Was üben Leute, die sehr weit auf dem Land/in der Natur leben für einen Beruf aus?
Hello :)
Als kurze Erklärung: ich bin ein sehr ruhesüchtiger und naturlieber Mensch und kann mir nichts Schöneres vorstellen, als später mal auf dem Land oder irgendwo weiter weg von einer Stadt mitten in einem Naturgebiet zu leben. Mitten in einer Großstadt zu leben wär ein Alptraum für mich.
Ich bin natürlich nicht dumm und mir ist klar, dass sowas auch Probleme mit sich bringt.
Und einer ist ja die Berufswahl: Pendeln ist nicht gerade etwas, was ich gerne machen würde und daher wollte ich fragen, was die Leute, die so leben an Berufen ausüben.
Habt ihr einen Beruf, den man im Homeoffice machen kann? Oder sogar einen Beruf, den man nicht zwingend mitten in der Zivilisation ausüben muss?
Wär schön, einige Rückmeldungen und vielleicht sogar Tipps zu bekommen! :)
5 Antworten
Wir Landeier haben die gleichen Berufe, wie die Städter, nur gibt es einfach weniger Arbeitgeber.
Mein Mann ist Schlosser/Schweißer, mein Sohn Kaufmann, meine Tochter jobbt z. B. als Kellnerin oder Aushilfslehrer (sie studiert Lehramt) und geht nebenher ihrer Leidenschaft, der Kunst nach. Ich selber bin Industriekauffrau, habe aber auch schon als Journalistin, im Callcenter oder als Verkäuferin gearbeitet. Der Nachbar ist IT-Experte und meine Freundin ist Altenpflegerin.
Hallo
Da sind Landbezogene Berufe von Vorteil, z.B. Agrarberufe, Landtechnikberufe, Krankenschwester, usw.
Grüße
Na da geht doch quasi alles, was du am Rechner machst.
Wir wohnen recht abgeschieden und sind PC-Worker. Was du zwangsläufig brauchst, ist ein Auto.
Einkaufen, "andere Menschen" usw., das halten wir für wichtig.
Nunja, wir sprachen von "leben" und dazu gehört für mich auch die Unabhängigkeit.
Weiterhin gehe ich ins Theater, verreise (Flughafentransfer usw.), habe Freunde und Bekannte auch außerhalb meines Dunstkreises.
Wir sind beide im Int. Business unterwegs und müssen in kompletten Sätzen sprechen, was es so außerhalb nicht gerade leichter macht.
Sicher, wer mit Rehen spricht, braucht kein Auto, aber der Rest?....
Ich bin langsam älter und werde echt anspuchsloser in solcher Hinsicht. Theater reizt mich kaum noch. Der Nachbar ist aber irgendwie im Gegensatz zu mir, ständig auf Achse
. Mir sind noch Reisen wichtig und das Treffen mit Bekannten und Freunden (DER Nachbar bekommt das alles sogar ohne Auto organisiert -auch, wenn ich stets staune).
Aber es wird weniger mit zunehmendem Alter, aber ich bin deswegen zumindest . zur Zeit nicht unglücklich. Mache das , wozu ich Geld und Zeit habe, aber ich muß nicht mehr verreisen, nur um mich von meinen gräßlichen Zuhause zu erholen. . Sogar mein Zuhause hat was von Urlaub. Ich gehe dann auf meinen Grundstück auf Entdeckungsreise- kürzlich wurde sogar der Pilzkorb nur! auf meinem eigenen Grundstück voll und dabei sogar eine für mich bisher unbekannte Art.
Dennoch: Anfang Oktober ein Pilzteffen mit Pilzfreunden (bundesweit)- man was freue ich mich schon jetzt darauf, die wiederzusehen (auch unabhängig von den Pilzen).
Und ein paar Reisen sind auch schon in weiterer Ferne geplant. Aber internationales Businness? Interessiert mich relativ wenig. Da würde ich lieber mit den Rehen sprechen können (wenn ich sie sehen würde, die sind immer zu schnell weg). Man muß immer seine Kompromisse schließen. Aber ich war lange nicht so glücklich wie jetzt, mit meinem Haus (eher Anwesen) auf dem Dorf.
