Was tun Christen, wenn sie homosexuell sind?

22 Antworten

Hallo BTSV189ev,

man hatte in der damaligen Gesellschaft sicherlich schon Homophobie gekannt. Jetzt beobachtet man diese aber gerne in Bezug auf Männer. Ich vermute, dass die Gesellschaft den einen oder anderen sexuellen Style, der wohl auch damals schon gepflegt war, missbilligt und diskreditiert hatte.

Da kam ein Religionismus schnell zur Hand, um hier eine extreme Strafe anzudrohen.

Heute dürfen wir uns von solchen Religionismen befreien und auf Gott und die Liebe Gottes (glaubensfrei darstellbar als universale Liebe) besinnen. In der Liebe sind wir eins - und es gibt keinen Unterschied zwischen den Menschen, auch nicht über geschlechtliche Identifikationen, die miteinander über Sexualität Nachkommen zeugen können.

Und Sexualität dürfen wir als den wohl intensivsten Ausdruck der Einheit zwischen Menschen betrachten - egal, welchen Style die Menschen da pflegen. So ein Style mag sich allenfalls dort einschränken, wo für irgendjemanden Freiheitsgrad zu Gunsten von Fülle oder Freiheitsgrad bei einer anderen Person eingeschränkt wäre. Aber da wären wir auch außerhalb der Liebe.

Homosexualität hätte die Nachkommen vermieden - und da war wohl etwas reine Natürlichkeit in so manches als Göttlich bezeichnete hineingeraten und hatte sich dort Instrumentalisiert. Darauf kommt es in der heutigen Zeit nicht an - zumal es um Sexualität alleine geht.

Es mag jetzt Christlich gläubige Menschen geben, die diesen Religionismen nach wie vor anhängen. Es mag aber auch solche Menschen geben, die sie von sich weisen - und sich davon auch nicht "einschüchtern" lassen.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Mal die Sichtweise von einem ziemlich liberalen Christen:

Sie bleiben Christen? Ich kenne ein paar homosexuelle Christen. Es ist problematisch, wenn man als Katholik homosexuell ist, aber in der evangelischen Kirche werden sie oft gesegnet. Viele werden mir zwar mein Christsein dafür absprechen, und damit kann ich leben, aber ich sehe Homosexualität nicht als schlimm, und sehe vieles in der Bibel einfach in einem historischen und gesellschaftlichen Kontext. Außerdem sind wir uns doch bewusst, das Homosexualität keine Krankheit ist oder Störung. Sozusagen bist du damit geboren, und ja, vielleicht damit vom Gott gewollt. Das ist zumindest meine Sichtweise, ich sehe Homosexualität nicht als Sünde. Zwar geht es darum was Gott sieht, und ich bin schließlich nicht unfehlbar, aber eigentlich sollte es kein Problem sein Christ zu sein und homosexuell. Liebe ist Liebe, Gott ist Liebe, da wo Liebe ist, ist auch Gott, also auch bei den Homosexuellen. Fertig.

Außerdem kann man gegen viele Bibelstellen, die gegen Homosexualität sprechen gut agumentieren, z. B dass es eigentlich um Knabenschändlerei ging, aber ich will damit jetzt mal nicht agumentieren, weil ich mich nicht damit so gut auskenne.

Außerdem ist es Gott auch ein Gräul zwei unterschiedliche Stoffe zu tragen.

Aber so erfahren als Christ bin ich wiederum auch nicht.

Nordlicht979  11.07.2021, 19:05

Liebe Filly555,

ganz so einfach ist es nicht.

1) Du schreibst: "Liebe ist Liebe, Gott ist Liebe, da wo Liebe ist, ist auch Gott, also auch bei den Homosexuellen. Fertig." Liebe kann aber nicht bedeuten, dass man gegenüber Gottes Willen ignorant ist.

2) Außerdem kann man gegen viele Bibelstellen, die gegen Homosexualität sprechen gut agumentieren, z. B dass es eigentlich um Knabenschändlerei ging, aber ich will damit jetzt mal nicht agumentieren, weil ich mich nicht damit so gut auskenne.

