Welche Milch für Kinder?

4 Antworten

Von Experte Elli113 bestätigt

Also erstmal sind Kinderärzte auch keine Experten, was die Ernährung von Kindern betrifft. gErade das Thema stillen/ Milchnahrung, Beikost würde ich keinen Kinderarzt fragen. Da seid ihr bei der Hebamme deutlich besser aufgehoben. Oftmals bieten die Hebammenpraxis auch Kurse mit dem Thema Beikosteinführung an. Außerdem steht deiner Frau mit dem Abstillen nochmals ein Hausbesuch ihrer Nachsorgehebamme zu. Wenn ihr einen wirklichen Experten wollt, dann sucht danach. Stichwort Stillberater.

Wie die meisten auch schon sagen, das typische Abstillen bedeutet, dass man das Kind langsam der Brust entwöhnt und die normale Tischkost erhöht. Im besten Fall bestimmt dabei das Kind das Tempo. Manche Kinder wollen auch noch mit 2 oder 3 Jahrne gestillt werden und von medizinischer/ biologischer Sicht spricht auch nichts dagegen. Allerdings gehören zu einer Stillbeziehung eben zwei Leute und die zweite Beteiligte darf natürlich auch mitreden und das tun, was ihr gut tut. Ich verstehe es mal so, dass deine Frau ihre Gründe hat, warum sie Jetzt am besten auch sehr schnell abstillen will (Schmerzen, keine Lust mehr, baldige Lebensstiländerung (z.B. Berufstätigkeit) usw.). In dem Fall macht ihr das, was du vorschlägst, in dem ihr das Stillen einfach durch Flaschennahrung ersetzt und später wieder die Flasche abgewöhnt. Wobei ihr ein 14 Monate altiges Kind auch gar nicht mehr an die Flasche gewöhnen müsst, es kann Milch auch aus einem (Schnabel-)Becher trinken. So spart ihr euch das mit dem Sauger.

Deine gewählte Milch wäre nicht meine erste Wahl gewesen. Von der Marke ganz abgesehen (teuer ist nicht immer gleich das beste). Ich würde dem Kind die ganz normale Premilch anbieten. Mit Milch 1+ oder 2+ haben sich Hipp und Aptamil auch nur einen Marketinggag ausgedacht. Je mehr man sein Sortiment unterteilt, umso mehr Zielgruppen kann man erreichen und mehr verkaufen. Denn einen Sinn hat diese Milch einfach nicht. Sie ist weniger kalziumreich als Kuhmilch und daher dürfen die Kinder sie häufiger trinken (bei der normalen H-Milch gibt es Obergrenzen pro Tag, die ien Kind zu sich nehmen darf/sollte). Aber das ist auch schon alles. Sie hat keine Verbesserung zur regulären Premilch und Premilch ist der Menschenmilch nachempfunden und somit in Zusammensetzung und GEschmack (!!) der Muttermilch einfahc am ähnlichsten.

Verlangt er sich den tags noch die Brust? Wenn das Baby gegessen hat, sollte es satt sein und mit Wasser als Getränk auskommen. Wenn ihr etwas Kalorien dazugeben wollt, würde ich zumindest tags die Milch aus einer Tasse reichen. Was stört deine Frau nachts noch so lange weiterzustillen, bis das Kind nicht mehr will? Wenn es da Gründe gibt, dann da das Stillen 1:1 mit Flasche ersetzen.

RoterSeeigel 
Fragesteller
 10.04.2024, 23:32

Naja er will noch sehr oft die Brust. Manchmal will er anstatt essen lieber gestillt werden. Ohne Brust schläft er garnicht ein. Er schreit irgendwann so lange bis er an die Brust kann und dabei einschlafen kann.

Eine Hebamme haben und hatten wir nie. Brauchten wir auch eigentlich nicht. Wäre auch finanziell etwas teuer geworden, da meine Frau zum Zeitpunkt der Schwangerschaft nicht krankenversichert war.

Abstillen will sie wie gesagt, weil sie es nicht mehr möchte und bald auch arbeiten möchte. Solange sie stillt ist er immernoch sehr auf die Mama angewiesen. Und wenn er Flasche bekommt, dann kann er auch mal länger ohne Mama auskommen.

Wir haben versucht ihm die Pulvermilch zu geben, aber er trinkt nicht so viel davon. Er trinkt immer so 1-2 Schlücke und hört dann wieder auf. So richtig durchtrinken wie er an der Brust tut, macht er an der Flasche nicht.

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Hallo!

Lasst ihn selbst entscheiden, wann er sich abstillt. In dem Alter kann er normale Vollmilch trinken.

Wieso wollt ihr beim Abstillen denn auf Milchnahrung umstellen??

Das kann tatsächlich dazu führen, daß euer Kind erstmal Probleme mit der Verdauung bekommt dadurch. Einfach seltener stillen und dafür das normale Essen erhöhen..

Immer alle 1-3 Wochen (beobachten wie das kind das alles verträgt) eine Stillmahlzeit ersetzen und natürlich mehr zu trinken anbieten dann auch..

Aber umstellen würde ich jz nicht..

Geht es nur um Milch im Sinne von Trinken (nicht als Nahrung) kann ein Kind mit 14 Monaten normale Milch trinken..

Myop86  09.04.2024, 12:41

Einfach das normale Essen erhöhen klingt so einfach. Das macht aber nicht jedes Kind mit. Manche brauchen halt länger für die Umstellung und benötigen trotzdem noch ihre Milch, um den Nährstoffbedarf zu decken.

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TinaChris123460  09.04.2024, 13:33
@Myop86

Ja, aber dann stellt man doch nicht von Muttermilch auf Milchnahrung um.. Kann genauso problematisch sein am Ende.

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RoterSeeigel 
Fragesteller
 10.04.2024, 23:34
@TinaChris123460

Unser Sohn isst nicht genug um seinen Nährstoffbedarf zu decken.

Er hat auch Eisenmangel gehabt da er bis jetzt kaum bis garkein Fleisch isst. Daher braucht er Milch damit er ausreichend mit Nährstoffen versorgt ist. An manchen Tagen isst er nicht mehr als ein Stück Brot oder etwas Jogurt mit Haferflocken.

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Ich würde versuchen auf normale Nahrung umzustellen, am besten erstmal noch parallel zum Stillen. Wir haben häufig Abends und nachts NaturJoghurt und fettarmen Quark gemischt und gefüttert teils mit fruchtbrei dazu, tagsüber Brei Gläser und etwas von dem was wir essen, sofern möglich. Wir hatten aber auch früh mit Fingerkost angefangen und ihn damit ans selbstständige Essen etwas gewöhnt. Banane ist bis heute der Renner.

Jetzt ist unser Kind (fast 1½) Abends, ggf nachts und morgens erstmal Haferbrei mit Joghurt und Quark gemischt. Morgens noch frisches Obst und Brot dazu.

Beim Abstillen hat er schon kaum noch richtig getrunken eher viel genuckelt und auch bereits gegessen, daher haben wir relativ abrupt umgestellt auf nur noch essen und Wasser. War Anfangs hart, da er erst geweint hat bevor er dann essen akzeptiert hat, nach 2-3 Wochen war aber auch gut.

Also besser nicht erst an weitere Milch gewöhnen, sondern direkt an Essen. Sonst habt ihr mehrfach den Trubel mit der Umgewöhnung. 14 Monate ist alt genug zum selber essen.