Welche Buddhistischen Theorien wurden ins Christentum implementiert?

6 Antworten

Wenn man dabei den Blick auf die Gründerpersönlichkeiten beschränkt, so ist es für mich wenig wahrscheinlich, daß Jesus Kontakt zu buddhistischen Lehren hatte.

Wäre das "laufen übers Wasser" ein Beispiel, so hätte er wirklich nur eine Lappalie übernommen.

Erkenntnisse über die menschliche Natur sind keine personenbezogenen Privilegien sondern wurden zu allen Zeiten immer wieder mal mehr oder weniger umfangreich artikuliert.

Bezieht man sich auf spätere (zeitaktuelle) Gegebenheiten im Christentum (z. B. Beschäftigung mit Meditation) so ist das das Tun von Einzelnen. Darüber hinaus ist Meditation keine Erfindung des Buddhismus.

Man braucht garnichts implementieren.

Beide sind gut so wie sie sind.

Nimm Dir Jesus oder Buddha als Ideal und Vorbild und lebe die Nächsten- und Feindesliebe aus oder entwickele den Erleuchtungsgeist und siehe alle Lebewesen als deine Mutter an (wie es im Mahayana Buddhismus gelehrt wird).

Du wirst sehen wie du dich zum positiven veränderst und ebenfalls deine Unwelt, auch wenn man nur ein wenig davon umzusetzen vermag.

Ich denke mal deine Frage zielt eher auf einen gemeinsamen Nenner ab zwischen beiden Religionen oder?

Einen Punkt hab ich Dir schon genannt.

Wenn es um Tugenden geht gibt es Überschneidungen.

Im Buddhismus gibt es keine 10 Gebote, dafür verschiedene Arten von Selbstverpflichtungen.

Zb grundlegend die 5 Silas

  • Ich nehme mich der Übungsregel des Abstehens Leben zu nehmen an.
  • Ich nehme mich der Übungsregel des Abstehens vom Stehlen (nehmen was nicht gegeben ist) an.
  • Ich nehme mich der Übungsregel des Abstehens von sexuellem Fehlverhalten an.
  • Ich nehme mich der Übungsregel des Abstehens vom Lügen (Unwahrheit Sprechen) an.
  • Ich nehme mich der Übungsregel des Abstehens von der Annahme berauschender Mittel, die zur Gewissenlosigkeit führen, an.

Oder ganz zentral im Mahayana Buddhismus die Bodhisattva Gelübde.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bodhisattva-Gel%C3%BCbde

Falls du mehr über Meditation und den Buddhismus erfahren möchtest, kann ich Dir aber gerne einen Link geben.

Gruß

Keine wurden implementiert! Auch Meditation ist im Christentum etwas ganz anderes...

Christliche Meditation, falls man diesen Begriff verwenden möchte, ist im Gegensatz zur fernöstlichen Meditation auf keinen Fall gegenstandslos und hat auch nicht wie diese zum Ziel, sich innerlich zu leeren und den Verstand auszuschalten. Auch geht es nicht um ungewöhnliche Sitzpositionen, Kommunikation mit der Geisterwelt oder ähnliche Praktiken.

Christlicher Meditation ist inhaltlich. Es geht um bestimmte Fragen, Bibelverse, Gebet (= ein Gespräch mit Gott, mit dem man wie mit einem Vater oder Freund ganz frei reden kann) usw.

Folgend ein Auszug aus einem Artikel von Gotquestions zur Frage "Was ist christliche Meditation":

"Die christliche Meditation hat nichts mit Praktiken, die in fernöstlicher Mystik begründet liegen, zu tun. Solche Praktiken beinhalten Transzendentale Meditation und viele andere Formen, die kontemplative Gebetsweise genannt werden. Diese Formen haben in ihrem Ursprung die gefährliche Voraussetzung, dass wir „Gottes Stimme hören müssen“, nicht durch Sein Wort, sondern durch die persönliche Offenbarung durch Meditation.

Christen dürfen nicht Gottes Wort vernachlässigen, „denn alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, dass der Mensch Gottes vollkommen sei, zu allem guten Werk geschickt (2. Timotheus 3,16-17).“ Wenn die Bibel ausreicht, um uns mit allem auszurüsten, was wir für unsere tägliche Arbeit brauchen, wie können wir glauben, dass wir eine mystische Erfahrung suchen müssen zusätzlich oder an Stelle zur Bibel?

Christliche Meditation muss ausschließlich auf dem Wort Gottes geschehen und was es hierdurch über Gott offenbart. David hat das so empfunden als er schrieb: „Wohl dem, der ….hat Lust am Gesetz des Herrn und sinnt über seinem Gesetz Tag und Nacht!“ (Psalm 1,2). Wahre christliche Meditation ist ein aktiver Gedankenprozess bei dem wir uns dem Studium des Wortes hingeben, darüber beten und Gott bitten, dass uns der Heilige Geist Weisheit und Verständnis gibt. Dann setzen wir diese Wahrheit in die Praxis um, verpflichten uns selbst zu der Heiligen Schrift als Regel für unser Leben und führen es so in unserem Alltag aus. Das führt zu geistigem Wachstum und Erfahrung in den Dingen Gottes, so wie es uns der Heilige Geist lehrt."

Von Experte Buddhismus bestätigt

Die Geschichte mit dem Laufen übers Wasser hat schon der Buddha erzählt. Im Original geht es um einen Mönch, der über einen Fluss geht und in der Mitte ertrinkt, weil er an sich und dem rechten Weg zweifelt und ihn dann Wellen übermannen.

Die Geschichte ist im Original sogar noch tiefer als im Christentum: Der Fluss steht im Buddhismus für das Leben und den Weg zur Erleuchtung. Die Wellen sind die Höhen und Tiefen, die jeder Mensch durchlebt. Wenn man also immer nur an sich zweifelt und dadurch vom rechten Weg abkommt, überwältigen einen die Höhen und Tiefen des Lebens.

Man muss aber auch betonen, dass Buddhismus und Christentum in ihren Grundfesten sehr, sehr unterschiedlich sind. Beide beinhalten Nächstenliebe, ja. Im Buddhismus glaubt man aber weder an eine ewige Seele noch an einen allmächtigen Schöpfergott. Es gibt im Buddhismus zwar auch Gottheiten, aber die sind sterblich und haben auf das irdische Leben keinen allzu großen Einfluss.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Hi

Ich weiß nicht genau was du mit dem meditieren meinst, weil das kommt nicht aus dem christentum.

Aber ich möchte dich frsgen, ob du wirklich an gott und jesus glaubst?

Denn wenn es so ist, dann würde ich nicht darüber nachdenken, andere "götter" und religionen anzubeten, weil gott da etwas egositisch ist. Er möchte dass wir nur an ihn glauben.