Welche DSLR Kamera könnt ihr mir anhand dieser Kriterien empfehlen?
Hallo Freunde,
ich suche nach einer DSLR-Kamera. Ich will Photogrammetry lernen und meistern. Ich nehme mein Vorhaben ernst und will deshalb auch ein gutes Produkt zum arbeiten:
Ich habe mich etwas schlau gemacht und folgende Kriterien sind wohl wichtig:
- DSLR
- Supports Manual-Mode
- Exchangeable lenses
- Support of external flash
- Mindestens 12 Megapixel Resolution --> mehr wären natürlich gut.
Mein Kriterium: Ich möchte unter der 1000 Euro Marke bleiben. Hauptsächlich wird es um Indoor-Projekte gehen.
Gibt es für meine Preisklasse überhaupt Kameras, die ihr als gut bis sehr gut bezeichnen würdet, wo man eben keine großen Einbußen zu 4000-5000 Euro Kameras hat? Pro und Kontra?
4 Antworten
Deine Liste hört sich ein bisschen an, als wäre sie einem älteren Buch entnommen, denn einige Dinge darin sind überholt.
- DSLR (Digital, Single, Lens, Reflex) also digitals Spiegelreflexkameras sterben gerade aus. Wenn jemand einen großen "Park" an guten Objektiven für so eine Spiegelreflexkamera besitzt, dann ist es verständlich, wenn er noch nicht auf eine spiegellose Systemkamera umsteigen möchte. Für Neueinsteiger muss man vehement davon abraten sich heute noch eine DSLR zuzulegen.
- Jede Systemkamera sollte die Manuelle Einstellung von Fokus, Blende, Empfindlichkeit und Belichtungszeit erlauben. Vielleicht gibt es einzelne Modelle die keinen manuellen Modus haben, üblich ist das aber nicht.
- Wechselobjektive - Es mag früher mal vereinzelt Spiegelreflexkameras mit fest eingebauten Objektiv gegeben haben. Die Regel ist und war das aber nicht. Wenn Du Dir wie in Punkt 1 Empfohlen eine Spiegellose Systemkamera kaufst, dann hat die immer die Möglichkeit das Objektiv zu wechseln, das ist es ja was mit Systemkamera gemeint ist.
- Auch einen externen Blitz sollte jede Systemkamera unterstützen. Um sicher zu sein, musst Du eigentlich nur darauf achten das oben auf dem Kameragehäuse ein Blitzschuh ist.
- Der Hauptgrund warum ich auf einen älteren Ratgeber tippe ist die Angabe 12 Megapixel. Das ist ziemlich wenig. Bei Aktuellen Modellen bekommst Du auch mit Deinem Budget 20 Megapixel.
Tatsächlich sollte Dir die Kamera dich auch dazu animieren sie zu benutzen. Mit so einer Kamera muss man sich nämlich ein bisschen mehr beschäftigen, als mit einem Handy. Aber das scheint Dir klar zu sein.
Ich rate Dir aber in ein Fotogeschäft zu gehen und 2-3 Kameras die in Frage kommen in die Hand zu nehmen und dann die zu kaufen, die Dir am besten gefällt und die Dir gut in der Hand liegt.
Anschauen könntest Du Dir z.B.
- Olympus OM-D e m 10 (Mark 4 ist glaube ich aktuell) Sie hat eine Micro Four Thirds Sensor und ist mit allen Olympus und Lumix MFT Objektiven kompatibel. Auch von Sigma und Tamron gibt es passende Objektive. Mit einem einfachen Standardzoom musst Du für diese Kamera so um die 800,- € anlegen. Der Vorteil von MFT ist dass es relativ Preiswert recht gute Objektive gibt.
- Nikon Z fc - Da bist Du mit einem Kit Objektiv knapp über 1.000 Euro, hast aber den Einstieg in das aktuelle Z Bajonett von Nikon. Wenn Du Dir nach und nach Objektive für Vollformat zulegst, dann bleibt Dir der weg zu den "Großen" Nikon Z Modellen nicht verschlossen.
- Nikon Z 30 - Etwas preiswerter als die Z fc, aber leider ohne richtigen Sucher. Damit arbeitest Du mehr wie mit dem Handy. Wenn Du hauptsächlich "indoor" Fotografierst, dann muss das nicht unbedingt ein Nachteil sein. Draußen ist das aber schon ein Mangel, weil man das Rücken Display bei hellem Sonnenlicht oft nicht gut sehen kann.
Vielen Dank! Du und die anderen, ihr alle habt mir sehr geholfen :)
Das kämen von Canon alle 3- und 2Stelligen EOS-Modelle ab Modellreihe 5 in Frage. (Eos500d /50d, 600d/60d...) Bei Canon Eos bedeuten weniger Stellen eine bessere Klasse. Eine Ausnahme bei der Modellreihe bilden EOS100D bis 250D, da es nie eine Digitalkamera mit diesen Nummern gab wurden diese für die Mini-DSLRs vergeben.
Eigentlich kämen auch die 4-Stelligen ab EOS1300D in Frage, diese waren jedoch Qualitativ am unteren Rand angesiedelt und schon Neu nicht unbedingt der Renner.
