Was tun, wenn ein Tier durch seinen Besitzer schlecht behandelt wird?

16 Antworten

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Auch wenn mich jetzt wieder alle erschlagen, aber der Tierschutzverein ist nicht zuständig und hat keinerlei Rechte. Eine Tierschutzbehörde gibt es nicht! Wenn jemand vom Tierschutz, wie im Fall von froschvieder, die Sache in die Hand genommen hat, dann war das ein großes Glück. Ich habe so etwas auch schon getan, auch Tiere aus Zwingern oder sonstwo herausgeholt, aber jeder Besitzer hätte mich anzeigen können, wenn er gewollt hätte.

Hast Du Beweise? Photos, die auf schlecht ernährte, mißhandelte und miserabelst gehaltene Hunde hinweisen? Mit Datum und Uhrzeit? Daß Kinder nicht das tun, was man ihnen sagt, ist doch normal, Halter sind die Eltern, die sind dafür zuständig. Daß Tiere in eine Kiste gesperrt werden, kommt sogar bei den "guten" Züchtern des VDH sehr häufig vor, ist also nichts Neues.

Die einzigen, die Dir vielleicht helfen können, sind die Leute vom Veterinäramt. Allerdings kümmern die sich ziemlich ungern und sehr wenig um Tierschutzdinge, weil von dort  auch noch andere Kontrollen in Gaststätten und Supermärkten durchgeführt werden müssen. Diese Behörden sind chronisch unterbesetzt und in den seltensten Fällen bereit, irgendetwas zu unternehmen. Wenn Du hier anrufst, so etwas muß man nicht schriftlich machen, frag doch mal nach dem nettesten Menschen der ganzen Behörde. Ich habe die Erfahrung gemacht, daß die ganz zugänglich werden, wenn man dann zu Beginn des Gesprüchs auch noch sagt, die Zentrale habe mich zu ihm/ihr durchgestellt, weil er/sie die Einzigen wären, die mir helfen könnten. Schon fühlen die sich auf den Bauch geklatscht und werden zugänglicher. Ich habe aber auch schon Amtsveterinäre mit Unterlassungsklagen überzogen, es kommt also immer darauf an, wen Du gerade erwischt.

Nur die Amtstierärzte haben das Recht, eine Wohnung anzusehen und Tiere evtl. zu beschlagnahmen. Die Halter haben Einspruchsmöglichkeiten, also verspri9ch Dir nicht zu viel davon. Allerdings sollte man nie die Augen zu machen und es immer versuchen. Viel Glück.

xAdmiralAckbarx  15.05.2016, 18:53

Da muss ich dir widersprechen. Amtstierärzte haben nicht das Recht die Wohnung anzusehen. Wir leben immer noch in einem Rechtsstaat und die Unversehrtheit der Wohnung ist eines des höchsten Gutes. Dafür, dass ein Richter hier grünes Licht gibt, muss schon eine Menge Anhaltspunkte für geben. Außerdem darf dies dann auch nur im Beisein von Polizei etc. erfolgen! 

Weiter gibt es beim Veterinäramt die Möglichkeit der Fach- und Dienstaufsichtsbeschwerde. Außerdem kann mann auch gleich eine entsprechende Anzeige bei der Polizei oder direkt der Staatsanwaltschaft veranlassen. Dann MÜSSEN die tätig werden.

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brandon  15.05.2016, 19:42

Gute Antwort denn das ist die Realität ob sie uns gefällt oder nicht.

Es müssen schon verheerende Zustände sein bis ein Amtstierarzt einschreitet und ein Tier beschlagnahmt.

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Xeratix 
Fragesteller
 15.05.2016, 20:30

Ich finde es jetzt schon schlimm genug. Dass es da echt noch schlimmer sein muss um dagegen vorgehen zu können.. Wir haben echt komische Vorschriften -.-

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Negreira  15.05.2016, 20:36
@Xeratix

Leider ist das so, und ich habe mich darüber schon viele Jahre aufgeregt. Trotzdem kannst Du natürlich mal den Tierschutz in Deiner Nähe kontaktieren. vielleicht wäre Deine Nachbarin ja froh, die beiden los zu sein (und holt sich dann hoffentlich keine neuen).

Wenn Du den Fall schilderst, schicken die vielleicht eine nette alte Dame, die die beiden Tiere für sich übernehmen würde (sagt man dann), und sie finden über das Tierheim noch ein gutes Plätzchen. Für die beiden Altertümchen kann es doch nur noch besser werden. Wenn Du mir die Stadt nennst, in der Du bzw. die Tiere wohnen, kann ich Dir evtl. einen netten Ansprechpartner nennen.

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Guten Tag,

diese Hundebesitzerin scheint überfordert und machtlos. Sobald Du etwas unternimmst, darf man vermuten, dass ihr die Tiere weggenommen werden.

Wie alt ist denn diese Halterin?

So wie Du das schilderst, hat sie in der Vergangenheit anders bzw. korrekt ihre Tiere behandelt. Daher meine Vermutung, dass sie altersbedingt nun die Haltung "eingeschränkt" hat, auch mit Hilfe von Käfig sowie Unterstützung von Kindern. Was natürlich eine Zumutung darstellt.

Wenn Du diese Dame näher kennst wäre ein intensives Gespräch vorab u.U. erst einmal empfehlenswert.

Ansonsten bleibt nur der Weg das Veterinäramt zu informieren. Die gewiss Hilfestellung anbieten oder eine andere Lösung finden.

Alles Gute!

Xeratix 
Fragesteller
 15.05.2016, 20:36

Danke für die schnelle Antwort! :)

Die Halterin ist um die 55 Jahre alt. Hat 3 Kinder und diese 2 Hunde. 
Sie hat die Hunde seitdem sie ca. 6 Monate alt waren. Dadurch dass sie aber nun einen Mann hat der sie anscheinend dominiert hat sie das Interesse an den Hunden verloren.

Ich kenne sie schon recht lange und hab diese Veränderung erst seit diesem Mann mitbekommen. Angeblich soll er sie auch schlagen, ist aber ein anderes Thema. Ich versuche mit ihr zu reden, hoffe dass sie Einsicht zeigt und ich mit ihr zu einer Lösung komme. Ansonsten zum Amt :)

Danke schön! 

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Geh in ein Tierheim ( oder ruf an ) die können Dir sofort sagen was zu tun ist und auch ggf. helfen.

So wie du es beschreibst ist nun schnelle Hilfe angesagt!!

Die Situation kenn ich leider. In meinem Fall, der leider etwas heftiger war, habe ich mich an den nächsten Tierschutzverein gewendet. Es war eine Privatperson, die umgehend, an einem Sonntag, den Peiniger besucht hat und die Tiere gerettet hat. Ich blieb bei der Angelegenheit anonym, bin aber über die Schritte informiert worden.

BellaBoo  15.05.2016, 17:00

Ist wirklich der sinnvollste Weg !

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Bitte melde es bei einer Tierschutzbehörde! Alle Menschen sind in der Pflicht den schwächeren zu helfen! Tiere brauchen unseren Respekt und unseren Schutz! Verhalte dich so wie wenn es ein Kind wäre dass schlecht behandelt wird!!