Was tun, wenns mit dem Medizinstudium nicht klappt.?
Hallo, Ich finde es sollte jeder die Möglichkeit haben, das zu studieren was er gerne möchte, doch leider ist es ja bei dem Studiengang Medizin zum Beispiel so, da es ein sehr beliebter Studiengang ist, dass es immer viel mehr Bewerber als Plätze gibt und viele deshalb durch Auswahlverfahren 'aussortiert' werden und deshalb entweder auf Umwegen diesen Weg einschlagen können oder halt eben gar nicht. Meine Frage ist: Was machen die ganzen BewerberInnen, die nicht angenommen werden? Welche Alternativen gibt es? Es können ja nicht bei Losverfahren oder Wartesemestern alle aufgenommen werden? Gibt es jemanden hier, der eigentlich vorhatte Medizin zu studieren und keinen Studienplatz bekommen hat...wenn Ja was habt ihr stattdessen gemacht ? Was würdet ihr jemandem raten der gerne Medizin studieren möchte,( um die besten Voraussetzungen zu haben damit das auch klappt ) oder jemandem der es nicht geschafft hat aber trotzdem etwas in dem Bereich beruflich machen möchte?
8 Antworten
Ausbildung zum OTA, Operationstechnischen Assistentin.
Was?
Ich hab jetzt einen Bachelor of Engineering, wenn du das meinst.
Erstens brauchst Du n sehr sehr gutes Abi. Wenn Du aus nem Bundesland wie Bayern kommst, in dem man das Abitur noch ernst nehmen kann, dann solltest Du Dir überlegen, ob Du das Abi nicht in nem Anderen machen kannst. Ich hatte mal nen Klassenkameraden, der hat nach Baden-Württemberg gewechselt, die ja auch noch n achtbaren Abi haben. Sein Schnitt wurde - bei gleichem Freundeskreis - um 1,5 Noten besser. Schlagartig.
Zweitens musst Du Dich darüber informieren, wie das Auswahlverfahren von Statten geht. An der TUM ist es z.B. sehr relevant, was man für ein soziales Engagement betreibt. Wenn Du da i-wo aktiv bist, dann steigen Deine Annahmechancen.
Früher hat ein FSJ den Schnitt um 0,8 abgesenkt, das wäre eine Überlegung.
Du kannst Dich auch in Österreich bewerben, das machen ganz viele, die an keinen deutschen NC hinbekommen. Ich kenne Innsbruck aus dem Freundeskreis. Da hast Du n Semester Fernstudium, was sehr sehr arbeitsintensiv sein soll, um Dich zu bewähren. Und dann kannst Du an die Uni. Ich kenne zwei Mediziner und einen erst Pharmakologie-, dann Psychologiestudenten, die das so gemacht haben.
Ich kenn einige, die dann Pharnazie studiert haben.
Nicht besonders denk ich. Aber man kann mittlerweile Pharmazeutische Wissenschaften als BA Studiengang beginnen und dann ins Staatsexamen für Pharmazie wechseln. Ich weiß nur dass das ne Freundin von mir in Freiburg so macht.
Als Alternative oder als Vorbereitung ist die dreijährige Ausbildung zum Notfallsanitäter empfehlenswert. Diese besteht aus 1920 Stunden fachtheoretischer Ausbildung an einer Berufsfachschule für Notfallsanitäter/innen, 720 Stunden fachpraktischer Ausbildung in mehreren Bereichen eines geeigneten Krankenhauses und 1960 Stunden fachpraktischer Ausbildung an einer anerkannten Lehrrettungswache. Generell ist der Rettungsdienst als einer der wenigen Bereiche in der Medizin anzusehen, in denen nichtärztliches medizinizches Fachpersonal überwiegend in Eigenverantwortung arbeitet, um das in Zahlen auszudrücken können ca. 80 Prozent der Notfallpatienten ohne Notarzt notfallmedizinisch versorgt und anschließend einem geeigneten Krankenhaus zur Weiterbehandlung durch einen Arzt zugeführt werden, nur bei ca. 20 Prozent der Notfallpatienten ist direkt am Notfallort eine ärztliche Versorgung durch einen Notarzt erforderlich. Der Rettungsdienst ist also auch insbesondere für diejenigen geeignet, die ohne Arzt zu sein gerne überwiegend eigenverantwortlich in der Medizin tätig sein möchten.
PS: Ich selber hatte niemals das Vorhaben ein Medizinstudium zu absolvieren und habe deswegen auch kein Abitur gemacht, ganz nach dem Motto "wofür Abitur machen wenn ich es für mein Ziel gar nicht brauche". Mein Ziel war es schon immer im Rettungsdienst tätig zu sein, einfach weil ich mehr Interesse für Notfallmedizin habe und deswegen niemals in einem Krankenhaus arbeiten wollte. Logischerweise könnte man da sagen "dann werde doch Notarzt", jedoch gibt es aufgrund der Tatsache das nicht immer ein Notarzt nötig ist kaum noch hauptberufliche Notärzte, im Endeffekt ist man also wieder überwiegend im Krankenhaus tätig und macht vielleicht 4 Notarztdienste im Monat.
Achso okay, das bedeutet man muss sich Alternativen suchen