Eine gebrauchtes EOS650D -Kit gibt es für ca.200..300€
Erklärung zu anderen Marken überlasse ich deren Nutzern... (wenn man erstmal ja zu einer Marke gesagt hat, bleibt man auch dabei)
Hallo
nun ja zb
- Lumix GH2 (Gebraucht ab 100€)
- Lumix 12,5/12 Stereo Optik (Gebraucht ab 100€, frühe GH2 brauchen dafür ein Firmwareupdate)
- Lumix 30/2.8 OIS Macro (Gebraucht ab 200€)
- Venus Laowa Zero D 10/2 (Gebraucht ab 200€)
- Vermessungsstativ für 100er Kugelkalotteneinsatz (Gebraucht ab 50€)
- 100er Grundplatte/Nivelierplatte mit Dosenlibellen und Feinjustierung (Gebraucht ab 50€)
- Senkblei oder Bodenlaser passende für Grundplatte
- "Meterstäbe" bzw Alulineale
- Laser Entfernungsmesser
- Geodatentracker für Blitzschuh
- 3D Neiger mit Gradskala
- Slider für 50cm Stereobasis mit Rastung alle 2,5cm
- Referenzmassgeber also Tragets oder Probes (Kugelstifte, Würfel, Kreuze, Label, Tags, Messstreifen,, je nach Software bzw Aufgabenstellung)
Bei der Photogrammetrie kommt es zuerst darauf an was denn damit dokumentiert oder gemessen werden soll. Von der Anwendung aus und dem geforderten Präzissionsgrad geht man dann zurück auf die dazu nötige Technik. Und zuerst kommt es dann auf die Optik an, die Kamera dahinter ist relativ unwichtig
Photogrammetrie ist ARBEIT das wird meist von Fotografen oder Vermessungtechnikern (der Geodäsie) gemacht die das Handwerk verstehen und konstante Qualtät liefern. Zudem gibt es zig Systeme für normale Anwender die nur angelernt werden also Ingeniere, Techniker, Archithekten, Ärzte, Geologen, Archeologen, Forensiker,,,. Und es gibt dazu unterschiedliche Software die unterschiedliche Arbeitstechniken oder Marker im Bild erwartet.
Seit 15 Jahren gibt es für 3D Bilder oder mit ToF Technik für Programmetrische Anwendungen speziel für kleine Objekte und 3D Druckerfassung. Seit 2015 haben Oberklasse Smartphones ToF oder Lidar Sensoren damit kann man schon einfache/nahe Programmetriejobs mit Smartphones abarbeiten.
Vorteil bei Lumix mFT ist das es mit Leica Geosystems Hexagon Kombinierbar/integrierbar ist. Und das ist Weltweit der Standard und auch kompatibel zu Zeiss, Trimble, Nikon, Pentax, Nedo,,,.
Die Lumix Stereoptik reicht zum einsteigen im Nahbereich man braucht dann noch denn Geotracker mit 3D Raumlageinfomation also zb ein Smartphone, das kann man unter der Kamera montieren. Das Laowa hat andere Einsatzfelder als das 30er Makro.
Inzwischen wir meist sowieso per Rotationslaser in Punktwolken vermessen also müssen Photogrammetrische Bilder nur noch die Texturen liefern und keine Aufmassinformation. Es gibt aber auch schon 3D Laserscanner mit Texturerfassung, also die Photogrammetrie mit DSLR/DSLM wird "unnötig" bzw immer weniger eingesetzt/gefragt.
erst mal ist Photogrammetry wohl eher eine Sache von Bildauswertungssoftware und wenig von der Hardware abhämgig.
Dann sind die beschriebenen Punkte wohl Minimalanforderungen die jede (System-) Kamera übertrifft. Sensoren mit nur 12 MPix werden seit mehr als 10 Jahren nicht mehr verbaut.
Also: jede Kamera, auch 5-10 Jahre alte Gebrauchte, erfüllen die Anforderungen.
Kameras mit Spiegel sind Auslaufmodelle, kein Hersteller entwickelt noch Kameras mit mechanischem Spiegel (DSLR). Die elektronischen Sucher ermöglichen viel mehr Infos im Display und zeigen viel besser eine Vorschau aufs Ergebnis. Auch lassen sich die Kameras ohne Spiegel kompakter bauen. Und Nachteile eines langsameren Autofocus sind auch Vergangenheit. Also: DSLM ! (M steht für mirrorless, also Spiegellose Systemkamera)
Einziger Grund für DSLR wäre, wenn du schon 10 Objektive und 3 Gehäuse besitzt.
Aber auch die Profis steigen langsam um.
Und da ALLES was du kaufen kannst die Anforderungen erfüllt, kann es keine pauschale Empfehlung geben. Kommt drauf an wie dir das Modell gefällt, von Gewicht und Handhabung. Ich lege z.B. Wert auf ein in allen Achsen schwenkbares Display. Und auf ein kompaktes Gehäuse. Und ich würde mehr Geld für Objektive ausgeben als für die Kamera selbst. DIe Objektive sind wichtiger als 100 Spezialprogramme die man sowieso nicht nutzt.
Grundsatzentscheidung ist das System, hier haben Panasonic/Olympus und Sony die alten Marktführer Canon und Nikon wohl abgelöst. Alle Kameras sind gut, aber ich würde auf ein System setzen, für das schon jede Menge Gebrauchte Teile verfügbar sind. Und da ist man bei Sony und Panasonic besser bedient.
Ich nutze seit mehr als 10 Jahren MFT Kamera, (micro four thirds), hier sind alle Komponenten von Panasonic (Lumix) und Olympus kompatibel.