Welche Ausbildung ist besser Handelsfachwirt oder Industriekauffrau?

4 Antworten

Das sind zwei verschiedene Aspekte: der eine ist die Ausbildung, der andere ist die Berufstätigkeit in der entsprechenden Branche.

Zur Ausbildung: der Handelsfachwirt ist vom Niveau her im Qualifikationsrahmen zwei Stufen höher (Stufe 6 DQR; entspricht Bachelor). Wenn Dir das vin einem Handelsunternehmen angeboten wird, dann ist es das "Sonderangebot" für Abiturienten, zuerst die normale kfm. Ausbildung in verkürzter Dauer zu absolvieren (die entspricht dann der Industriekauffrau) und dann gleich weiter berufsbegleitend den HFW drauf zu setzen. Das muss auch so sein, weil Voraussetzung für die Zulassung zur HFW-Prüfung eine entsprechende abgeschlossene Berufsausbildung ist. Meine Tochter hat genau das bei einem andren Handelsunternehmen gemacht. Also von der Ausbildung her: eindeutig das "niveau-vollere" Angebot.

Das andere ist allerdings, dass Du damit erst einmal auf die Handelsbranche festgelegt bist; das bedeutet unter Umständen ungünstige Arbeitszeiten und evtl auch schlechtere Bezahlung. Und natürlich sind im Handel die weitaus meisten Stellen direkt im Verkauf. Überleg Dir also vor allem, ob Dir das liegt. Wenn das eher nicht Dein Ding ist, dann mach lieber erstmal die Ausbildung zur Industriekauffrau; da kannst Du danach genau so den Industrie- oder Wirtschaftsfachwirt drauf setzen.

lovelygirl1995 
Fragesteller
 20.10.2015, 10:36

naja ob mir das liegt weiß ich ja jetzt noch nicht ... , das weiß ich ja erst wenn ich die Ausbildung mache :D . Bis auf einem Praktikum im Laden habe ich ja noch keine Erfahrungen wie das ist

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Hallo!

Ich habe ab 2007 die Ausbildung zum Industriekaufmann absolviert & eine Freundin begann 2013 nach dem Abi die Ausbildung zur Handelsfachwirtin.

Die Grundausbildung ähnelt sich in vielerlei Hinsicht, aber du hast mehr Arbeit als Handelsfachwirtin & bist auch an den Handel gebunden.. die Lehre zur Industriekauffrau/zum Industriekaufmann hingegen ist sehr flexibel, was für mich damals auch mit ein Grund war sie ins Auge zu fassen.. da kannste hinterher fast überall einsteigen, bei mir ergab sich die Möglichkeit, zu einem Zeitungsverlag zu gehen, was mir sehr viel Freude bereitet :) 

Meine Beobachtung: Als Industriekaufmann hatte ich es in einem mittelständischen Metallverarbeitungsbetrieb deutlich leichter/geruhsamer, als es meine Freundin tagtäglich bei einer bekannten Drogeriekette hat, in der ich gelegentlich einkaufe. Dafür hatte ich wiederum keinen großen Kundenkontakt & saß meist nur im Büro herum oder im Archiv -----> will sagen, es könnte einem auch zu trocken sein, Industriekaufmann zu erlernen. Je nachdem wie man als Typ drauf ist :)

Allgemein musst du das aber mit dir bzw. mit deinem Herzen ausmachen -----> ich würde dahingehend einfach mal schauen, was dir besser liegt & vllt. auch mit den Eltern und einem Lehrer, dem du vertraust bzw. der Ahnung hat (evtl. Gemeinschaftskunde oder Sozialkunde, die Ecke) darüber reden.

Alles Gute für dich :)

Also mein Rat wäre erst die Ausbildung zur induatriekauffrau zu machen und anschließend den fachwirt oder handelswirt (berufsbegleitend oder vollzeit) drauf zu packen. So hat man die Grundlage von der Ausbildung auf die man noch mal spezifisch aufbauen kann.

lovelygirl1995 
Fragesteller
 19.10.2015, 19:53

Das mit dem Handelsfachwirt ist ja extra eine Abiturientenausbildung, in anderthalb Jahren hat man eine kaufmänische Ausbildung und dan noch anderthalb Jahre den Handelsfachwirt .

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Was hast du nach dem Abi gemacht Bzw. Bis zur Ausbildung ?