Wenn ich Dich da korrigieren darf: An keiner Stelle wird Homosexualität befürwortet, also es wird keine Ausnahme gemacht, ob es sich um Knabenschänderei handelt oder nicht.

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BillyShears  11.07.2021, 19:11
@Nordlicht979
An keiner Stelle wird Homosexualität befürwortet

Wenn ich Dich da korrigieren darf: Homosexualität kommt in der Bibel nicht vor.

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Nordlicht979  11.07.2021, 19:17
@BillyShears

Richtig, das Wort kommt dort nicht vor. Jedoch wird auf entsprechende Handlungen aufmerksam gemacht, die wir heute dem Begriff der Homosexualität zuordnen.

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Filly555  11.07.2021, 19:19
@Nordlicht979

Wegen deinem "Liebe kann nicht bedeuten dass man gegen Gottes Willen ignorant ist?"

Gottes Willen kann doch nicht sein Liebe zu unterdrücken/verleugnen? 🤔 Ich verstehs nicht, aber manche hier haben schon besser agumentiert.

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Nordlicht979  11.07.2021, 19:22
@Filly555

Auch wenn Gott Menschen liebt, bedeutet das nicht, dass er jedes Tun für gut hält. Immerhin gehören die Gebote im Leviticus zu den sogenannten Heiligkeitsgesetzen: "Ich bin heilig - und ihr sollt auch heilig sein"

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BillyShears  11.07.2021, 19:34
@Nordlicht979
Richtig, das Wort kommt dort nicht vor.

Genau. Weder das Wort, noch das Konzept.

Immerhin gehören die Gebote im Leviticus zu den sogenannten Heiligkeitsgesetzen

Falsch. 1. Jenes Gebot gehört zu denen der Reinheit. 2. die Gebote des AT gelten für Christen nicht mehr.

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Jesusisgreat  11.07.2021, 19:44
@BillyShears

Wer sagt, dass die Gebote des AT nicht mehr gelten? Stimmt, Menschen, welche sich, wie es aussieht über Gott stelle

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BillyShears  11.07.2021, 20:19
@Jesusisgreat

Lk 16,16 Das Gesetz und die Propheten reichen bis zu Johannes. Von da an wird das Evangelium vom Reich Gottes gepredigt

Mt 5,17 Ihr sollt nicht meinen, dass ich gekommen bin, das Gesetz oder die Propheten aufzulösen; ich bin nicht gekommen aufzulösen, sondern zu erfüllen

Apg 15,28f: Denn es gefällt dem Heiligen Geist und uns, euch weiter keine Last aufzuerlegen als nur diese notwendigen Dinge: 29 dass ihr euch enthaltet vom Götzenopferfleisch und vom Blut und vom Erstickten und von Unzucht. Wenn ihr euch davor bewahrt, tut ihr recht.

Röm 10,4 Denn Christus ist des Gesetzes Ende, zur Gerechtigkeit für jeden, der glaubt.

Gal 3,24 So ist das Gesetz unser Zuchtmeister gewesen auf Christus hin, damit wir durch den Glauben gerecht würden. 25 Da nun der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Zuchtmeister.

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Jesusisgreat  11.07.2021, 20:24
@BillyShears

Gut, vielen Dank, habe ich auch noch etwas gelernt :) , Ich entschuldige die Umstände.

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Nordlicht979  11.07.2021, 22:13
@BillyShears

Warum sollen die Gebote des ATs nicht mehr gelten? Jesus selbst sagte, dass er nicht gekommen ist, die Gebote aufzulösen, sondern zu erfüllen. Und auch die Apostel - z.B. Paulus - nimmt Bezug auf die ablehnende Haltung zur Homosexualität.