Unterschiedliche Menschen empfinden Glück bei unterschiedlichen Sachen umd ich! empfinde ENDLICH wieder Glück, nachdem ich aus den ganzen Tretmühlen raus bin, ich hätte es sogar ein Jahr früher machen sollen, vorher wäre es nicht gegangen auch aus steuerlichen Gründen. Wenn Du im Business tätig bist, kannst Du Dir mögliche steuerliche Szenarien /Gründe sicher denken.
. Ich habe die Entscheidung noch keine Sekunde bereut, auch, wenn mein jetziges Einkommen NICHT hoch ist , aber es geht gerade eben. und die Preissteigerungen etc. TREFFEN mich voll. Aber mein letztes Leben war einfach SCH..... Corona war der letzte Anlaß (die stadtlichen Hilfen haben nur einen Bruchteil des Verlustes ausgleichen können)- ich bin SOOOO froh, das alles hinter mir gelassen zu haben (und mußte andere auszahlen)- endlich empfinde ich mal wieder etwas wie GLÜCK und es ist mir geradezu egal , wenn ich im nächsten Winter u.U. mal friere. Habe in meinem Leben schon viel durchmachen müssen in der Zeit , wo ich sehr krank war , schlimmer kann es kaum werden
Na dann: "Alles richtig gemacht".
Verdirb der nicht den Magen, an der unbekannten Pilzsorte und lege dir rechtzeitig warme Klamotten zu.
Ein paar gute Socken sind fast so schön, wie Rasen an den Fußsohlen und wenn dir bewusst ist, was du hast und was du ben hattest und nicht (mehr) vermisst, perfekt.
Bleib gesund :-)
Warme Klamotten habe ich soundso.
Und die neue Pilzart ist mit großer Wahrscheinlichkeit mittlerweile sogar bestimmt. Aber keine Angst, ich verderbe mir an Pilzen sicher nicht den Magen oder vergifte mich. Der neue war ein Täubling, und da geht es sogar ohne sichere Bestimmung, wenn man zumindest SICHER weiß, daß es ein Täubling ist , dann kann man zumindest in Mitteleuropa nach den Täublingsregeln gehen ( und hat schlimmstenfalls was, was halt nicht besonders gut schmeckt)
Bei Champignons hingegen ist es mittlerweile schwieriger geworden, weil dank Klimawandel schon neue Arten nach Deutschland eingewandert sind und leider auch giftige. Man kommt mit den 3 üblichen giftigen Champignons nicht mehr aus, und die neuen giftigen Arten halten sich auch leider nicht an die deutschen Champignonregeln. Ich vermute, daß meine Tochter sogar schon einmal einen von denen gefunden hat, nämlich den falschen Wiesenegerling. Da kam dann eine Mail bei mir an: "Mammi, ich habe hier so irgendwie komische Champignons gefunden, die ich nicht recht einordnen kann..." Ich vermutete nach Fotos und Beschreibung den falschen Wiesenegerling, hatte sogar schon mit einem Fachkundigeren als mich, ausgemacht, daß dem die Pilze zur genauen Bestimmung geschickt würden, aber sie tauchten an der Stelle nicht wieder auf.
Bleibe auch gesund und ziehe Schlußstriche ggf nicht zu spät (also nicht erst, wenn die Gesundheit schon ruiniert ist).
Nationalpark-Ranger
Ich wohne auf dem Land und arbeite in der nahe gelegenen (5 km) Kleinstadt. Da kann man ganz normalen Berufen in allen möglichen Branchen nachgehen.
Ja, ohne Auto geht es echt nicht, wobei ich sogar EINEN Nachbarn habe, der echt wohl kein Auto hat, aber DER ist so gut vernetzt, daß er es auch ohne schafft. Auch ich habe den schon mal wohin gefahren. Aber für MICH: trotzdem UNDENKBAR.