Was soll ich noch in meiner Bewerbung als Tierpfleger ändern/hinzufügen?


16.07.2020, 01:26

Bundeswehr / Tierpfleger

4 Antworten

Hm, du liebst Tiere, aber was bringst du für den Beruf mit?
Recherchiere genau, was ein Tierpfleger machen muss (Aufgaben) und welche Eigenschaften dafür nötig sind und erwähne Stationen im Leben, die diese Eigenschaften hervorheben. Du wirst als Tierpfleger nicht viel direkt mit Tieren interagieren, sondern vor allem mit ihren Hinterlassenschaften, ihren Futterschalen, ihren Käfigen etc. Es geht also um körperliche Ausdauer beim Putzen, Zuverlässigkeit und Gewissenhaftligkeit beim Öffnen und Schließen der Käfige, Achten auf die eigene Sicherheit und die der Tiere (keine Putzmittel etc. zurücklassen), Aushalten bestimmter Gerüche, Abschätzen potenzieller Gefahrensituationen, falls ein potenzielle gefährliches Tier dir mal zu nahe kommt und im besten Falle Verhinderung solcher Situationen, sowie auch guter Beobachtungsgabe und Umsetzung theoretischer Kenntnisse bei Vorbereitungen für Beschäftigungsmöglichkeiten und ggf. Entwicklung von Ideen dafür, passend zur Tierart und den Möglichkeiten vor Ort.

Tiere lieben ist nur der erste Schritt.

Im Berufsalltag geht es um Zuverlässigkeit, Sorgfalt, Umsetzung von Fachwissen, körperliche Belastbarkeit, Aushalten von Gerüchen (Tiere selbst, Kot, Urin, andere Körperflüssigkeiten, Futter etc.), Beobachtungsgabe (auf Krankheitsanzeichen, Unterforderung, Aggression etc.) usw.

Mache dir eine Liste und bringe diese Eigenschaften so weit möglich in deine Bewerbung ein!

Tierliebe allein ist etwas "dünn" als Argument. Wie "Tasha" schon schrieb, geht es um Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit, Belastbarkeit etc.

Viele junge Menschen sehen den Beruf als Tierpfleger etwas "verklärt". Es geht nicht nur um Tierliebe. Sondern im wesentlichen um Arbeit. Fachkenntnis ist gefragt und "zupacken" können. Die Arbeit besteht nicht aus Streicheln und Füttern sondern aus viel Putzen und Saubermachen - also körperlicher Arbeit. Die Bereitschaft sich Fachkenntnisse anzueignen, selbständig zu arbeiten, die Bereitschaft sich Wissen anzueignen und eben z.B. Krankheiten zu erkennen usw.

Hi,

normalerweise hättest du damit kaum eine Chance, da der Beruf Tierpfleger überlaufen ist und die Arbeitgeber Bewerber bevorzugen, die ein oder zwei Praktika in diesem Bereich schon gemacht haben.

Dir würde ich deshalb auch dringend empfehlen mal beim Tierheim nachzufragen, ob du ehrenamtlich bei den Hunden aushelfen kannst (aufgrund von Corona ist das vielleicht nicht möglich).

Da du dich aber bei der Bundeswehr bewirkst könnte es sein, dass du doch eine Chance hast.

Da du dort nur mit Diensthunde zu tun hast kannst du die Bewerbung stärker darauf ausrichten.

Was hast du denn mit euren eigenen Hunden alles gemacht? Warst du mit ihnen in der Hundeschule? Hast du ihnen Kommandos beigebracht.

So könnte ein eine mehr auf die Stellenausschreibung ausgerichtetes Anschreiben aussehen:

"Ich habe mich für eine Ausbildung bei der Bundeswehr entschieden, da ich mich sehr für Arbeitshunde und deren fach- und tiergerechte Haltung interessiere.

Ich freue mich darauf, später Verantwortung für die Pflege, das Säubern von Innen und Außenanlagen und das Füttern zu übernehmen. Die Assistenz bei tierärztlichen Behandlungen kenne ich von meinem eigenen Hund und macht mir Spaß."

Wie gesagt, du könntest mehr zu deinen eigenen Erfahrungen mit Hunden einbauen- da du dazu nichts geschrieben hast kann ich dir dazu nicht weiterhelfen.

Bei der Bundeswehr ist außerdem Teamarbeit gefragt. Hast du dazu eigene Erfahrungen sammeln können?

October

Das ist halt sehr dünn formuliert... jeder Tierpfleger liebt Tiere. Man muss nicht selber Tiere haben um Tierpfleger werden zu können, das ist kein Argument.

Argumente sind Belastbarkeit, Ordnungssinn und Zuverlässigkeit und das musst du belegen mit Beispielen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Soldat im aktiven Dienst