Was war eure schlimmste Klassenfahrt?

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Eine in ein Skigebiet in Österreich.

Da Essen war - nun sagen wir mal so: Der Hunger hats 'reingetrieben...

Die Unterbringung war katastrophal: Es war ja im Winter und die Fenster unseres Schlafsaales waren undicht. Wir mußten in voller Montur in Betten schlafen, die etwas hatten, was man nur mit viel Phantasie als Matratze bezeichnen konnte. Ich habe mir dabei eine satte Lungenentzündung eingefangen und mußte von meinen Eltern heimgeholt werden.

Eine Klassenfahrt zur Burg "Hohnstein" in Sachsen. Zum Ersten war der Großteil komplette Geschichte der Burg Hohnstein sehr grausam und brutal (Z.B. ein Turmverließ, bei dem Gefangene einfach von einem Loch in der Decke in das Verließ geworfen wurden und qualvoll verendeten. Lange Zeit später diente die Burg als Probe-KZ und an jeder Ecke der Burg, erzählte ein Schild die schlimme Geschichte und was vorort passierte auf brachial genaue Art viel zu detailgetreu. Ich schreibe hier extra noch entschärft, was auf dieser Burg passierte. ...Den eigenartigen Geruch in dem Verließ habe ich noch heute augenblicklich in der Nase, sobald ich daran denke.)

Und zum Anderen die Tatsache, dass die Zimmer der Jugendherberge sich in einem Turm befanden, der Fenster bis zum Boden hatte und zusätzlich zu seiner Höhe ging das Ende des Turms mit einer tiefen Schlucht weiter. Was ich damals daran schon so unangenehm und gefährlich fand, war, dass gerade die bodentiefen Fenster permanent weit geöffnet waren. Manche meiner Mitschüler waren so leichtsinnig, das zu nutzen, um sich tief hinauszubeugen um tiefer in die Schlucht zu schauen, oder Fotos zu machen.

Ich hoffe natürlich, Manches davon hat man bis heute etwas geändert, im Bezug darauf, für welche Altersklassen es zugänglich ist. Denn damals (ca. 1991) war es keinesfalls kindgerecht und sicher. Meiner Meinung nach für Kinder mit 9/10 absolut ungeeignet und eher etwas für ältere Kinder, bei denen man sich bestimmte Sorgen nicht machen muss. Ein Foltermuseum auf der Burg war da z.B. auch nicht so passend. Ein Handpuppenmuseum dort, war für die Psyche kleine Kinder, die viel zu viel Vorstellungskraft für einen Ort mit so einer (teilweise sogar noch recht frischen) schlimmen Geschichte haben, dagegen schon eher geeignet.

Keine Ahnung was unsere Lehrergemeinschaft sich damals dabei gedacht haben. Ich vermute, die haben sich entweder nicht richtig erkundigt, oder waren noch von der rohen Nachkriegssorte. Die Klassenlehrerin in jedem Fall Letzteres.

London, aber nur wegen der Unterbringung. Das Hostel in dem wir waren war eine umfunktionierte, alte JVA. Die Zimmer waren so eng dass zwischen Bett und Wand ca 50cm platz waren. Es gab nur Gruppenduschen die so heruntergekommen waren dass man sich den Fußpilz von jedem der da seit Eröffnung geduscht hat eingefangen hat. Die Feuermelder hatten alle keinen Saft mehr weswegen die Dinger die ganze nacht lang gepiepst haben. Es gab nur Frühstück, und da nicht mal Wurst oder Käse zur Auswahl. Toast wurde auf einem Fließband toaster serviert und es gab zwei bottige mit Marmelade, eine süße Erdbeer Marmelade und eine herbe Orangen Marmelade. Es war furchtbar dort länger als nötig zu bleiben.

IIn Frankreich in der 8ten klasse als mein Freund mit 2 Jahre Beziehung schluss gemacht hat...


KlausAndern  13.10.2023, 09:36

Wie lange ist das her?

0

Jede war schlimm, weil meine Klassenkameraden einfach zum Wegwerfen waren. Allesamt.