So muss ein Auto bei einer Verdoppelung der Geschwindigkeit bei einem Aufprall viermal so viel Energie abbauen - benötigt dabei ohne Aufprall auch den vierfachen Bremsweg.
Und: Bei einem Aufprall mit 50 Stundenkilometern gegen ein starres Hindernis wird ein 70-Kilo-Mensch etwa 1,3 Tonnen schwer.
Und wer mir jetzt erklären will, dass es dann ja egal ist, ob man 100 oder 200 fährt, weil man ja schon ab 100 sowieso tot ist: Nein, weil man Reaktionszeit und Bremswirkung einberechnen muss.
Sieht man mit Tempo 100 ein Hindernis, kann man noch auf 70 hinunterbremsen, bis man hineinkracht.
Sieht man bei Tempo 200 ein Hindernis, klebt man drinnen, bevor man überhaupt an die Bremse denken kann.
Und wer mir jetzt erklären will, er könnte aber so schnell denken und bremsen: Auch Nein.
Ich hatte schon mal einen Unfall mit über 100 km/h. Einfach nein 🙂
Darum geht's auch gar nicht. Die Todeswahrscheinlichkeit steigt exponentiell und schon 10 km/h mehr oder weniger können entscheiden, ob du lebst oder stirbst, egal womit du in was krachst.
Manchmal entsteht auch neues Leben aus einer Kollision mit 10 kmh
Was soll am Überholen mit den genannten Geschwindigkeiten gefährlich sein? Wobei 130km/h nichtmal als Schleichen bezeichnet werden kann.
Wer konstant mindestens 200km/h fährt, gefährdert ja nach Situation sich und andere, weil es die Verkehrsdichte häufig nicht zulässt, eine solche Geschwindigkeit als angepasst anzusehen.
Schleicher sind eher gemütlich und aus eigener Erfahrung (bin sehr viel mit dem Auto unterwegs) sind langsame Autofahrer überhaupt kein Risiko. Eher sind sie nervig.
Raser hingegen drängeln, halten Mindestabstände nicht ein und sind unberechenbar. Die meisten Unfälle (hauptsächlich Auffahrunfälle) werden von solchen Leuten verursacht.
Ja klar, ich erlebe es oft genug, so genannte Musterfahrer fahren mit 100 -130, ich überhole, dann kommt die Baustelle oder ein Tempolimit unter 100, dann kennen diese Musterfahrer kein Tempolimit mehr und überholen mich dann mit ihrer sanft dedrosselten Geschwindigkeit. Besonders unpopulär sind Tempolimits von 60 da gibt es für diese Fahrer kein Halten mehr.
Wo da die Logik besteht bzw. die Verkehrssicherheit verbessert wird, ist mir leider noch nicht klar geworden.
Verkehr mit hohen Geschwindigkeitsdifferenzen ist allgemein gefährlich, dafür braucht man langsame und schnelle Fahrer.
Genau deshalb bringt 130 als generelles Tempolimit nichts, denn wenn der langsame LKW unachtsam rausschert, dann sind das bei 130, 50 km/h Differenz, sprich genauso viel wie zwischen 130 und 180km/h. Umsichtig fahren das ist das einzige was hilft
Alles über Richtgeschwindigkeit 130 ist bereits auf eigenes Risiko und bei einem Unfall IMMER mit einer Teilschuld.
Und 130 ist kein Schleichen.
Aber egal, der Raserei gehört so soder so der Boden entzogen.
Insgesamt Reduzierung der Höchstgeschwindigkeiten:
25km/h in Wohngebieten. Damit sind dann auch die E-bikes und einfachen Roller in Wohngebieten gleichwertig schnell.
40 innerorts. Damit werden die ganzen 45km/h Leichtfahrzeuge, schnellen E-Bikes und Roller/Mopeds vollwertige Stadtfahrzeuge, und weniger "große" Autos verstopfen die Städte.
Das hat auch ein enormes Energie-Einspar-Potential, wenn statt 1500kg nur noch 500 kg bewegt werden müssen.
80 PKW ausserorts, 60 LKW. PKW wie in Frankreich, die dadurch einen klaren Rückgang an Unfällen und Toten hatten; die LKW wie gehabt.
100 PKW, 80 LKW auf kreuzungsfreien Kraftfahrstraßen. Ja, LKW tatsächlich schnneller als gegenwärtig erlaubt. Die Strassenquerschnitte und Auslegungsgeschwindigkeiten solcher Strassen machen das möglich, und die Überholvorgänge werden reduziert. (Wenn das nicht klappt, weil die Raser immer noch überholen wie die Bekloppten, 80/80.)
120 PKW, 80 LKW auf Autobahnen. Wie in halb Europa. Die sind auch nicht dran gestorben oder auf dem Stand eines Entwicklungslandes - im Gegenteil.
Aktuell (Überfall Putins auf die Ukraine) 100 km/h für PKW auf Autobahnen. Ebenfalls ein einfacher Beitrag zur Energie-Einsparung - kostet nur ein paar Schilder und etwas Willen. (Libertäre Lobby Luftpumpen wie Lindner sind natürlich dagegen)
Gleichzeitig mindestens Verdreifachung der Bußgelder, und Verfolgung ab Abzug Toleranz. (Der Strafzettel ab 5 km/h mehr muss die Bearbeitungskosten decken) Für die ganz harten Raser überproportionale Steigerung der Knöllchenpreise.
Oft fährst du aber nicht direkt in einen Betonpfeiler