Was würdet ihr an meiner Stelle machen - Universität?

7 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ich denke, es ist immer eine gute Erfahrung auf eigenen Beinen zu stehen und das Leben selbst zu bestreiten. Ich würde mir ein Zimmer im Studentenwohnheim suchen und umziehen. Am Wochenende kannst du dann immer heim, sodass du auch deine Familie noch regelmäßig siehst.

Im Studentenwohnheim wohnen viele Studenten, die nur Bafög haben werden und die noch weniger Geld haben werden. In dem Sinne, damit wirst du sicherlich im Gegensatz zu manch anderen Studenten, ziemlich gut leben können. Es ist nicht die Welt, aber es ist genug zum Leben.

Hab selbst 3 Jahre im Studentenwohnheim gelebt und würde die Zeit nicht missen wollen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Schulsozialarbeiterin

Beyzade01 
Fragesteller
 29.04.2022, 23:32

Danke endlich für eine anständige Antwort😅👍

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Linuel  30.04.2022, 09:58
@Beyzade01

Klar spart man zuhause einiges an Geld, dass mag ich gar nicht bezweifeln. Aber eine eigene Bude, selbst bestimmen zu können und alles.. das geht eben erst, wenn man wirklich ausgezogen ist. Die Erfahrungen wird dir niemand nehmen können und ich würde sie nicht missen wollen.

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Ist es wirklich die Entfernung oder ist das nur ein Vorwand, um von Zuhause auszuziehen (ist verständlich - so ist der Lauf der Dinge)?

In Berlin ist eine Stunde Fahrtzeit nichts, wenn du von einem Ende der Stadt zum anderen fährst. Daher meine Frage nach dem Vorwand.


Beyzade01 
Fragesteller
 29.04.2022, 23:14

Nee ich meinte ja ich fühl mich sehr wohl zuhause. Es ist das ständige umsteigen und das jeden Tag. Da fragt man sich ob man gleich in die Stadt zieht wenn sowohl arbeit als auch uni dort sind. Was würdest du machen an meiner Stelle

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GutWetter  29.04.2022, 23:22
@Beyzade01

Wenn ich das finanziell wuppen könnte und ein Platz im Studentenheim sicher wäre, dann würde ich auf jeden Fall ausziehen. 20 ist das ideale Alter, um sich abzunabeln. Du bekommst dann auch noch mind. das Kindergeld von deinen Eltern zu deinem Verdienst dazu und Möbel nimmst du vermutlich aus deinem Zimmer mit.

Mach das 🙂

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Beyzade01 
Fragesteller
 29.04.2022, 23:32
@GutWetter

Kindergeld obwohl man auszieht? Haben die Eltern den dann noch Anspruch drauf?

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GutWetter  30.04.2022, 09:09
@Beyzade01

Kindergeld gibt es auch, wenn die Altersgrenze (grds. 25 Jahre) und die Einkommensgrenze (aktueller Betrag???) nicht überschritten werden. Egal, wo die Kinder wohnen.

Habe ich auch für meine Kinder bekommen, ist aber schon einige Jahre her.

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Du schreibst viel - sagst aber leider wenig!

Sag was gesagt werden muss und lass weg, was dich nicht weiter bringt.

Du schreibst:

Dafür halt zuhause ausziehen und auf 500€ pro Monat verzichten (ich muss sagen 1000€ netto als Student schmeckt schon😅)

Etwa 320,- EUR kostet bereits das Studentenwohnheim Wenn du 500,- EUR an Kosten kalkulierst müsstest du deine Haushaltsführung, also Lebensmittel, usw. mit 180,- EUR bestreiten können. Wahrscheinlich würdest du deine Eltern trotzdem besuchen wollen, oder. Auch dann fallen "Reisekosten" an.

Gut zu wissen:

In die allgemeinen Lohnsteuertabellen ist bereits ein Werbungskostenpauschalbetrag von 1.000 € pro Jahr eingearbeitet. Es lohnt sich also nur dann, extra wegen der Pendlerpauschale eine Einkommensteuererklärung abzugeben, wenn allein wegen der Pendlerpauschale 1.000 € im Jahr überschritten werden.

