Welche Planeten in unseren Sonnensystem könnten wir besiedeln?

11 Antworten

Theoretisch fast alle Gesteinsplaneten und Monde. Natürlich nur mit größerem technischen Aufwand. Am ehesten käme eine unterirdische Besiedelung in Frage, in Höhlensiedlungen. Z.B. in alten Lavatunneln. Merkur bietet eine schmale Zone, in der sowas möglich wäre, Venus müssten wir zuvor terraformen, wenn geeignete Technologien existieren würden. Das würde aber wahrscheinlich Jahrtausende dauern. Hätte den Vorteil, das die Venus ähnliche Schwerkraftverhältnisse hat. Aber selbst wenn wir fast alles CO2 in ihrer Atmosphäre entfernen würden, würde man aufgrund der langsamen Rotation von der Sonne gegrillt. Mars wäre gut zu besiedeln, obwohl etwas kühl. Man sollte einen guten Draht zum örtlichen Energieversorger haben. Die Eismonde und Pluto lasse ich mal ausser acht. Aber Titan wäre gut zu besiedeln. Er bietet genügend Schwerkraft und eine dichte Atmosphäre. Ist halt saukalt. Man könnte sogar ohne Raumanzug dort leben, wenn man gute Isolieranzüge und Sauerstoffmasken tragen würde.

Darzh 
Fragesteller
 09.08.2023, 17:38

Schade das wir das nicht mehr miterleben werden

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Prinzipiell wären dauerhafte Außenposten auf den Oberflächen folgender Planeten möglich:

Bemannt:

- Merkur im Nahbereich seiner Tag- / Nacht Übergangszone wegen seiner zur Sonne gebundenen Eigenrotation.

- Mars grundlegend zur Forschung.

- Ceres** , wobei sie bereits besser bereits nuklear statt solar versorgt werden sollte. Da sähe ich allerdings höchstens Rohstoffbeschaffung.

Unbemannt ( vorläufig ):

- Pluto* mit dann nuklearer statt solarer Versorgung.

- Im Bereich des Kuiper-Gürtels gäbe es zwar auch noch Objekte von der Größe Plutos, aber da sähe ich ähnlich wie bei Pluto bis auf weiteres eher erst mal nur unbemannte Dauermissionen wegen der extrem langen Anflugzeiten mit den aktuellen Technologien.

* Pluto ist in meinen Augen entgegen der pseudowissenschaftlichen "Abstimmung" mit erheblicher Enthaltungsrate nach wie vor ein (Proto-) Planet.

** Ceres ist der größte bekannte Asteroid, welcher später zu einem "Zwergplaneten" heraufgestuft; und Pluto sein Planetenstatus aufgrund willkürlicher Formelgrößen aberkannt wurde.

LG

Im Moment? Keinen Einzigen. In (ferner) Zukunft, wenn man es entweder a) geschafft hat, dem Mars ein neues Magnetfeld zu geben (im Moment hat er keines) oder b), den Treibhauseffekt auf der Venus mehr oder weniger auszuschalten, wären beide Planeten theoretisch besiedelbar. Bei der Venus dürfte das allerdings vermutlich deutlich länger dauern als beim Mars. Bei letzterem wäre eine (wie auch immer geartete) technologische Lösung möglicherweise denkbar, die man eventuell in den nächsten zwei- oder dreitausend Jahren in Angriff nehmen könnte; aber der Umbau einer kompletten Planetenatmosphäre? Das dauert ewig ...

Darzh 
Fragesteller
 09.08.2023, 18:10

In ein par Jahrhunderten wird der Mars eine zweite Erde sein

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Janaki  09.08.2023, 18:15
@Darzh

Ich bewundere Deinen Optimismus; ich denke, es wird länger dauern.

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Mars wäre der naheliegendste, venus in fliegenden Ballons (aber macht kaum Sinn), diverse Monde von Gasriesen und theoretisch auch die Zwergplaneten. Aber das wären alles eher Arbeitsstätten und das leben wäre nicht wirklich toll.

Gasplaneten gehen nicht, denn sie haben ja keine feste Oberfläche.

Zwergplaneten im Kuipergürtel sind zu weit weg.

Merkur und Venus sind zu heiß.

Übrig bleiben nur noch Mars, (vielleicht Ceres im Asteroidengürtel?) oder Monde wie Europa. Aber der Mars ist insgesamt am besten geeignet, deshalb wird er ja auch so ausgiebig untersucht.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich interessiere mich sehr für Astronomie und Raumfahrt.
Darzh 
Fragesteller
 08.08.2023, 18:16

Beste antwort

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SeniorSteward  08.08.2023, 18:20
@Darzh

Und dennoch werden da nur eine Handvoll Leute in untermarsianischen Butzen hausen können, mit konstanter Versorgung von der Erde, dann die SciFi Phantasien von Kartoffelanbau vor Ort, wird niemals funktionieren. Entweder halten wir die Erde lebensfähig oder wir verkacken es komplett, und dann kräht in der Galaxie nie mehr ein Hahn nach uns.

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