Was versteht ihr unter diesem Zitat "Nichts macht uns feiger und gewissenloser als der Wunsch, von allen Menschen geliebt zu werden" von Marie von Eschenbach?

3 Antworten

Ich stimme diesem Zitat zu. Und ich sehe auch kaum Spielraum für eine Interpretation, eigentlich gar keinen. Was sollte man denn an einer derart absoluten Aussage noch interpretieren wollen? Die Aussage steht so da, wie sie ist. Persönlich verhalte mich entsprechend. Mich muß man nicht lieben, sondern wer mich etwas fragt, bekommt eine ehrliche Antwort, mir liegt jede Diplomatie vollkommen fern. Das bringt mir manchmal - gerade hier auf GF - saftige Kritik ein, auf der anderen Seite aber auch gelegentlich Dank von Leuten, denen ich mal wieder knallhart den Kopf gewaschen habe, gerade im privaten Umfeld.

Ich kann hier also nur für mich selber sprechen. Niemals würde ich die Klappe halten, um geliebt zu werden. Niemals würde ich mich aus einer unangenehmen Situation herauswinden, nur um hinterher (vermeintlich!) gut dazustehen. Das wäre nämlich in der Tat dann nichts anderes als selbstverliebt und feig. Und wenn die Selbstverliebtheit so weit ginge, daß man einem anderen nicht reinen Wein einschenkt, dann wäre es wirklich gewissenlos.

Ja, der Wunsch, geliebt zu werden ist meistens nichts anderes, als eine unbefriedigte Selbstverliebtheit. Klingt hart, ist aber so.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Meine Interpretation: Der Mensch denkt viel zu viel darüber nach, wie er auf die Umgebung wirkt. Er möchte von allen Anderen akzeptiert und gemocht werden, dabei nimmt er es sogar in Kauf sich komplett zu verstellen und das Wesentliche aus den Augen zu verlieren.

Hört sich Banane an.

Sagt auch ne Frau.

Gut wenn du als Frau natürlich Angst hast von der Gesellschaft verstossenen zu werden weil du ständig feucht im Höschen bist dann lebst du vielleicht deinen Sex nicht aus und bist lieber das treue Mädchen für deine Freundinnen. Dein Gewissen verlierst weil du das mit Lügen ausschmücken musst wer du nicht bist