Medizinstudium und Chemie

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116 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hi... natürlich ist Chemie (und Physik) wichtig für die Medizin...die Biochemie basiert auf Chemie und die Physiologie basiert auf Physik...es gibt im Grundstudium Kurse in Chemie und Physik (die etwa auf Oberstufenniveau oder leicht darüber sind), eigentlich wichtig sind aber die darauf aufbauenden Kurse in Biochemie und Physiologie, die (zusammen mit Anatomie und Histologie) die wichtigsten Kurse im Grundstudium (d.h. vor dem Physikum, sog. Vorklinik) sind. Der schwierigste Teil des Medizinstudiums ist das Grundstudium bis zum Physikum, und hier scheitern auch die meisten: es muß (z.B. in der Anatomie) viel auswendig gelernt werden, in praktisch allen Kursen gibt es während der Kurse mündliche Prüfungen (Testate) und am Ende eine schriftliche Prüfung. In manchen Kursen (z.B. Physik) gibts vor dem Kurs sogar eine Eingangsprüfung, die man bestehen muß, um überhaupt an dem Kurs teilnehmen zu dürfen. Schriftliche Prüfungen am Ende der Kurse dürfen nur 2x wiederholt werden, d.h. wer's beim 3.Anlauf nicht schafft, für den ist das Medizinstudium zu Ende. Das gleiche gilt natürlich fürs Physikum und die späteren Staatsexamina. Die Durchfall- bzw. Abbrecherquote bis zum Physikum beträgt um 30%. Nach dem Physikum im klinischen Teil des Studiums wird's tendentiell leichter und vor allem praxisbezogener, die Abbrecherquote in diesem Teil ist dann auch deutlich geringer. Insgesamt ist ein Medizinstudium sicher kein Spaziergang und man braucht insbesondere in der Vorklinik viel Motivation um durchzuhalten...allerdings ist das schon ein guter Test für die spätere praktische Tätigkeit...da muß man, je nach Fachgebiet, schon kerngesund sein, um auf Dauer durchzuhalten mit Nacht-, Wochenend- und Feiertagsdiensten und einem Einstiegsgehalt um 2000€...Wer Medizin studieren will, wie ich's teilweise schon während meines Studiums in der Vorklinik von einigen Studenten gehört habe "wegen dem Prestige und der Kohle", der sollte sich lieber einen anderen Job suchen...es gibt Jobs, in denen mit weniger Aufwand und Streß deutlich mehr zu verdienen ist...(diejenigen, die das o.g. äußerten, haben dann auch noch vor dem Physikum abgebrochen...). Wenn einem Medizin liegt, kann das ein sehr interessanter, abwechslungsreicher (je nach Fachgebiet, ich z.B. bin Anästhesist, Intensivmediziner und Notarzt und bin auch 1 1/2 Jahre auf einem Rettungshubschrauber geflogen, arbeite in einer großen Klinik und mache nebenbei Notarztdienste und Ambulanzjet-Flüge- ist sehr abwechslungsreich und eine echte Herausforderung, aber nichts für Warmduscher... ) und befriedigender Job sein...aber leicht ist es sicher weder während des Studiums noch danach...und ob man sich die hohe Verantwortung (und die evtl. juristischen Konsequenzen bei Fehlern - wer z.B. als Börsenmakler Milliarden in den Sand setzt, wird höchstens gefeuert und kriegt dabei oft noch 'ne 5-6 stellige Abfindung, bei Fehlern als Arzt hingegen kann man u.U. durchaus auch in den Knast wandern..) aufladen will, sollte sich jeder vorher gut überlegen...für Weicheier ist der Job jedenfalls eher nichts.. Ich hoffe, die Anwort war hilfreich..bei weiteren Fragen kann gerne hier oder per Mail an mich nachgefragt werden... Gruß docfm, Facharzt für Anästhesie und Intensivmedizin

