Was ist das Lehnswesen?

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Der Begriff Lehnswesen (Lehenswesen), auch Feudalwesen (→ Feudalismus) oder Benefizialwesen, bezeichnet das politisch-ökonomische System der Beziehungen zwischen Lehnsherren und belehnten Vasallen. Es bildete die Grundlage der hochmittelalterlichen Gesellschaftsordnung der abendländischen Staaten, vor allem aber des Heiligen Römischen Reichs. Auch in anderen Kulturen, insbesondere in Japan (siehe Han für die Lehen und Samurai für die Lehnsmänner) entstanden Strukturen, die sich mit dem europäischen Lehnswesen vergleichen lassen.

Albrecht  14.05.2010, 18:36

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Der Begriff Lehnswesen (Lehenswesen), auch Feudalwesen (→ Feudalismus) oder Benefizialwesen, bezeichnet das politisch-ökonomische System der Beziehungen zwischen Lehnsherren und belehnten Vasallen. Es bildete die Grundlage der hochmittelalterlichen Gesellschaftsordnung der abendländischen Staaten, vor allem aber des Heiligen Römischen Reichs. Auch in anderen Kulturen, insbesondere in Japan (siehe Han für die Lehen und Samurai für die Lehnsmänner) entstanden Strukturen, die sich mit dem europäischen Lehnswesen vergleichen lassen.

Im Frühmittelalter bildete sich das Lehnswesen nach dem Vorbild des römischen Klientelwesens und aus dem germanischen Gefolgschaftswesen. Der Lehnsherr, welcher der rechtliche Eigentümer von Grund und Boden oder bestimmter Rechte war, verlieh diese dem Lehnsempfänger auf Lebenszeit. Dafür musste der Lehnsempfänger dem Lehnsherrn persönliche Dienste leisten. Dazu gehörten z. B. auch das Halten des Steigbügels, die Begleitung bei festlichen Anlässen und der Dienst als Mundschenk bei der Festtafel. Beide verpflichteten sich zu gegenseitiger Treue: Der Lehnsherr zu Schutz und Schirm, der Lehnsempfänger zu Rat und Hilfe. Weiterhin waren Lehnsherr und Vasall einander zu gegenseitiger Achtung verpflichtet, d. h. auch der Lehnsherr durfte seinen Lehnsempfänger per Gesetz nicht schlagen, demütigen oder sich an seiner Frau oder Tochter vergreifen.

Oberster Lehnsherr war der jeweilige oberste Landesherr, König oder Herzog, der Lehen an seine Fürsten vergab. Diese konnten wiederum Lehen an andere Adelige vergeben, die sich von ihnen belehnen lassen wollten und oft in der Adelshierarchie unter dem Lehnsgeber standen.

Wikipedia lässt grüßen :-)

Meinst Lebewesen?!?

Alles was einen Kreislauf hat, was sich

bewegt, was wächst und denken kann. Würde ich

sagen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Lebewesen

Naja , so was ähnliches habe ich wohl geschrieben.Die Antwort von Wiki ist halt wesentlich genauer.

Einer aus einer Gesellschaftsschicht leiht eimem aus einer darunter liegenden Gesellschaftsschicht Land und bietet Schutz, was der jenige bewirtschaften kann. Dafür leistet der dem das Land geliehen wurde (Fachbegriff: Vasall) Abgaben und Dienste. Er versorgt z.B. den jenigen der das Land verliehen hat (Fachbegriff: Lehnsherr) mit Essen. So eine Lehe geht bis ans Lebensende oder bis der Lehnsherr oder Vasall seine Aufgaben nicht mehr erfüllt.