Was sähe das Menschliche Auge, wenn das Hirn nicht vieles "Filtern" würde🧠👁?

5 Antworten

Das Auge selber ist nur eine Linse mit Photorezeptoren, die elektrische Signale ins Gehirn weiterleiten. Dementsprechend gibt es optische Eigenschaften (eben nur eine Linse und daher auf dem Kopf) und physiologische Eigenschaften (welche Rezeptoren können welche Farben erkennen usw.).

Alles Weitere geschieht im Gehirn. Das sind keine „Filter“, sondern eine Gesamtverarbeitung. Darum sind wir ja auch anfällig für optische Täuschungen.

Insgesamt ist das Farbensehen ein wenig Illusion. Die Farbe die wir sehen, kann durch diverse verschiedene Spektrallinien hervorgerufen werden. Es gibt keine Aufspaltung wie in einem Prisma nach den Wellenlinien, die dann einzeln abgetastet werden.

gretaerdbeere81 
Fragesteller
 23.04.2023, 11:38

Danke für die ausführliche Antwort

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Ist nur meine eigene Theorie, aber vielleicht die Sehzäpfchen. Ich habe manchmal Hustenanfälle, durch die ich schon bewusstlos geworden bin, kurz davor sehe ich die Umgebung, wie auf einem Monitor, als ob sie viele kleine Bildpunkte hätte.
Aber keine Ahnung, ab das "real" ist.

gretaerdbeere81 
Fragesteller
 23.04.2023, 11:34

Oh interssant, ich glaube ich habe dann die Sehnerven oder was das sei soll, auch schon gesehen 🫨

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Eines ist klar: Kein Gegenstand sieht in Wirklichkeit so aus, wie wir ihn sehen. Unser Gehirn gestaltet und verbiegt alles nach eigenem Gutdünken.

Die wohl wichtigste Funktion des Gehirns ist das räumliche Sehen. Die Augen senden ja nur jeweils ein Bild. Erst durch das Gehirn sehen wir ein 3D-Bild unserer Umgebung und nicht nur ein "Doppelbild".

Auch ermöglicht uns das Gehirn ein "selektives" Sehen. Wir sehen ja eigentlich ständig unsere gesamte Umgebung. Aber das Gehirn blendet die für uns unwichtigen Sachen am Rand aus. So sehen wir z.B. in der Natur nur das worauf unser Fokus gerichtet ist. Aber z.B. die Blattbewegungen der Bäume nehmen wir nicht bewusst wahr, auch wenn sie eigentlich in unserem Blickfeld sind.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Die eigene Erfahrung ist ein guter Lehrmeister.