Du schreibst: "Falsch. 1. Jenes Gebot gehört zu denen der Reinheit." Vermutlich hast Du nicht bedacht: Reinheit ist Teil der Heiligung. Über diesen Geboten "Ich bin heilig - und ihr sollt auch heilig sein"

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BillyShears  11.07.2021, 22:39
@Nordlicht979
Warum sollen die Gebote des ATs nicht mehr gelten?

Siehe oben in meiner Antwort an Jesusisgreat.

Vermutlich hast Du nicht bedacht: Reinheit ist Teil der Heiligung.

Siehe Mk 7,18; Apg 10,28; Röm 14,14

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Nordlicht979  11.07.2021, 22:43
@BillyShears

Ich meine, BillyShears, dass Du etwas nicht beachtest oder vermischst.

  1. Lies die Bibelstelle LK 16,16 mal bis zu Vers 17 weiter: "Es ist aber leichter, dass der Himmel und die Erde vergehen, als dass ein Strichlein des Gesetzes wegfällt." Mt. 5,17 bestätigt dies. Jesus war Jude und lebte nach den Gesetzen.
  2. Apg.15,28 ff: Das Kapitel 15 beschäftigt sich mit dem mosaischen Gesetz der Beschneidung. (Vers 1 und 6 verdeutlichen es besonders). Es geht z.B. nicht um die 10 Gebote o.ä. - sondern nur um das Joch (Vers 10) welches die Judenchristen den Heidenchristen auferlegen wollten = die Beschneidung. Insofern kann man diese Diskussion nicht auf alles anwenden.
  3. Zu Römer 10,4 ist zu sagen: Christus, als das Ende des Gesetzes, was bedeutet das? (Nicht nachvollziehbar wäre, wenn damit gemeint wäre, dass z.B. die 10 Gebote nicht mehr gelten.) Christus als das Ende des Gesetzes meint also nicht die Abschaffung der Torah. Die Geltung der Einzelgebote hat sich nicht geändert, denn sie sind der Wille Gottes. Aber die unmittelbare Nähe der Offenbarung zum Menschen 'zu Herz und Mund' ist jetzt durch den Glauben an Jesus gewährleistet. Damit endet das Gesetz nur insofern, als jemand durch dieses Gesetz hätte Gerechtigkeit erstreben wollen. Diese Gerechtigkeit kann man jetzt und überhaupt nur durch den Glauben erlangen. Nach Römer 2,29 geht es um die Beschnittenheit des Herzens und nach Römer 10,9f wird mit dem Herzen geglaubt. Nur wenn das Herz des Menschen einbezogen ist in seine Beziehung zu Gott, wird er gerechtfertigt. Der Torah-Gehorsam dringt normalerweise nicht so tief in den Menschen ein. Er bleibt, wie Römer 2,28 sagt, an der Oberfläche. Christus ist sozusagen die Institution, bei der diese Tiefe erreicht wird.
  4. Zu Gal. 3,24 ist zu sagen: Dieser Vers bestätigt die Dominanz des Glaubens, die Tiefe des Herzens. Stell Dir einen Fremden vor, der in ein neues Haus kommt. Dort gibt es Regeln, die ggf. für ihn unbekannt sind und die er aber zu beachten hat. Solange man Fremder ist, gelten diese Regeln. Ist man aber Kind des Hauses, kennt man nicht nur diese Regeln - sondern befolgt sie aus Liebe zu den Eltern. Die Regeln als Zuchtmeister gibt es nicht, jedoch die Beachtung der Regeln der Eltern - aus Liebe zu ihnen.
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Nordlicht979  11.07.2021, 22:46
@BillyShears

Diese Verse solltest Du nicht aus dem Zusammenhang reißen und in jedes Thema hineinbringen. Sie bestätigen Homosexualität als Lebensform nicht.

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BillyShears  11.07.2021, 22:47
@Nordlicht979
Ich meine, BillyShears, dass Du etwas nicht beachtest oder vermischst.

Ich meine, du musst dir ja ganz schön viel Mühe machen um dir die Bibelstellen passend zu machen. Nur, überzeugend ist das nicht.

