Welchen Iq muss man haben, um Naturwissenschaftler zu werden?

7 Antworten

Abgesehen von ein paar Vereinskameraden von Mensa, die Naturwissenschaftler sind und ihre IQs natürlich kennen, kenne ich nur zwei weitere Leute, die eine Naturwissenschaft studiert haben (eine Person Biochemie mit Bachelorabschluss und anschließend erfolgreichem Medizinstudium, eine Person Physik mit Doktor) und die waren beide mit ihren IQs unterhalb der Grenze zur Hochbegabung. Wenn's nach diesen beispielen geht, reicht ein IQ von rund 115 bis 120 aus, um ein naturwissenschaftliches Bachelorstudium in Regelstudienzeit mit einem guten 2er-Schnitt zu absolvieren und ein Doktor der Physik mit einem IQ von 120 gut machbar ist. Subjektiv betrachtet würde ich zudem sagen, dass diese beiden Beispiele keineswegs das untere Ende der Intelligenzskala in ihren jeweiligen Studienjahrgängen dargestellt haben, es gab viele, die sicherlich weniger IQ-Punkte erreicht hätten, wenn sie denn getestet worden wären.

Der Master wird erfahrungsgemäß intellektuell etwas chilliger, da weniger abstrakt als die ganzen Grundlagenfächer des Bachelors.

Im Endeffekt würde ich sagen, dass ein naturwissenschaftliches Studium mit einem IQ im oberen Mittelfeld (also so ab 110) möglich ist. Darunter könnte es dann halt zu Verzögerungen kommen, weil man die Klausuren ein wenig auseinanderziehen will oder auch mal den einen oder anderen Zweit-/Drittversuch in Anspruch nehmen muss. Letztendlich hängt halt auch viel von der Motivation ab. Wenn die nicht ausreichend da ist, kann man auch mit einem IQ von 140 noch scheitern.

Jeder mit normaler Intelligenz zwischen 100-130+.


martrud  07.05.2023, 19:24

Normal, also "durchschnittlich" ist definitionsgemäß 100 .

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Das liegt weniger am IQ als am naturwissenschaftlichen Interesse und der Begabung dafür, das stellt sicherlich die größere Hürde dar. Für ein Studium sollte man aber schon mindestens im durchschnittlichen Intelligenzbereich liegen.

In Physik und Chemie werden wohl viele überdurchschnittlich intelligent und einige hochbegabt sein. Es gibt eben ein höheres Maß an Abstraktion als in anderen Fächern.

Andererseits spielen im Studium ebenfalls viele andere Dinge als die Intelligenz eine Rolle, wie Ausdauer, Ehrgeiz, Disziplin und in den Naturwissenschaften auch experimentelles Geschick.


martrud  07.05.2023, 19:28

Zwischen dem, was in "IQ - Tests" ermittelt wird und den anderen von dir genannten Qualitäten gibt es vermutlich positive Korrelationen. Also beispielsweise: "je ausdauernd, desto intelligent" .... oder so ....

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Da gibt es keine Grenze. Überdurchschnittlich intelligent sollte man aber schon sein, um einigermaßen Erfolg zu haben.

Fast jeder ist intelligent genug ein naturwissenschaftliches Studium zu absolvieren. Durchschnittliche Intelligenz ist defintiv ausreichend. Diejenigen die scheitern, scheitern in erster Linie wegen mangelnder Lernbereitschaft.

Würde es einen IQ Minimum geben, könnten Universitäten Unmengen an Geldern einsparen, wenn sie vor der Immatrikulation einen IQ-Test durchführen würde. Macht aber keiner. Warum? Weil's Quatsch wäre.