Ob sich eine Pendlerpauschale rechnet, sagt dir :

Der Pendlerpauschale Online Rechner

https://www.steuerklassen.com/steuern/pendlerpauschale/

Gut zu wissen:

Studenten und die doppelte Haushaltsführung

Studenten, die für das Studium in eine andere Stadt gezogen sind, können unter bestimmten Umständen eine doppelte Haushaltsführung steuerlich geltend machen.

Wie du als Student eventuell sonst noch Geld sparen kannst, erfährst du hier:

https://www.studium-ratgeber.de/finanzen/studiengebuehren/steuererklaerung-student/

Viel Erfolg!

Beyzade01 
Fragesteller
 29.04.2022, 23:12

Reisekosten gibt es wegen semesterticket nicht. Und es geht nicht ums Geld an erster Stelle sondern um die Zeit.

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GutWetter  29.04.2022, 23:24
@Beyzade01

Viel Zeit ohne Geld ist die Hölle. Geld ist immer und überall ein Thema.

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Beyzade01 
Fragesteller
 29.04.2022, 23:31
@GutWetter

Ich versiene 1000€ was mir ausreicht. Meine Eltern sind sehr wohlhabend. Wie gesagt (auch wenn man es nicht glauben mag) Geld ist nicht an erster Stelle in dem Thema

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heurekaforyou  30.04.2022, 02:43
@Beyzade01

Dann solltest du einfach schreiben, um was es geht!

In deiner Frage heißt es deutlich und unmissverständlich:

Dafür halt zuhause ausziehen und auf 500€ pro Monat verzichten (ich muss sagen 1000€ netto als Student schmeckt schon😅)

Auf 50 % deines Nettoeinkommen verzichten zu müssen, spielt für dich also eine untergeordnete Rolle???

Du schreibst:

Nun den Nahostkindern ist es auch bekannt, dass das Zuhause schon sehr heimisch ist und man sich sehr wohl fühlt mit der Familie und eigentlich nie ausziehen wollen würde.

Jetzt lass die Kirche bitte mal im Dorf!

Du machst den erforderlichen Zeitaufwand von 1 Stunde zur Arbeit/Uni dafür verantwortlich, auf dein heimisches Zuhause im Schoße der Familie verzichten zu müssen.

Du schreibst in einem Kommentar:

Meine Eltern sind sehr wohlhabend. Wie gesagt (auch wenn man es nicht glauben mag) Geld ist nicht an erster Stelle

In diesem Fall könntest du ja einfach auf den Job verzichten. Dann hättest du pro Woche 30 bis 32 Stunden mehr Zeit für Familie. Alternativ könntest du dir einen Job in Heimatnähe suchen. Auch das würde bereits mehr freie Zeit bedeuten.

Hier man ein paar Fakten zum Thema:

In Bussen, Bahnen und Autos werden täglich weite Strecken zurückgelegt. Rund 20 Prozent deutscher Erwerbstätiger pendeln mindestens eine Stunde pro Strecke. Dies passiert in großen Städten ebenso wie auf dem Land.

Arbeitsweg bis 75 Minuten zumutbar

Das Arbeitsamt sieht eine Fahrzeit von bis zu 75 Minuten pro Strecke als zumutbar an, bei Teilzeitbeschäftigten weniger. Diese Zeiten sind schnell erreicht, wenn die Verkehrsverbindung ungünstig ist oder der Arbeitsplatz am anderen Ende der Stadt liegt.

https://www.experto.de/businesstipps/arbeitsweg-eine-stunde-ist-normal.html

Du machst widersprüchliche Aussagen.

Auf der einen Seite beklagst du dich über 2 Stunden Fahrtzeit, auf der anderen Seite kommentierst du die Antwort von Linuel, die sehr aufschlussreich die positiven Erlebnisse aus 3 Jahren Studentenwohnheim beschreibt wie folgt:

Danke endlich für eine anständige Antwort😅👍

Tut mir leid, "Familien-Entzug" , als Rechtfertigung kann wohl kaum infrage kommen, wenn dir täglich 2 Stunden Zeitaufwand zu viel sind, du aber die Abwesenheit über die Woche für zumutbar erklärst.

