Was ,ohne politische Wertung,wäre ,wenn es "Menschenrassen" gäbe? Der Begriff an sich ist durchaus widerlich,ja.?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Der Begriff "Rasse" ist erst einmal nichts schlimmes. Es gibt verschiedene Arten und Unterarten (Rassen), das ist nun einmal eine Tatsache.

Nach Darwin wäre es kein Problem, auch Menschen in Rassen einzuteilen. Allerdings hat sich die Wissenschaft weiterentwickelt, und man kam zu dem Schluss, das genetische Merkmale aufschlussreicher als äußerliche Merkmale sind. Also begann man, die Einteilung nach Rassen genetisch vorzunehmen. Ein paar Jahrzehnte später stellte sich heraus, dass die Einteilung der Menschen in Rassen, diesen Kriterien nicht genügte.

Es gibt Rassen, also Großgruppen, die sich von anderen unterscheiden. Die Unterschiede zeigen sich im Äußeren, im Körperbau (weswegen nur Afrikaner beim Sprint gewinnen), bei Krankheiten (siehe Ethnomedizin) und weiteren angeborenen Merkmalen.

Dies anzuerkennen heißt nicht, die eine Rasse über die andere zu stellen, ist also nicht rassistisch. Wenn ich sage, dass Elstar-Äpfel gewisse Merkmale habe, die Gravensteiner-Apfel nicht haben, bevorzuge ich keinen von beiden.

In den USA stufen sich bei jeder Volkszählung die Menschen ein in Weiße, Afroamerikaner, Asiaten und "Native Americans" (=Indianer).


Bonzo240195 
Fragesteller
 29.06.2023, 18:16

race ja. Aber "Rasse" nutzt man nicht als Pendant.

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Kwalliteht  30.06.2023, 20:45

Rassen sind nach darwinscher Definition Unterarten. Mangels Kenntnisse über Genetig erfolgte die Einteilung in Rassen nach körperlichen Merkmalen. Später fand man heraus, dass die Unterteilung nach genetischen Merkmalen viel präziser ist, deshalb wurde dies dann auch wissenschaftlicher Konsens.

Und ein paar Jahrzehnte später fand man heraus, dass die Unterteilung der Menschen in Rassen nach genetischen Merkmalen nicht möglich, zu deckungsgleich ist der Genpool.

Hier wurde also nicht die Wissenschaft der politischen Korrektheit unterworfen sondern umgekehrt.

Die Unterteilung in verschiedene Gruppen (nicht Rassen) in den USA trägt der Tatsache Rechnung, dass die unterschiedlichen Gruppen auch Jahrzehnte nach der Abschaffung jeglicher Rassentrennung (damals sprach man noch von Rassen) allein durch die Zugehörigkeit zu ihren Gruppen höchst unterschiedliche Chancen haben. Das mag zwar nicht mehr so extrem sein wie in den 50ern, ist aber noch sehr deutlich erkennbar.

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