Sie bestätigen Homosexualität als Lebensform nicht.

Wie Du bereits selbst festgestellt hast, kommt Homosexualität in der Bibel nicht vor.

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Nordlicht979  11.07.2021, 22:50
@BillyShears

Ich will Dich nicht überzeugen. Es ist meine begründete Meinung, die Du annehmen oder auch ablehnen kannst. Versuch es doch mal mit Logik: Wenn Jesus das Ende des Gesetzes (im Sinne von Abschaffung) sein sollte,

a) dann wäre unverständlich, wieso Jesus sie erfüllte (siehe Lk, 16, 17)

b) dann würden alle Gebote die im AT stehen, wegfallen. Glaubst Du wirklich, dass das von den Aposteln gemeint sein kann?

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BillyShears  11.07.2021, 23:16
@Nordlicht979
a) dann wäre unverständlich, wieso Jesus sie erfüllte (siehe Lk, 16, 17)

Im Gegenteil, etwas das erfüllt wurde ist zu ende. Daher schreibt Paulus eben genau das: "Christus ist des Gesetzes Ende" - denn Jesus hat es erfüllt. Schließlich hat auch Jesus selbst deutlich gemacht, dass einige Gesetze schon zu seiner Zeit nichts mehr taugen (zB Scheidebrief, und seine Antithesen "Ich aber sage euch...")

b) dann würden alle Gebote die im AT stehen, wegfallen. Glaubst Du wirklich, dass das von den Aposteln gemeint sein kann?

Ja. So kann man es eben im NT lesen.

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Nordlicht979  12.07.2021, 00:37
@BillyShears

Also wenn Du davon ausgehst, dass alle Gebote, die wir im AT lesen, ungültig sind, dann sind Mord, Diebstahl, Lüge und auch das Anbeten anderer Götter etc. etc. erlaubt. Dass Gott das beabsichtigt haben soll, ist in meinen Augen unsinnig und nicht nachvollziehbar.

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BillyShears  12.07.2021, 00:51
@Nordlicht979

Klassiker: alles was nicht verboten ist muss ja erlaubt sein. Ein in konservativen Freikirchen sehr beliebter Fehlschluss.

Nein, das NT hält den Gläubigen für so verantwortungsbewusst, dass er ihm zutraut ein Leben in Gottes Sinn führen zu können, ohne ihm jedes Detail seines Alltags mit Geboten oder Verboten zu regeln. Daher schreibt Paulus den Korinthern:

1Kor 6,12 Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles ist nützlich. Alles ist mir erlaubt, aber ich will mich von nichts beherrschen lassen.

1Kor 10,23 Alles ist erlaubt, aber nicht alles ist nützlich; alles ist erlaubt, aber nicht alles erbaut.

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Nordlicht979  12.07.2021, 01:22
@BillyShears

In Korinther 6,12 ff kommt Paulus auf das Thema Hurerei zu sprechen. Auch hier machst Du n.m.M. den Fehler, "alles" auf alles zu beziehen. Man nennt das "aus dem Zusammenhang reißen. Ebenso in Korinther 10, 23 - wo es um das Essen geht, speziell um das Essen von Götzenopferfleisch.

Aber selbst wenn wir annehmen, dass mit "alles" alles gemeint ist, also auch dass Übertreten der 10 Gebote, so stellst Du die Entscheidung der Übertretung in das Nützlichkeitsdenken des Menschen. Wenn es z.B. nützlich ist, zu morden und zu stehlen, wenn es als nützlich angesehen wird, andere Götter anzubeten, dann ist es eben erlaubt.

In meinen Augen sind die Gebote des ATs nützlich und anscheinend hat Gott das ebenso gesehen, denn andernfalls hätte Er sie nicht seinem Volk gegeben. Wenn die Gebote in Gottes Augen nützlich sind, dann ist auch das Handeln entsprechend dieser Gebote in Gottes Sinne. Es macht keinen Sinn, Gebote - die von Gott dem Menschen gegeben werden, außer Kraft zu setzen und sie in die beliebige Entscheidung des Menschen zu stellen.

