Was sagt es über einen Menschen aus , der keine Angst vor dem Tod hat?

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10 Antworten

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Ich habe keine Angst vor dem Tod, nur die Angst vor dem Sterben. Drei mal wäre es fast passiert. Auf drei unterschiedliche Weisen.

Beim ersten mal war ich 4 Jahre alt und ich habe eine Gräte verschluckt. Das tut weh, macht Panik und man bekommt kaum Luft was die Panik noch verstärkt.

Beim zweiten mal war ich 9 und bin fast ertrunken. Im Freibad gabs eine Abgrenzung vom Schwimmerbecken. Es war ein Netz, das oben und unten an einer Metallstange befestigt war und etwas vom Boden abstand. Wir Kinder sind immer drunter druch getaucht. Ich wollte das auch versuchen, aber blieb stecken und zappelte im Wasser dann umher bis ich mich befreien konnte. Ich hab Wasser ohne Ende geschluckt und kein Bademeister weit und breit.... Ich konnte mich letztlich selbst befreien und hab die ganze Zeit husten müssen.

Das letzte mal war vor 6 Jahren mit ca 40. Ich bekam eine Sepsis. Keiner hat es bemerkt. Die Ärztin schrieb mich krank auf Grippe. Ich lag eine Woche rum, mal mehr mal weniger wach. Ich habs nicht mitbekommen. Für mich war das wie ein Abend. Erst als meine Kollegin durchklingelte und wissen wollte ob ich mit zur Kollegenweihnacht kommen will und ich dachte, es ist noch eine Woche hin, da wusste ich, das da was nicht stimmt. Eine Sepsis ist schleichend. Je nachdem wodurch sie hervorgerufen wird. In meinem Fall war es ein Katzenkratzer. Ich bekam hohes Fieber und dämmerte einfach dahin. Die Ärzte sagten, 2 Tage länger daheim und das wäre es gewesen.

Wenn das beim richtigen Tod genau so abläuft, kein Problem. Einfach einschlafen und nicht mehr aufwachen wäre so perfekt gewesen. Ohne Schmerzen.

Aber es ist wie es ist. Nun heißt es aufs nächste mal warten und hoffen das es kein Krebs ist oder was anderes wo man lange leiden muss. Ich habe zwar keine Angst vor dem Tod, aber ich habe Angst vor den Schmerzen und das mir ein Arzt sagt: Wenn sie noch was unternehmen wollen machen sie es in den kommenden Monaten. So war es bei meiner Mutter. Der Arzt hat sich genau um 4 Tage verrechnet. Er prognostizierte ein halbes Jahr. Und es war ein schweres Jahr für sie.

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Es heißt "Tod".

Als jemand, der seit 13 Jahren mit einer chronischen Krebserkrankung lebt, habe ich mich mit meinem Tod schon längst abgefunden. Ich weiß auch, warum dieser eines Tages stattfinden wird. Aber ich weiß nicht, wann und ich möchte es auch nicht wissen.

Allein der Weg dorthin - also die letzten Wochen oder Monate - wären ein Grund zur Sorge. Da ich mich aber in den besten Händen weiß, wird auch das kein Problem sein.


Sunny2107  21.02.2024, 10:34

Ganz viel Kraft 🙏🏻

Es ist stark , dass du das mit uns teilst 🙏🏻

Es ist schön, dass dir die Angst mit der zeit verloren ging. Glaubst du, dass es danach weiter geht ?

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SturerEsel  21.02.2024, 10:39
@Sunny2107

Vielen Dank. Nein, ich bin nicht religiös. Ich habe nur dieses eine Leben. Ich bin auch nicht bitter oder traurig, ich habe ein Leben für drei Menschen gelebt.

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Sunny2107  21.02.2024, 10:40
@SturerEsel

Das ist schön :)

Ich bin zwar gläubig und kann das gaaaar nicht nachfühlen. Aber ich sage dir - danach kommt was und dann wirst du ganz ohne Krankheit leben :)

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es sagt aus, dass dieser Mensch blind für die ewige Wirklichkeit ist - auch, weil er die Bibel, das Wort Gottes an uns Menschen nicht kennt.

“Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigartigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat.„

‭‭Johannes‬ ‭3‬:‭16‬ ‭SCH2000‬‬ https://bible.com/bible/157/jhn.3.16.SCH2000

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Dass er weiß, was danach kommt. Das sollte eigentlich jeder Christ wissen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Viele Jahre eine Christin
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Ich habe viele liebe Verwandte und Freunde, Patienten sterbebegleitet.

Angst vor dem Tod habe ich nicht, nur vor einem elenden, schmerzhaften Leidensweg.

Es sagt über mich aus, dass ich schon viel mit dem Tod zu tun hatte.