Was treibt Menschen zum Mobbing?
Wieso wollen Menschen mobben?
Mir entziehen sich die Beweggründe einen anderen Menschen immer zu piesacken.Erfüllt das Menschen mit Freude?
Ich will nur wissen, was diese Menschen dabei empfinden. Ist das wirklich unersättlicher Hass gegen diese Person? Ist die Anwesenheit dieser Person schon Reiz genug um aggressive zu werden?
Kann mir einer die Gefühlswelt der Mobber näher bringen?
5 Antworten
Ich habe in meinem Schülerleben die Erfahrung gemacht, dass diese Mobberei für die meisten der Jugendlichen, die das tun, eine Art gedankenloser Spaß ist. Die haben keine Ahnung, was sie damit anrichten.
Der Gemobbte trägt da Jahre, schlimmstenfalls ein Leben lang dran und die Mobber haben schon vergessen, was sie gerade getan haben, wenn das Opfer aus ihrem Sichtfeld verschwindet.
Ich hatte Jahre später die Gelegenheit, mit einigen dieser Leute über das Geschehene zu sprechen. Die haben mich auf einer Fete, auf der wir uns zufällig im jungen Erwachsenenalter wiederbegegnet sind, begrüßt, wie eine alte Freundin. "Mensch du bist doch die... und weißt du noch damals..." Ich habe natürlich sehr reserviert reagiert und dann im Laufe des Abends erzählt, wie meine Erinnerungen aussahen und die sind aus allen Wolken gefallen. An das meiste konnten die sich gar nicht mehr erinnern und was sie noch erinnern konnten, war für sie einfach eine "harmlose" Neckerei gewesen.
Es bringt also gar nichts, sich jahrelang in Hassphantasien reinzusteigern und seinen Komplexe zu pflegen. Der einzige, dem man damit schadet, ist man selbst.
Die meisten haben einen Ego Problem, daher versuchen sie, andere Menschen zu erniedrigen, damit sie sich stärker und mächtiger fühlen.
Es macht schon Bock.
Also ich verspotte Menschen zb gerne und treibe Späße mit ihnen.
Mobbern macht es bestimmt auch Bock.
Aber man muss das immer bei mindestens gleichwertigen Menschen, besser höher gestellten (Vorgesetzte, Lehrer, Richter, Polizisten etc) machen.
Wenn man es gegen schwächere Menschen macht, ist es, wie Games auf easy zu spielen.
Ist langweilig.
Sie wollen das Gefühl von Macht und Überlegenheit empfinden, indem sie andere unterdrücken, erniedrigen, verängstigen, verletzen, diskreditieren usw. Sehr wahrscheinlich fühlen sie sich selbst minderwertig, ungeliebt, missachtet, usw. und kennen daher nur Dominanz und Unterwerfung und keine echten Freundschaften.
Gleichgesinnte. Diktatoren haben sicherlich auch (bezahlte) Freunde.
Egoich spielt King. Mobber glauben, sie wären was besonderes. Wenn sie mobben verschaffen sie sich selbst Egopolitur.
Sie sind nur so groß, weil Gute sich nicht genug wehren.
Es ist der Charakter von Teufel oder Engel.
Wer will denn mit so etwas befreundet sein?