Jesus hat das ebenso gesehen: Johannes 15:10

"So ihr meine Gebote haltet, so bleibet ihr in meiner Liebe, gleichwie ich meines Vaters Gebote halte und bleibe in seiner Liebe." Wenn Jesus die Gebote Gottes gehalten hat und seine Nachfolger daran erinnert, kann dann die Einhaltung der Gebote in die Beliebigkeit von Menschen gestellt werden? In der Liebe Gottes bleiben, hat viel damit zu tun, Seine Gebote zu halten.

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Nordlicht979  12.07.2021, 01:26
@Nordlicht979

Ergänzung:

1.Johannes 5:3

Denn das ist die Liebe zu Gott, daß wir seine Gebote halten; und seine Gebote sind nicht schwer.

Offenbarung 22:14

Selig sind, die seine Gebote halten, auf daß sie Macht haben an dem Holz des Lebens und zu den Toren eingehen in die Stadt.

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BillyShears  12.07.2021, 06:22
@Nordlicht979
Auch hier machst Du n.m.M. den Fehler, "alles" auf alles zu beziehen.

du meinst ich sollte die Bibel nicht beim Wort nehmen? Das ist alles nicht so gemeint wie es dirt steht? 😂😂

Für meinen Geschmack musst Du zuviele Tricks anwenden, um das mosaische Gebot noch in das NT hineinzubekommen.

So ihr meine Gebote haltet, so bleibet ihr in meiner Liebe

Ja, Jesus sagt meine Gebote, und meint nicht die des Mose. Wie gesagt, nimm die Bibel ruhig beim Wort. (siehe zB Joh 13,34)

Es macht keinen Sinn, Gebote - die von Gott dem Menschen gegeben werden, außer Kraft zu setzen und sie in die beliebige Entscheidung des Menschen zu stellen.

Das NT traut dem Gläubigen zu Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen (zB Mt 5,20). Dass viele konservative Christen damit so gar nicht klar kommen, ist mir durchaus bewusst. Aber es steht nun mal so in der Bibel. :-)

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Nordlicht979  12.07.2021, 15:52
@BillyShears

Du darfst gerne 1. Joh. 5,3 und ähnliche Stellen ausblenden. Ich tue das nicht, wie ich in den vorherigen Kommentaren gezeigt habe. Auch wendete ich keine Tricks an - denn ich brauche keine Tricks. Bitte unterlasse solch polemische Unterstellungen.

Ich empfinde es als Ausweichen, wenn Du nicht auf die Bibelstellen eingehst, die Deiner Meinung widersprechen. Belassen wir es bei dem bisherigen Austausch von Meinungen. Ich wünsche Dir Gottes Segen.

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BillyShears  12.07.2021, 17:00
@Nordlicht979
Du darfst gerne 1. Joh. 5,3 und ähnliche Stellen ausblenden.

Ich blende sie nicht aus, im Gegenteil, der 1Joh meint ja da eben nicht die mosaischen Gebote, sondern die von Jesus.

Auch wendete ich keine Tricks an - denn ich brauche keine Tricks. Bitte unterlasse solch polemische Unterstellungen.

Wenn Du Dinge schreibst wie "Christus als das Ende des Gesetzes meint also nicht die Abschaffung der Torah." oder "Auch hier machst Du n.m.M. den Fehler, "alles" auf alles zu beziehen.", dann sagst Du nichts anderes als: die Worte die dort stehen sind falsch, es ist ganz anders gemeint. Und das kann ich nicht ernst nehmen.

Ich empfinde es als Ausweichen, wenn Du nicht auf die Bibelstellen eingehst, die Deiner Meinung widersprechen.

Solche Stellen hast Du bisher noch nicht eingebracht.

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Nordlicht979  12.07.2021, 19:06
@BillyShears

Du schreibst: "Ich blende sie nicht aus, im Gegenteil, der 1Joh meint ja da eben nicht die mosaischen Gebote, sondern die von Jesus." In 1. Joh. 5,3 ist die Rede von Gott und seinen Geboten.

