Was würde Euch einfallen, wenn jemand auf die Frage, 'Was gibt's bei euch heute zu essen?' sich verspricht und antwortet 'Ach, bei mir gibt's Google'?
Was würde Euch im Klartext einfallen, was für ein Gericht es sein könnte, wenn jemand sich verspricht und auf die Frage, 'Was gibt's bei dir/euch heute zu essen?' antwortet 'Ach, bei mir gibt's Google'?
Vielleicht kommen ja tolle Rezepte dabei heraus? Bin gespannt!
Vielleicht kennt jemand das AWARULI-Prinzip? xD
So in diese Richtung könnte es auch gehen .... es darf auch gern mehr als ein Einzeiler sein ...
13 Antworten
Meine liebe Freundin, vielen Dank für diese Frage.
Vom AWARULI-Prinzip habe ich erst kürzlich das erste Mal gehört. Aber wir praktizieren es eigentlich schon immer. Soll heißen, dass wir fast keine Lebensmittel wegwerfen und aus übrig gebliebenen Essen am nächsten Tag immer noch etwas Leckeres zubereiten können. Da fallen mir spontan Dutzend Rezepte ein, mit deren Hilfe wir wahre Leckereien zaubern können.
Eins davon ist, wenn man altes Brot hat, welches keiner mehr essen will, kann man eine vogtländische Brotsuppe daraus zaubern …
Zutaten:
- 500 g trockenes Brot (Brotreste)
- 1 L bis 1,5L Wasser
- 50 g Speck
- 1 Zwiebel
- Salz, Pfeffer und Majoran
- Das Brot in mundgerechte Würfel schneiten und mit dem heißen Wasser übergießen.
- Den Speck und die Zwiebel ebenfalls in Würfel schneiten und in einer Pfanne goldgelb dünsten und der Suppe zugeben.
- Mit Salz, viel frisch gemahlenen Pfeffer und viel Majoran würzen.
- Die Suppe schön heiß essen.
Gutes Gelingen und guten Appetit.
Aus übrig gebliebenen Eierteigwaren lassen sich am nächsten Tag, gefühlt,
1000 leckere Essen zubereiten.
Google brauche ich nicht, um satt zu werden. Es gibt jedoch viele Rezepte auf Google, die zum Experimentieren anregen.
Einen schönen Tag noch und herzliche Grüße von Lazarius
Vielen Dank für deinen Kommentar,
ich freue mich alte Erinnerungen bei dir ausgelöst zu haben. Genau so ging es mir auch. Die Tage meiner Kindheit waren plötzlich wieder präsent, als ich das Rezept aufschrieb. Einen schönen Abend noch und herzliche Grüße von Lazarius.
Ja klasse, lieber W., diese Suppe klingt ähnlich wie die, die meine schlesische Oma (Niederlausitz) sie auch machte. Das wäre ja mal einen Versuch wert. Nur zu säuerlich sollte das Brot nicht sein. - Und Eiernudeln (1 Silbe gespart :-)!), da kenne ich auch viele Rezepte. Danke für deine Anregungen. Google würde neidisch! Liebe Grüße!
Vielen Dank, liebe A., für deinen netten Kommentar. Also ich muss sagen, dass ich diese Suppe selbst schon Jahre nicht mehr gegessen habe. Das letzte Mal, als wir sie zubereitet heben, waren unsere Enkelkinder noch ziemlich klein und wir konnten mit diesem Essen bei ihnen nicht punkten.
In meiner Kindheit habe ich die Suppe oft gegessen. Mein Vater machte sie immer und sagte uns, dass die Suppe aus der armen Zeit ist. So arm waren wir aber gar nicht. Aber geschmeckt hat sie trotzdem. Eigentlich dachte ich, dass das typisch regionales Essen ist, also aus dem Vogtland. Ich freue mich aber sehr darüber, und bin auch ziemlich erstaunt, dass die Suppe überregional sehr verbreitet ist. Insofern war es doch eine gute Idee von mir dieses alte Rezept wieder in die Gegenwart zu holen.
Ich wünsche dir noch einen schönen Abend und sende herzliche Grüße von Lazarius.
Ja, sowas gibt es in allen Bundesländern, glaube ich, und auch in anderen Ländern - quasi überall, wo die Herrschenden die Bevölkerung mit Frondiensten, Abgaben und Kriegen in die Not getrieben haben, so dass sie improvisieren mussten. Wann und wo warf man in der Vergangenheit Essen je weg? Im Baltikum macht man aus altem Brot 'Kwass', dieses wundervolle Getränk. Ich wollte es schon mal selbst versuchen (es muss leicht vergären), nachdem ich mal dort herumgereist bin. In Riga gibt es bei den Großmarkthallen Kwass-Verkäufer am Straßenrand, die es aus kleinen Fässchen in Trinkbecher abfüllen.
Vielen Dank für deinen Kommentar.
Das ist sehr interessant. Ein ehemaliger Kollege von mir hat Wein aus Brot gemacht, sehr lecker. GLG W.
Das könnte sogar vergleichbar mit Kwass sein. Schau mal nach dem Rezept, es geht auch ganz leicht, aber am besten mit einem Kohleherd, wo am hinteren Rand das Wasser-Brot-Rosinen-Gemisch zum Gären etwas temperiert steht. Das bisschen Alkohol ist auch ganz nett :-)
Hier hab ich übrigens dieses Rezept, mit dem ich Weißbrot verwerte: Croutons, und wenn es zu viele sind, einfach auf die Pfanne mit fertig gebratenen Brotwürfeln eine Eiermischung kippen und Omelette draus backen (mit Deckel drauf). Das Wenden ist leicht abenteuerlich, aber ohne Herausforderungen macht ja Kochen auch keinen richtigen Spaß, finde ich.
