Welche Interpretation?
Die Kurzgesichte „ Zwei Männer“ von Wolfgang Borchert lautet:
Es waren einmal zwei Menschen.
Als sie zwei Jahre alt waren,
da schlugen sie sich mit den Händen.
Als sie zwölf waren,
schlugen sie sich mit Stöcken
und warfen mit Steinen.
Als sie zweiundzwanzig waren,
schossen sie mit Gewehren nach einander.
Als sie zweiundvierzig waren,
warfen sie mit Bomben.
Als sie zweiundsechzig waren,
nahmen sie Bakterien.
Als sie zweiundachtzig waren,
da starben sie.
Sie wurden nebeneinander begraben.
Als sich nach hundert Jahren
ein Regenwurm durch beide Gräber
fraß, merkte er gar nicht,
dass hier zwei verschiedene Menschen
begraben waren.
Es war dieselbe Erde.
Alles dieselbe Erde.
- Die Kurzgeschichte stammt aus der Epoche der Trümmerliteratur. Zentrale Themen sind die Zerstörung, sowohl die der Städte als auch die zerstörten Träume der Menschen.
- Nachkriegszeit
Nun würde es mich interessieren wie ihr die Kurzgeschichte interpretiert. Ich habe da einige Schwierigkeiten mit.
Liebe Grüße A.
3 Antworten
Man könnte auch interpretieren wie sich die Waffen im Laufe der Jahrhunderte verändert haben.
Von Stöcken bis Bomben bis Bakterien.
Im Tod sind alle Menschen gleich
Sie haben ihr ganzes Leben mit dem Krieg verschwendet nur dafür dass sie zusammen in der selben Erde liegen für nichts
Ich denk aber dass da hinter viel mehr steckt und das was ich geschrieben hab eher für Kinder ist
Zentrale Themen sind hier sicherlich die Sinnlosigkeit von Gewalt und Zerstörung.
Ein untergeordnetes Thema wäre vermutlich die Eskalation von Gewalt und die Vererbbarkeit von Konflikten.