Aber egal, Du hast eben ein Verständnis, welches weder ich noch namhafte Theologen teilen. Das darfst Du auch haben - denn schließlich stehst Du für Deine Meinung vor Gott gerade, wie ich es für meine Meinung auch tun muss.

Nach meiner Meinung sind die Worte der Bibel korrekt, nur Deine Auslegung eben nicht. Du stellst das Beurteilen des Verhaltens mit dem Begriff Nützlichkeit in die Beliebigkeit der Menschen. Das ist ein schwerer Fehler, wenn man bedenkt, was Menschen darunter verstanden haben. Selbst kirchliche Weltfürsten oder ein Adolf Hitler beriefen sich auf die Bibel und fanden viel Nützliches für ihre Zwecke. Sei's drum. Gott sei Dir gnädig.

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Ich bin Christ und ich war mit einer Frau zusammen (bin selbst w).

Ich habe diese Frau geliebt, sie geachtet, beschützt, versorgt, bekocht, etc.
Wir waren zusammen im Urlaub, haben gemeinsam eine Wohnung bezogen, sie war für mich da, als ich krank wurde, ich kümmerte mich um sie, als sie krank war, wir haben gemeinsam im Tierheim ausgeholfen (ehrenamtlich) und überlegt, wie unser gemeinsames Leben weitergehen soll.

Wir haben uns auch mal gestritten, mal geschwiegen, mal gelacht, mal geweint.

Eine ganz normale Beziehung. Wir waren auch zusammen in der Kirche und haben gebetet, das Abendmahl genossen und jeder wusste, dass wir ein Paar sind.

Gestört hat es niemanden.
Wir sind aber auch evangelisch.

Nach der Trennung hatten wir noch längere Zeit Kontakt und keiner von uns kam je auf die Idee, dass unsere Liebe Sünde ist.

Gott schuf uns, so wie wir sind, perfekt und sagte, wir sollen unseren Nächsten lieben, wie uns selbst.

Müssen sie sich also zwischen Religion und Liebe entscheiden?

Nein. Sie müssen sich entscheiden, ob die gesellschaftlichen Regeln eines Nomadenvolkes eines bergigen Randgebiets vor 2-3 Jahrtausenden immernoch in allen Bereichen auf unsere heutige Gesellschaft mit ihrem heutigen Wissen anwendbar sein soll oder nicht.

Übrigens, bereits das NT sagt, dass u.a. das Gebot in 3.Mose für Christen nicht mehr gilt.

Jesusisgreat  11.07.2021, 19:40

also, Christen sollen anderen Leuten glauben, die sich über gott stellen 👍👍 und sollen die Bibel weniger befolgen, weil sie alt ist.

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BillyShears  11.07.2021, 20:07
@Jesusisgreat

Jesus hat gesagt: „Wenn nicht eure Gerechtigkeit die der Schriftgelehrten und Pharisäer weit übertrifft, so werdet ihr keinesfalls in das Reich der Himmel hineinkommen.“ (Mt 5,20)

Wenn wir also die Gerechtigkeit derer die sich penibel an die mosaischen Gebote nicht weit übertreffen, gibt’s keinen Himmel. Jesus ruft hier dazu auf, dass wir die mosaischen Gebote übertreffen und die Gerechtigkeit immer weiter entwickeln. Das bestätigt uns auch insbesondere die Anfangsphase des Christentums.

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Sagen wir mal so:

Das Opfer Christi gilt für alle Menschen (1.Kor.15,3)

und wenn man zur Reue kommt (Jer.31,19),

schenkt Er (Mt.1,21) uns das Leben (1.Petr.2,24; Offb.20,5).

Woher ich das weiß:Recherche
realsausi2  12.07.2021, 00:25

Gibt es dafür eigentlich einen Algorithmus oder bastelst Du diese Schnippselcollagen selbst?

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