Was soll ich mit meiner Rb machen?

3 Antworten

1) Was spricht dagegen, das Pferd noch einmal zu reiten. Wenn es nach 45 Minuten nicht noch mal geritten werden kann, würde ich mal behaupten, die die ersten 45. Minuten schon zu viel sind. Weil dann stimmt was nicht....

2) Wird das Pferd ja vermutliche einen Besitzer oder Verantwortlichen haben. Den würde ich befragen, was du mit dem Pferd machen sollst (vor allem, wenn derjenige sagt, du dürftest nicht reiten). Muss es dann aus irgendwelchen speziellen Grüßen "geschont" werden, verbieten sich irgendwelche Bewegungsabläufe?

Aber ich würde auch sonst raten, den Besitzer zu fragen, was du mit dem Pferd machen kannst. Hätte ich eine RB würde ich die Krise kriegen, wenn die RB mit ihm Dinge versuchen würde, die es vorher im Internet gelesen hat, ohne mich zu fragen, ob ich damit einverstanden bin.

Was Gelassenheitstraining angeht, so bin ich der Meinung, dass auch dieses mit dem Besitzer abgesprochen werden sollte und nur mit einem Stück "Eigenerfahrung" durchgeführt werden sollte: was passiert, wenn das Pferd doch erschrickt und derjenige falsch reagiert. Pferd kann sich dann in ähnlichen Situationen auch erschrecken weil es sich in dieser speziellen Situation "allein gelassen gefühlt" hat.

Gleiches gilt für mich für Zirkus- und sonstige Lektionen. Ohne eine vernünftige Anleitung sollte man die nicht machen. Nur den Vorschlag in den Raum zu werfen - halte ich eigentlich auch für schwierig, derjenige, der nicht weiß, was er machen soll, hat in der Regel möglicherweise auch keine wirkliche Ahnung, wie er Anleitungsvideos aus dem Internet einschätzen soll. Folge: dem Pferd wird was beigebracht, was unerwünschtes Verhalten auslösen kann. Gerade, wenn das Pferd von mehreren Personen gehandelt wird, könnten die von bestimmten Reaktionen überrascht sein (z. B. Pferd legt sich plötzlich hin, weil jemand das Hinlegen beigebracht hat, aber auf irgendwelche Kommandos, die eigentlich für andere Aktionen "bestimmt" sind). Alles schon gesehen/erlebt.

Insofern: Besitzer fragen, vernünftige Anleitung besorgen und dann ERST loslegen und nicht kurze Zeit bevor man zur RB fährt....

Du könntest erstmal Führtraining machen. Neben dir laufen, anhalten ohne ziehen, rückwärts ohne ziehen, sondern rückwärts geschickt, die Hinterhand weichen lassen.

Schon 45 Minuten gelaufen... Das ist für ein Pferd doch nichts.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin

LivWriter 
Fragesteller
 17.03.2018, 14:38

Das können wir schon, aber danke trotzdem!

Ich möchte einfach nicht nur die ganze Zeit reiten

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Punkgirl512  17.03.2018, 16:27
@LivWriter

Naja, ansonsten mal ein bisschen Kreativität ins Spiel bringen. Pylonen, Stangen usw als Parcours aufbauen, neue Sachen lernen (möglichst am Anfang mit trainer) wie korrektes Longieren am Kappzaum, auch dabei kann man vieles einbringen wie Schlangenlinien durch die Bahn Longieren, einfache und doppelte Schlangenlinien, Bolzen, Seitengänge und und und. Oder mit klassischer Handarbeit anfangen. Oder Langzügelarbeit. Das alles bitte nur mit Einverständnis des Besitzers und mit guter Anleitung!

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Eine RB, die du dann aber nicht reiten kannst, weil schon anderweitig geritten...?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin

LivWriter 
Fragesteller
 17.03.2018, 14:37

Ich will ihn einfach nicht immer reiten, sondern auch so was mit ihm machen

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