Welchen "Vorteil" hat ein Multikulturelles Land?

11 Antworten

Der Begriff "kulturelle Bereicherung" durch Migranten findet sich eigentlich nur in rechtsextremen Medien und den Internetseiten der Verschwörungswichtel.

Dort wird der "Lügenpresse" dann stillschweigend zum Vorwurf gemacht, sie wolle unsere Kultur durch den Zuzug von "Kulturbereicherern" abschaffen. Der Begriff stammt aber aus der rechten Propaganda.

Tatsächlich sind es ja gerade die fremdenfeindlichen Kräfte, die unsere pluralistische Gesellschaft und die Toleranz in unserem Land ablehnen. Leute die "kulturelle Bereicherung" sprechen übersehen, dass wir auch in der deutschen Kultur zahllosen Unterschiede haben.

Regional, kulturell, sexuell und auf soziale Schichten bezogen ist unser Land bereits vielfältig. Meist lehnen diese fremdenfeindlichen Menschen auch abweichende Strömungen in unserer Gesellschaft ab. Sie wünschen sich ein homogenes Volk, wie wir es aus vielen rechtsextremen Strömungen kennen.


Der Hinweis auf eine kulturelle Bereicherung ist ein gedankeloses und hohles Gefasel, ersonnen in moralisierenden Hirnen, bar einer Alltagserfahrung, ein neoliberaler Popanz, der so kosmopolitische Gelüsten bedient.

Wenn was bereichernd war, dann wohl der Bereich der Gastronomie. Deutsche kannten vor dem Zuzug ausländischer Mitbürger kaum ausländische Gerichte. Aber auch hier sind gewisse Aspekte einzubweziehen. Zwar ist die landesweite deutsche Küche eher banal und nicht grade aufregend, doch sie besitzt ober besaß eine interessante regionale Küche, die zu einem beachtlichen Teil ausgesprochen schmackhaft ist. Mit dem massiven Restaurantangebot ausländischer Küche, ist die regionale weitestgehend verkümmert, verschütt gegangen. So ist es also wie bei einer Wippe, was Neues wurde gewonnen, was Alt-Bewähtes hingegen verloren, so dass diese nun in der Schwebe sich befindet, sprich kein Gewinn, kein Verlust durch die ausländische Gastronomie.

Dann noch ein anderwer Aspekt, etliche arme Leute hierzulande können sich einen Besuch in einem ausländischen Restaurant garnicht leisten, also ist denen egal was es an nichtdeutschen Speisen und Getränken so alles dargeboten wird.

Damit ist also klar, dass selbst bei Gerichten weder ein Plus noch ein Minus verbleibt.

Bei übermäßiger Überfremdung einzelner Stadtteile kommt es immer mal wieder zu einem Kinosterben, da unsere ausländischen Mitbürger und Mitbürgerinnen oftmals die deutsche Sprache nicht oder nicht ausreichend verstehen und von daher Kinofilmen fernbleiben.

Ein leichte Plus ergibt sich durch die meist türkischen Änderungsschneidereien.

Fazit: ein multikulturelles Land bietet weder Vorteile noch Nachteile. Lediglich das Kapital mit seinen Arbeitgebern zieht nen eindeutigen Nutzen aus dem Zuzug ausländischer Menschen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Innerhalb meines Studiums hatte ich viel mit Politik z utun

Keinen.

Es empfiehlt sich zunächst einmal, "Multikultur" von bunter Vielfalt im Alltag zu unterscheiden.

Kultur ist ein Begriff, der heute zwar inflationär gebraucht wird , m. E. aber ohne juristische Basis, also ohne rechtlich verankerte Sitten, sinnlos ist.

Ein Beispiel: Wenn du eine Pizza oder einen Döner ist, dann bist du nicht "kulturell" aufgeschlossen oder wechselst gar die "Kultur". Du liebst vielleicht nur die Abwechslung auf dem Speiseplan.
Wenn du dich aber dafür einsetzt, dass in KITAs keine Schokokekse mehr serviert werden dürfen, weil die eventuelle Verwendung von Schweinefett bei deren Zubereitung deine religiösen Gefühle oder die Anderer verletzt, dann ist das eine "Kultur"handlung.

Multikultur impliziert m. E. also die Geltung verschiedenen Rechts (das etwa auch dadurch entstehen kann, dass der Staat auf die Durchsetzung geltender Rechtsnormen in bestimmten Milieus verzichtet).

Wo das nicht angestrebt oder - im Gespräch - gemeint ist, sollte man besser den schon lange existierenden Ausdruck "Pluralismus" verwenden. Er bedeutet, dass im Rahmen des bestehenden Rechts jeder seine Meinung haben und seinem Lebensgefühl freien Ausdruck verleihen darf. Das ist dann sogar wünschenswert und eine echte Bereicherung, denn die Welt wäre doch entschieden langweiliger, wenn alle so wären wie wir selbst.

Ideologien/ Religionen, die Menschen an dieser persönlichen Entfaltung hindern wollen (und da ist im Moment natürlich an erster Stelle an den Islam zu denken), sind keine Bereicherung, sondern eine Verarmung.

Ontario  07.03.2016, 08:27

Menschen an deren persönlicher Entfaltung, Ideologien/Religionen zu hindern ist keine Bereicherung, sondern eine Verarmung ? Da du den Islam angeführt hast dazu die Frage. Du als Ungläubiger, welchen Wert hast du als Mensch in den Augen eines gläubigen Moslems ? Welchen Wert haben unsere Frauen in deren Augen ? Von Gleichberechtigung keine Spur. Oder sollen wir uns zurückbilden wie das zu Zeiten des Mittelalters üblich war ? Lies mal die Sure 34, vielleicht hilft dir das ?

0
Maxieu  07.03.2016, 19:16
@Ontario

?????

"Ideologien/ Religionen (an erster Stelle der Islam), die Menschen an dieser persönlichen Entfaltung hindern wollen..."

"..hilft dir das ?"

0

Naja in einem land in dem es Immer weniger Kinder gibt sind ein Paar hinzugekommene Facharbeiter die vlt. irgendwann mal deine Rente Zahlen nicht unbedingt schlecht.

Aber wie alles auf der Welt hat auch Multikulti vor und Nachteile, es gibt selten etwas was nur gut für alle ist, damit sollten wir uns abfinden.

eine kulturelle Stadt  - was ist denn DAS ?

"Multikulti" als Gewissensberuhiger Grüner, war lange Zeit das Wort für gleichgültig in "Ghetttos" aneinander vorbei lebende Menschen verschiedenster Herkunftsländer...

Derr Vergleich mit Speisezettel, Kennenlernen der Sitten und Gebräuche, Architektur,  Kunst ..... kommt meiner Vorstellung deutlich näher