Welche Reinheit haben Gold uhren/ketten?
Hey, hab paar golduhren und ketten zuhause gefunden , ich würde mir gerne selber ein Kit holen und diese zu einem Goldbarren schmelzen lassen. Mir ist bewusst das die Uhr oder kette so etwas an Wert verlieren würde, jedoch möchte ich es trotzdem machen. Was habe ich zu beachten? Könnte ich es machen und diesen Barren in einigen Jahren verkaufen? Oder würde es nucht gehen da Uhren oder ketten gemischtes Gold verwenden, falls ja , hat jemand Tipps wie ich es heraus finde? Danke
6 Antworten
1.Uhren und Ketten liegen im Bereich von 333er bis 750er Gold. Sicher, dass sie nicht einfach nur vergoldet (beschichtet) sind? Eigentlich müsstest du Punzen auf diesen Gegenständen finden.
2.Zum Einschmelzen brauchst du einen Goldschmied. Dessen Stundenlohn und co. musst du natürlich auch zahlen und kommst somit sicherlich auch noch mal auf 100 bis 200 €. Vorteil ist zumindest, dass er dir Ausrechnen kann um welche Goldlegierung es sich am Ende denn handelt.
3.Goldbarren sind in aller Regel in einem Reinheitsgrad von 999er Gold. Du wirst dann allerdings wohl auf irgend einen krummen Wert weit darunter liegen. Daher würde ich auch davon ausgehen, dass es schwieriger sein wird, diesen wieder an den Mann zu bringen (z.B. Banken werden das nicht akzeptieren) und wenn du es wieder zu Schmuck verarbeiten möchtest kommen erneut wieder höhere Kosten auf dich zu.
Fazit: Es lohnt sich absolut nicht.
Irgendwas zwischen 333 und 916, wobei letztere Legierung doch eher selten ist. Anhand der Goldpunze kannst du das erkennen.
Es kann natürlich auch sein, dass es nur vergoldet ist.
Natürlich, das ist 22 Karat. Wie gesagt, selten, da in Deutschland unüblich.
22 Karat: Das ist türkisches Hasgold, das wird bei uns nicht hergestellt. Türkinnen tragen es, ich kenne es als Armreifen, die man höher trägt als bei uns. Hasgold schmiegt sich an und ist farblich das schönste.
Aber stimmt deine Zahl 916 denn?
Altgold ist wieder anders, und das russische Rotgold hat auch eine bei uns nicht vorkommende Legierung. Aber Ketten und Armbänder erfordern ja eine gewisse Festigkeit, oder?
Wir wollen nicht streiten, in Indien gibt es sicher noch ganz anderes Gold, und bei den Inka, Maya und Azteken nochmal anderen Goldschmuck, reiner noch, vermute ich.
Hier relevant??
Reines Gold gibt es nicht für den Gebrauch, weil es zu weich wäre. Daher existieren verschiedene Legierungen, 333, usw.
Desto höher die Zahl, die immer eingraviert ist, desto höher der reine Goldanteil, also desto wertvoller. 333er Gold z.B. heißt, dass nur ein Drittel echtes Gold ist, also eine kostengünstige Legierung, die praktisch keinen echten Goldwert hat.
Rotgold ist eine Legierung mit Kupfer, ca. halbe-halbe.
Einschmelzen von Legierungen ergibt daher keinen Goldbarren.
Wenn Du echte Golduhren hast, und nicht nur vergoldete, dann sende alles an eine Scheideanstalt.
Die schmelzen das Zeug ein und zahlen Dir den reinen Goldwert aus.
Davon kannst Du Dir dann einen Barren, Münzen oä kaufen. Tauschen ist blödsinnig. Da einen Goldschmied zu engagieren, der es einschmilzt....sinnfrei.
Aber nur weil eine Uhr Gold glänzt, ist sie es nicht. Echte Goldstücke sind gepunzt.
Schau mal auf www.scheideanstalt.de
Da findest Du genauere Infos.
Im höchsten Fall 750er Gold, normal aber 585.
Wäre alles aus 999,9er Feingold, könnte man sämtlichen Schmuck und Uhren mit zwei Fingern verbiegen
Lohnt sich nicht.
916 gibt es nicht, sorry.