Welches Ehrenamt ist in Bewerbungen für Rechtsanwaltskanzleien als Anwalt gerne gesehen?

2 Antworten

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Meiner Erfahrung nach sind in Deutschland die Prädikatsexamen (bzw. Ausgleich mit der 2-aus-4, also LL.M bzw. Promotion) am wichtigsten für die Anstellung. Selbst die Anzahl Semester und Schulnoten werden dadurch zur Nebensache.

Ansonsten kommt es natürlich auf den Rechtsbereich an. Gemeinnützige Unternehmen oder Jugendleitung zeigen insbesondere Soziale Kompetenzen. Ansonsten wird auch die Teilnahme an Personenvertretungsgruppen (z.B. Schulsprecher/Schülerrat) oder Rhetorik-/Diskutier-/Debattierclubs positiv angesehen. Je nach Fachbereich und dem Bedürfnis nach Formen der alternativen Streitbeilegung (Mediation), würden auch Streitschlichter oder Schülerlotsen passen.
Kennst du das Prinzip der Moot Courts bereits? Eventuell gibt es in deiner Nähe regelmäßig Veranstaltungen, bei deren Organisation du helfen und somit zuhören kannst. Das habe ich als Schülerin zwei Jahre lang gemacht und viel dabei lernen können.

Relevanter wäre wahrscheinlich ein Nebenjob oder Ferienjob/Praktikum in einer Kanzlei, einem (Amts-)Gericht oder einem Unternehmen mit Rechtsabteilung. Neben Einblicken in das Unternehmen und die Strukturen sammelst du so praktische Arbeitserfahrung und könntest bereits etwas verdienen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studierende der Rechtswissenschaften
Fragenstelle895 
Fragesteller
 28.11.2023, 20:19

Super hilfreich. Vielen, vielen Dank für deine Antwort.

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Konzentriere dich jetzt erstmal aufs Abitur und dann aufs Prädikatsexamen. Letzteres ist das, was solche Kanzleien in erster Linie interessiert und dann kommt die Arbeitsperformance.

Ein Ehrenamt zu bekleiden ist gut und schön, das solltest du dann aber auch ausüben... und da würde ich eher mal schauen ob das Studium das noch zulässt, in dem du ja auch brillieren möchtest.