Welche Bibel wird in einer freien evangelischen Gemeinde benutzt?

9 Antworten

Mich würde einmal interessieren welche Bibelübersetzung in den freien evangelischen Gemeinden genutzt werden.

Im Bund freier evangelischer Gemeinden (BfeG) gibt es keine Vorgabe. das handhabt jede Gemeinde so, wie sie es für richtig hält.

Es kann sein, dass im gleichen Gottesdienst der „Gottesdienstleiter” (der alle Ansagen macht etc.) und der Prediger (i.d.R. der Pastor) zwei verschiedene Übersetzungen benutzen. Oder dass je nach Gottesdienst mal die eine, mal die andere benutzt wird (in derselben Gemeinde!). In vielen Bibelgesprächskreisen wird es als Bereicherung gesehen, wenn die Leute unterschiedliche Übersetzungen mitbringen.

Und für freie evangelische Gemeinden, die nicht zum BfeG gehören, ist es sowieso nicht festgelegt.

Also frag am besten in der FeG deiner Wahl nach, was die empfehlen.

Ich war als evangelisch-reformierter Christ hin und wieder in einer freien evangelischen Gemeinde. Eine Standartbibel gab es dort nicht.

Es gibt solche, die wollen eine leicht verständliche Bibel wie

  • Gute Nachricht
  • Hoffnung für Alle

oder eine Bibel, die nahe am Urtext liegt wie

  • Elberfelber
  • Schlachter

Wichtiger ist der Bezugsort. Man vertraut vor allem christlichen Buchhandlungen und Internetseiten.

https://www.scm-shop.de/

https://www.alpha-buch.de/

Gut der Link hier:

https://www.efg-hohenstaufenstr.de/downloads/texte/christliche_buchhandlungen.html

Wenn es dir um eine gute und etwas einfachere Lesbarkeit geht, ist die "Hoffnung für alle" oder die "Gute Nachricht" zu empfehlen. Gerade die "Hoffnung für alle" dürfte häufiger in freien evangelischen Gemeinden manchen freien Gemeinden verwendet werden.

Möchtest du eine Bibel, die möglichst genau und wortgetreu übersetzt ist, sind entweder die "Revidierte Elberfelder" oder die "Schlachter 2000" empfehlenswert. Deshalb werden beide in vielen Bibelschulen benutzt und dürften in den meisten freien Gemeinden zum Einsatz kommen.

Auf http://www.bibleserver.com kannst du verschiedene Übersetzungen miteinander vergleichen.

Gute Bibelkommentare wie die von Walvoord, MacArthur, Ryrie oder MacDonald können helfen, die biblischen Texte besser zu verstehen. Mein Tipp wäre die MacArthur-Studienbibel mit der Übersetzung Schlachter 2000 und dem Mac-Arthur-Bibelkommentar, die man als Printausgabe kaufen und im PDF-Format kostenlos herunterladen kann: http://www.sermon-online.de/search.pl?lang=de&id=9146

Also wir lesen in mehreren Übersetzungen. Zur fortlaufenden Bibellese nehmen wir die HFA weil sie gut verständlich geschrieben ist. Sie ist allerdings eine interpretative Übersetzung und dient daher nicht zum Bibelstudium.

Wenn wir einzelne Verse oder Kapitel studieren möchten nehmen wir uns die Schlachter 2000 oder Elberfelder zur Hand. Wenn die Übersetzung einmal 70 Jahre alt ist tut man sich schwer die Grammatik von damals zu verstehen. Weil heutzutage einfach anders geredet wird.

Bibeln basierend auf Textes receptus und Mehrheitstext sind grundsätzlich gut.

Bei Unklarheiten im Studium bleibt es aber nicht aus mehrere Übersetzungen zu vergleichen oder auch in den Kontext Griechisch oder Hebräisch zu schauen.

Joh 3:22: "Darnach kam Jesus und seine Jünger in das jüdische Land und hatte daselbst sein Wesen mit ihnen und taufte." Luther 1912

Danach kam Jesus mit seinen Jüngern in das Land Judäa, und dort hielt er sich mit ihnen auf und taufte. Johannes 3:22 SCH2000

Danach kam Jesus mit seinen Jüngern in die Provinz Judäa. Er blieb einige Zeit mit ihnen dort und taufte. Johannes 3:22 HFA

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 2015 in Jesus den Christus und die Bibel verliebt.