Hi... natürlich ist Chemie (und Physik) wichtig für die Medizin...die Biochemie basiert auf Chemie und die Physiologie basiert auf Physik...es gibt im Grundstudium Kurse in Chemie und Physik (die etwa auf Oberstufenniveau oder leicht darüber sind), eigentlich wichtig sind aber die darauf aufbauenden Kurse in Biochemie und Physiologie, die (zusammen mit Anatomie und Histologie) die wichtigsten Kurse im Grundstudium (d.h. vor dem Physikum, sog. Vorklinik) sind. Der schwierigste Teil des Medizinstudiums ist das Grundstudium bis zum Physikum, und hier scheitern auch die meisten: es muß (z.B. in der Anatomie) viel auswendig gelernt werden, in praktisch allen Kursen gibt es während der Kurse mündliche Prüfungen (Testate) und am Ende eine schriftliche Prüfung. In manchen Kursen (z.B. Physik) gibts vor dem Kurs sogar eine Eingangsprüfung, die man bestehen muß, um überhaupt an dem Kurs teilnehmen zu dürfen. Schriftliche Prüfungen am Ende der Kurse dürfen nur 2x wiederholt werden, d.h. wer's beim 3.Anlauf nicht schafft, für den ist das Medizinstudium zu Ende. Das gleiche gilt natürlich fürs Physikum und die späteren Staatsexamina. Die Durchfall- bzw. Abbrecherquote bis zum Physikum beträgt um 30%. Nach dem Physikum im klinischen Teil des Studiums wird's tendentiell leichter und vor allem praxisbezogener, die Abbrecherquote in diesem Teil ist dann auch deutlich geringer. Insgesamt ist ein Medizinstudium sicher kein Spaziergang und man braucht insbesondere in der Vorklinik viel Motivation um durchzuhalten...allerdings ist das schon ein guter Test für die spätere praktische Tätigkeit...da muß man, je nach Fachgebiet, schon kerngesund sein, um auf Dauer durchzuhalten mit Nacht-, Wochenend- und Feiertagsdiensten und einem Einstiegsgehalt um 2000€...Wer Medizin studieren will, wie ich's teilweise schon während meines Studiums in der Vorklinik von einigen Studenten gehört habe "wegen dem Prestige und der Kohle", der sollte sich lieber einen anderen Job suchen...es gibt Jobs, in denen mit weniger Aufwand und Streß deutlich mehr zu verdienen ist...(diejenigen, die das o.g. äußerten, haben dann auch noch vor dem Physikum abgebrochen...). Wenn einem Medizin liegt, kann das ein sehr interessanter, abwechslungsreicher (je nach Fachgebiet, ich z.B. bin Anästhesist, Intensivmediziner und Notarzt und bin auch 1 1/2 Jahre auf einem Rettungshubschrauber geflogen, arbeite in einer großen Klinik und mache nebenbei Notarztdienste und Ambulanzjet-Flüge- ist sehr abwechslungsreich und eine echte Herausforderung, aber nichts für Warmduscher... ) und befriedigender Job sein...aber leicht ist es sicher weder während des Studiums noch danach...und ob man sich die hohe Verantwortung (und die evtl. juristischen Konsequenzen bei Fehlern - wer z.B. als Börsenmakler Milliarden in den Sand setzt, wird höchstens gefeuert und kriegt dabei oft noch 'ne 5-6 stellige Abfindung, bei Fehlern als Arzt hingegen kann man u.U. durchaus auch in den Knast wandern..) aufladen will, sollte sich jeder vorher gut überlegen...für Weicheier ist der Job jedenfalls eher nichts..

ps alles von der hilfreichsten antwort geklaut ausser die links aber sagt das niemandem.

de.wikipedia.org/wiki/Biochemie‎

www.studieren-studium.com/studium/Biochemie‎

elyona  27.05.2013, 22:12

Ok, inhaltlich nicht ganz schlecht, aber die Lesbarkeit...oioioi....

Und ich gebe Amphyclaw auch teilweise Recht. Die längste Antwort gewinnt fast immer, einfach weil viele zu faul sind, sich die anderen Antworten durchzulesen und so ein langer Text ja immer sehr kompetent wirkt...

In diesem Fall ist die Antwort aber nicht ganz schlecht :)

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Hallo Lenny, Chemie spielt natürlich auch eine Rolle (z.B. biochemische Vorgänge), aber lass dir deswegen keine grauen Haare wachsen.

Einen Hinweis, welche Fächer besonders wichtig sind, kann man aus dem Auswahlverfahren ableiten. Da steht am Anfang ja immer die zentrale Studienplatzvergabe, danach kann es aber weitere Prozeduren geben.

Zu einem Teil können dann auch die einzelnen Unis selbst ihre Medizinstudenten auswählen. Dafür legen sie auch selber ihre Regeln fest, diese Kriterien sind also von Uni zu Uni unterschiedlich.

Bei den Kriterien geht es neben Wartezeiten usw auch um die Noten. Manche Unis nehmen die gesamte Abi-Durchschnittsnote, andere Unis ermitteln eine "gewichtete Durchschnittsnote". Gießen macht das zum Beispiel, dort werden die Noten in Mathematik, Biologie, Chemie und Physik stärker gewichtet als alle anderen Noten. Man sieht daran, dass sie diese 4 Fächer besonders wichtig finden.

Hallo Lenny4 Wer Medizin studieren will da sind die Fächer Chemie und Physik Bestandteile,weil es in der Medizin auch um die Zusammensetzung von Medikamenten und die Auswirkungen auf den menschlichen Organismus geht.Hinzu kommt das du zum ersten Semester die Fächer auswählen mußt um Medizin zu studieren.Im ersten Semester lernst du alles was du dafür benötigst.In deinem Fall kann ich dir nur raten parallel zu deinem Studium Nachhilfe inanspruch zu nehmen in den Bereichen Chemie und Physik.Vielleicht kannst du diesbezüglich auch noch Gelder beantragen.Wünsche dir viel Erfolg in deinem Vorhaben. Lg

Chemie ist im Medizinstudium sehr wichtig - allerdings ist das zielgerichtete Lernen von für den künftigen Beruf tatsächlich wichtigen Dingen völlig anders und motivierender, als das Lernen an staatlichen Schulen. Es kann also durchaus sein, dass du trotzem Freude am von dir bevorzugten Studiengang und am damit verbundenen Chemiewissen haben wirst:-)

Eine Bekannte war beispielsweise megaschlecht in Mathematik und Wirtschaft, machte eine Banklehre, in der genau dieses Fächer wichtig waren und ihr während der Berufsausbildung sogar Spass machten -und ist nun Leiterin eines mittelgroßen Kreditinstitut.