Aber mit gußeiserner Pfanne sparst du dir das Fitnessstudio! Du musst entscheiden, was dir mehr wert ist! xD
+++
Explodierte Smoothie-Behälter, die vergessen in der Maschine standen, machen auch nette Flecken, selbst an meiner 3,05 m hohen Decke!
Ich weiß, habe selber eine. Es ist wie bei den alten Rittern, mit den Zweihänder Schwertern. :-)))
Ok, Respekt!
Wenn du 'Wendemanöver' zum Üben brauchst: hier noch eins: https://www.youtube.com/watch?v=6xI3lgkMhyw
Vielen Dank, liebe Freundin, diese Art der Wende kenne ich. Aber vielen Dank für den Tipp.
Naja, wie man es sieht: danach ist die Küche wieder rein! 😇
In meiner Kindheit kannte ich eine Familie, unsere Nachbarn, die hatten einen 5 Liter Schnellkochtopf und wollten Blattspinat kochen. Das Abkühlen und Druck ablassen konnten sie nicht abwarten und lösten die Verriegelung mit einem Schraubenzieher. An der Küche danach hätte unsere Pica eine helle Freude gehabt. Es gab keine Verletzten. GLG W.
*lach!...nur roch es sicher anders als im Wald.... 😆😆😆
Das stimmt. Und die Maler mussten zweimal kommen, weil die grüne Farbe, nachdem sie entfernt wurde, wieder durch die Tapete kam. GLG W.
Freut mich, wenn ich helfen konnte :-)) vielen Dank für das Sternchen und noch einen schönen Tag. Bleibe bitte gesund, GLG Lazarius.
Hallo Spielwiesen,
abgesehen von den bereits gegebenen Meinungen würde ich sagen, passend zum Internetzeitalter, dass das
Es war wohl ein Freud'scher Versprecher: an das eine gedacht, das andere schon auf den Lippen - sowas kann passieren.
wahrscheinlich nicht zutrifft, sondern er/sie einfach damit gemeint hat, dass er/sie Zuhause den PC anmacht und sich von Googlerezepten inspirieren lässt!
So einfach könnte es sein ;-)
Ja, da könntest du recht haben. Dagegen spricht allerdings, dass in dem Moment, wo wir über 'Google' gelacht haben, das Wort im Kopf weg war. Einfach verschwunden! Naja, nicht so tragisch - ich fand es nur originell. Danke für deine Antwort, LG!
Ich würde denken, dass es ein frustrierter User wäre, der heute bei den Antworten zu oft verucht hätte, die Fragesteller darauf hinzuweisen, dass man die Antworten auf die Fragen in wenigen Sekunden ergooglen könnte.
Und das Wort "Google" ist aufgrund dessen schon so in seinen Gedanken verankert, dass ihm in jedem Satz das Wort rausrutscht. Erst wird er Google essen. Als Nachtisch gibt es leckeren Google-Pudding, garniert mit Google und zu guter letzt wird er auch beim Schlafen von Google träumen!
Der arme. Wahrscheinlich werde ich auch irgendwann so enden?! 🙃
In diesem Sinne. Google lässt grüßen.
Ja, du hast es schön ausgeschmückt. Kann sein, dass es so war. Mir schien allerdings, dass das Wort *Google* schon 'abschussbereit' auf der Zunge lag, während der Name des Gerichts noch in der Warteschlange stand - und hinterher unauffindbar verloren war. Drum diese Frage. Aber wie dem auch sei - vielen Dank für deine Mühe.
PS. Nein, du endest nicht so! LG
Aber ich weiß nicht woran es liegt, wenn einige hier Fragen stellen, wie - mir fällt vor lauter Schreck gar nichts mehr ein - wann dies und das war oder irgendeine Interpretation/Analyse von einem Gedicht usw., obwohl die Antwort mit Google doch schneller zu bekommen wäre.
Ja, wenn ich so nachdenke, könnte es sein, dass es denjenigen eigentlich eher darum geht, mehr wahrgenommen zu werden? Auf so einer Plattform bekommen sie nämlich ihre 'persönliche' Antwort, was evtl. überhaupt der Hauptanlass für die eigenartige Frage gewesen sein mag. Nun denn, das wäre mal eine Überlegung. Viele Grüße!
hallihallo liebe spielwiesen,
da würde ich mir denken, dass er bei google eingibt, welche zutaten er zuhause hat und sich dann daraus ein rezept raussucht.
z.b. gibt man bei google ein: "was kann man aus eiern, speck, kartoffeln und käse machen?" und schon kommen einem die tollsten rezepte der verschiedensten kochkunstseiten (z.b. chefkoch oder guteküche) entgegen.
Wie ich sehe, iebe Lissi, verfolgst du einen pragmatischen Ansatz. So machen es wohl die meisten und fahren gut damit! Vielen Dank für diese Antwort und liebe Freitagsgrüße!
Da fällt mir nur noch Fastfood ein, ohne Sinn, Verstand und Geschmack nur um den Magen etwas anzubieten, wobei das Gehirn dabei ganz woanders zugange ist.
Och schade - ich glaube nicht, dass das gemeint war! Aber wenn du es so verstehst .... Es gibt sicher Schöneres als Fastfood. Trotzdem danke und liebe Grüße!
Bei mir ist es ja so nicht, somit vermute ich das an anderer Stelle.
Ach Lazarius, an diese Brotsuppe hab ich seit Ewigkeiten nicht mehr gedacht! Die gab's in meiner Kindheit auch. Sie war zwar ohne Speck, statt dessen viel Knoblauch drin. Und schmeckte mir sooooooo gut!