Was sind die Gründe, warum du NICHT ehrenamtlich aktiv bist?
Das Ehrenamt ist das Rückgrat für unsere Gesellschaft. Es gibt viele Beispiele dafür, wie wichtig ehrenamtliche Arbeit in unsere Gesellschaft ist.
Es gibt auch zahlreiche Vorteile und Gründe, warum man sich ehrenamtlich betätigen sollte.
Mich interessiert aber: Warum jemand kein Interesse an einem Ehrenamt hat?
- Welche Hürden gibt es?
- Kennst du vielleicht nicht alle Vorteile?
- Was benötigst du, damit du über ein ehrenamtliches Engagement nachdenkst?
Gerne würde ich diese Probleme sammeln um zu verstehen, was in der Verbands- und Vereinswelt gemacht werden muss, damit sich Menschen im Ehrenamt engagieren.
Ich freue mich auf einen Austausch.
Viele Grüße
11 Antworten
Hürden:
- Faulheit
- Desinteresse
- Keine persönlichen Vorteile
Vorteile die mir bekannt sind:
- Image wird aufgebessert
- Man tut anderen und/oder der Umwelt etwas Gutes
Was mich dazu bewegen könnte:
- Ein gutes Gehalt
Ja, das ist wahr. Aber für mich gibt es keinen anderen Grund der mich dazu bewegen könnte ausserhalb meiner Arbeitszeit noch mehr zu arbeiten.
liegt an deiner Einstellung
Ehrenamt macht man um anderen zu helfen, um dadurch dem Leben mehr Sinn zu geben und um zufriedener zu sein, weil man was Gutes tut
Und genau das ist für mich nicht relevant. Ich sehe keinen Sinn darin anderen aus der Misere zu helfen. Wenn der Staat keinen Sinn darin sieht mit meinen Steuern diese Leute zu unterstützen, dann ist das ihr Problem.
Ich bin ausserordentlich zufrieden mit meinem Leben wenn ich meine Ruhe habe :) ich stehe dazu, dass ich egoistisch bin. Lieber ehrlich statt eine Heuchlerin.
Ich sehe keinen Sinn darin anderen aus der Misere zu helfen.
ich stehe dazu, dass ich egoistisch bin.
🙄
vielleicht brauchst du selber irgendwann mal Hilfe und bist dann dankbar, wenn nicht alle so denken wie du...
Ich war schon ehrenamtlich unterwegs, wenn auch nicht über ein offizielles Ehrenamt.
Durch unseren Nachwuchs habe ich hier aber keine Zeit mehr dafür. Ich denke, wenn unser Kind in vielen Jahren Erwachsen und ausziehen wird und ich dann Rentner bin, wird das bestimmt wieder möglich sein, es sei denn ich muss als Rentner noch weiter arbeiten, weil es sehr wahrscheinlich keine ausreichende Rente mehr gibt.
Mir fehlt schlicht und ergreifend die Zeit dafür. Wenn ich abends um 19 Uhr daheim bin und Samstags gegen Mittag, bin ich froh, die restlichen Stunden für mich zu haben.
Weil ehrenamtliche Arbeit überwiegend nur verpflichtend und kein Stück befreiend wirkt. Im Gegenteil. Es ist vielmehr nur abwertend, Zeit verschwendend und belastend. Es bringt einen (beruflich oder finanziell) nicht wirklich voran. Da kann man irgendwie nichts wirklich machen, was irgendwem oder einem selbst auch irgendwie nur weiterhelfen würde. Letztlich also irgendwie nur pure Zeit und Energieverschwendung.
Nein. Nicht wirklich. Es war mehr ironisch gesagt. Oder doch vielleicht und genau deswegen wohl auch nicht. Was heißt gearbeitet? Ich war dort Mitglied und sozusagen vielseitig engagiert. Im Sportverein, Senioren und anderen Stiftungen und Verbänden. Da kommt schon so einiges zusammen und man hat nachher schon so einiges um die Ohren. Es hat eine zeitlang irgendwie ja aber auch Spaß gemacht. Keine Frage. Es gab aber auch eine anstrengende und nervige Zeit und daraufhin auch mal den Verein gewechselt oder etwas anderes gemacht. Es ist letztlich von vielen Faktoren abhängig das zu wollen und auch überhaupt machen zu können. Menschen, Ideen, Geld, Zeit sowie Lust und Laune. Alles das was man nicht hat und in der Hülle und Fülle einem irgendwie ja doch, seit Corona-Pandemie (Blasphemie?) sowieso, schon den Alltag verdirbt. ;)
als psychisch behinderte ist man jetzt nicht so gefragt als ehrenamtliche. schon gar nicht wenn da noch sozialphobie mitspielt.
interesse habe ich an einem ehrenamt. bisher scheiterte es halt daran, dass ich aufgrund meiner erkrankung leider nicht immer verbindlich einsatzbereit bin und ich selber finde es blöd, wenn man nicht verbindlichkeit zusagen kann. leider stehen meine panikattaken nicht im kalender.
ich finde ehrenämter toll. sie sind sinnstiftend und wertschätzend.
da du die antwort ja gelesen hast, lösche ich das wieder, hab das nicht so gerne überall stehen
Ähnlich bei mir. Oft hat man einfach nicht die Energie oder psychischen zustand um halt langfristig für so etwas zuzusagen, man hat ja dann eine gewisse Verantwortung, wo erwartet wird, dass man es zuverlässig machen kann. Aber das zu garantieren, dazu haben eben nicht alle die Möglichkeit
dann ist es keine ehrenamtliche Arbeit mehr...