Ist es theoretisch möglich mit einem 4,0 Abi durchschnitt Medizin (zB. Tiermedizin zu studieren)?
Bzw. wie wahrscheinlich ist es das man einen Platz bekommt und mit wie vielen Wartesemestern kann man auch maximal rechnen?
3 Antworten
Also ein Medizinstudium ist ein relativ schwieriges Studium. Die Plätze sind heiß begehrt und natürlich werden eher diejenigen Anwärter aufgenommen, von denen anzunehmen ist, dass sie das Studium auch schaffen. Man will ja die Drop-out-Rate relativ klein halten und möglichst viele Absolventen produzieren!
Von der Idee, das Studium dann eben im Ausland zu absolvieren, halte ich aus folgenden Gründen gar nichts:
Ich bin selbst aus Österreich und wir haben ein mehr oder weniger massives Problem mit den vielen deutschen Medizinstudenten, die in Ihrer Heimat keinen Platz bekommen. Aus EU-Rechtlichen Gründen müssen unsere Unis diese Studenten so behandeln, als wären sie Inländer (Gleichbehandlungsgrundsatz oder wie das heißt).
Bei uns gibt es aber keinen Numerus Clausus wie in Deutschland was die Aufnahme an einer Uni betrifft.
Das Ergebnis davon ist, dass ein Haufen voll B-Kandidaten aus Deutschland unsere Uni-Plätze besetzen und falls sie gegen allen Erwartungen das Studium auch tatsächlich schaffen, sofort wieder in die Heimat abrauschen um dort als Arzt zu arbeiten.
Fazit: In Österreich gibt es einen massiven Ärzte Mangel! Spitäler sind chronisch unterbesetzt, die Hausärzte sterben aus! Und das ist ein Problem für uns!
4 von 10 Medizinbewerbern an den österreichischen Unis sind Deutsche! An der Uniklinik in Innsbruck sind sogar 56 % der Anwerber Deutsche!
Es gibt hierzulande ständig Diskussionen und Anregungen wie man diesem Problem Herr werden kann. Das ist ein Faktum! Auch wenn du es runterspielst und kleinmachst! Damit löst du das Problem nicht!
4 von 10 Medizinbewerbern an den österreichischen Unis sind Deutsche! An der Uniklinik in Innsbruck sind sogar 56 % der Anwerber Deutsche!
Kennst du den Unterschied zwischen "Bewerber" und "Studierende"? Auch wenn 90% der Bewerber Deutsche sind: EU-Ausländer bekommen nur 20% der Plätze.
Und von jemanden, der den Auswahltest einer österreichischen Uni geschafft hat, von "B-Kandidat" zu sprechen, ist schon frech. Der Test ist schwierig genug, damit - egal, woher jemand kommt - keine "B-Kandidaten" ins Studium kommen.
Ich spiele Nichts herunter, sondern halte mich an Fakten. Im Gegenteil: du spielst ein "Problem" hoch, das gar nicht existiert. Hier, lies das mal, statt irgendwelche populistischen Unwahrheiten nachzuplappern https://www.praktischarzt.de/blog/medizinstudium-oesterreich/
In Deutschland vermutlich nicht. Im Ausland ginge sowas durchaus, glaube ich
Ljubljana ist gerade voll IN für alle diejenigen, die in Deutschland keinen Studienplatz für Medizin bekommen.
Einige deiner Aussagen stimmen leider nicht. 75% der Medizinstudienplätze in Österreich werden auch an Österreicher vergeben. 20% an EU-Bürger (also nicht nur Deutsche) und 5% an Nicht EUler. B-Kandidaten werden beim Aufnahmetest, den man nur an einer Uni machen darf, ausgesiebt.