Was tun Lokomotiven bei Steigungen oder im Winter zur Erhöhung der Reibungskraft?

3 Antworten

Sanden ist zwar altbekannt aber nicht immer das Beste: In der Schweiz hat man daher seit langem die Schleuderbremse eingeführt: Eine Achse, die schleudert, wird schlagartig mit geringem Bremszylinderdruck beaufschlagt und das Schleudern gebremst.

Zusätzlich wird jede einzelne Ache überwacht und allenfalls das Aufschalten verhindert. Dann hat man konstruktive Massnahmen getroffen, wie den Tiefzug, der verhindert, dass bei schweren Anfahrten die Lok vorne entlastet wird (Männchen machen). re620.pdf (Bild 8) Der Sander wird nur selten mehr benützt.

Schon unsere alte Be 4/4 aus den 30ern hatte einen Zylinder der vorne auf das Drehgestell drückte und es zusätzlich belastete. Die moderne Version haben auch die BLS Re 4/4

Die BLS fährt jetzt über 40 Jahre schon mit ihren braunen Re4/4 ohne Sander im schweren Bergbetrieb!

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 - (Schule, Physik, Kraft)

z.B. sanden. Über den Rädern befinden sich Fächer, die mit Sand gefüllt sind. Bei Bedarf kann der Lokführer die Fächer öffnen und dann wird der Sand vor die Räder gestreut.