Ich sage dir mal meine persönliche Meinung.

Du würdest gerne in Stadt (B) ziehen, weil du dir das lästige Szenario mit Bus & Bahn ersparen willst.

Daraus ergeben sich für dich 2 Probleme:

  1. Wenn zuhause Kost & Logie frei sind, reichen 2 Stunden Arbeitsweg nicht aus, um deinen Eltern den Umzug in ein kostenpflichtiges Leben glaubhaft begründen zu können.
  2. Was zuhause als selbstverständlich betrachtest, kostet in Zukunft Geld, was dein Budget erheblich schmälert.

Ich sehe in deiner Beschreibung eine Kosten-Nutzen-Analyse.

Kosten: 500,- EUR (Studentenwohnheim, usw.)

Nutzen: 48 Stunden (4x12 Std.)

Kosten-Nutzen-Rechnung: Im Bezug auf die erwähnten 500,- EUR hätten die 48 Freistunden einen Gegenwert von 10,42 EUR/Std.

Du hast exakt zwei Möglichkeiten:

  1. Wenn dir die gewonnene Freizeit 10,- EUR wert ist, zieh ins Studentenwohnheim.
  2. Die Alternative ist, dass du dich weiterhin täglich 2 Stunden mit den Tücken des Öffentlichen Nahverkehrs auseinander setzt, dafür die Vorzüge von "Hotel Mama" genießen und dich ein beachtliches "Taschengeld" freuen kannst.

Ich glaube aber auch nicht, dass der Betrag von 500,- EUR die monatlichen Kosten einer selbständigen Haushaltsführung abdecken.

Wir reden über 2 Stunden Arbeitsweg! - Nicht über einen Abschied für immer!

....dass das Zuhause schon sehr heimisch ist und man sich sehr wohl fühlt mit der Familie und eigentlich nie ausziehen wollen würde.

Das Wohlfühl-Gefühl im Kreise der Familie ist dir offensichtlich keine 2 Stunden Fahrtzeit mit Bus Und Bahn wert.

Eine Freundin von mir wollte als Kind entweder ihren Vater oder den Opa heiraten - wenn überhaupt.

"Eigentlich" ist eigentlich eine Verniedlichung. Ein Statement wäre z.B. "Ich habe mich entschieden weil................."

"Eigentlich" würde ich nicht machen wollen, was ich aber trotzdem tue. Macht wenig Sinn, oder?

Aber es geht ja letztendlich um meine persönliche Sichtweise.

Die bezieht sich auch auf die Tatsache, dass du Vorschläge, zu Hause wohnen zu bleiben, ablehnst.

Es gab eine einzige positive Reaktion. Und das wo die Vorzüge des Studentenwohnheims im Mittelpunkt stand.

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Hol dir nen 50er Roller. Kaum Spritkosten bei 3 Liter auf 100km. Versicherung rund 50€ im Jahr..


Beyzade01 
Fragesteller
 29.04.2022, 22:40

Es gibt auf der Strecke immer Stau. Da ist Bahn schon dir bessere Alternative

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Nun den Nahostkindern ist es auch bekannt, dass das Zuhause schon sehr heimisch ist 

Das ist dann wohl der Unterschied zu uns Fernwestkindern. Niemand, den ich kenne, ist länger als nötig bei den Eltern wohnen geblieben. Man will doch auf eigenen Beinen stehen und selbstbestimmt leben.

Mir wäre das Hin- und Hergefahre ja viel zu nervig. Und meine Zeit ist mir auch das Geld wert. Überleg doch mal, das sind mindestens 40 Stunden verschwendete Lebenszeit jeden Monat. Außerdem steht dir, wenn du ausziehst, auch das Kindergeld zu. Alles in allem gewinnst du dabei auch eine Menge, finde ich.