Wegen Drogen in Suchtklinik - Führerschein weg?
Hallo, ein Freund von mir hat in letzter Zeit ein Drogen Problem entwickelt und sich nun doch überreden lassen in eine Suchtklinik zu gehen. Nur eine Sache hindert ihn, er macht nämlich Führerschein gerade und hat Angst dass dann alles umsonst war und das Geld weg ist. Er würde niemals unter Drogen Autofahren, wenn würde er auf das Autofahren verzichten. Wie sieht es aber nun aus, ist wenn er sich in eine Therapie begibt sein Führerschein automatisch weg, obwohl er ihn noch nicht bekommen hat oder bringt es ihm was, bis er wartet, dass sein Führerschein bestanden ist und sich dann Hilfe sucht? Ich hab angst um ihn und möchte nicht, dass er wegen den Kosten die auf ihn zu kommen keine Therapie anfängt.
4 Antworten
Es kann in Deutschland niemand bestraft werden, der noch kein Vergehen begangen hat.
Wenn er also wegen Drogen noch nie aufgefallen ist, zb. mit dem Rad, oder als Fußgänger über eine rote Ampel lief und sich dabei erwischen ließ, .... also, wenn seine Weste im Straßenverkehr blütenrein ist, kann er seinen Führerschein nach der Therapie weiter machen.
Anders ist es, wenn er eine Therapie machen muss, weil er im Straßenverkehr auffällig wurde..... eben mit dem Rad oder als Fußgänger.
Sonst würde ja jeder Alkoholiker, der sich freiwillig in eine Therapie begeben würde, automatisch seinen FS verlieren, - dem ist nicht so!
Die Frage ist vielleicht für andere Interessant: Er kann ja den Führerschein erstmal unterbrechen, der Fahrlehrer muss nicht wissen, warum.
Die Therapie muss Vorrang haben, wenn er am Drogenkonsum stirbt, beispielweise wegen einer überdosis oder an Streckmitteln, ist der Führerschein wirklich unwichtig ....
Also, wegen solcher Gründe ein Therapie zu verschieben heisst, seine Gesundheit und sein Leben zu riskieren.
Er würde niemals unter Drogen Autofahren
Wie glaubwürdig ist das denn? Er wollte sicher auch niemals süchtig werden.
Wenn er mit BTM vorbelastet ist, bekommt er eh keine Fahrerlaubnis.
Erst Therapie, dann Führerschein!
Kann er nach der Therapie seinen Führerschein weitermachen oder muss er alles von neu anfangen?
Er muß es ja sowieso sagen, wenn die Therapie beginnt!
Dann sollte er am besten mit dem Fahrlehrer reden, oder mit seinem Therapeuten, er hat doch einen?
Er muss nicht mit seinem Fahrlehrer reden, - er sagt, dass er für längere Zeit in Behandlung muss. Der Fahrlehrer ist kein Pfarrer und kein Therapeut! Anders beim Therapeuten, denn es muss ihn ja jemand auch eine Einweisung ausstellen. Aber der Therapeut darf es auch nicht der FS-Stelle melden!
Weil es ärztliche Schweigepflicht gibt?
edit:
Zu spät gesehen das irgendjemand die Frage aus dem Grab gezogen hat.
Wer als Konsument harter Drogen bei der Führerscheinstelle bekannt ist gilt als nicht geeignet ein Fahrzeug zu führen. Da spielt es keine Rolle ob man unter den Einfluss der Droge gefahren ist.