Was muss man bei einem Codein turn beachten bzw welche Nebenwirkungen gibt es?

2 Antworten

Vorsichtig dosieren, um keine Überdosis zu bekommen.

In Kombination mit Opiaten unbedingt Alkohol, Benzodiazepine und andere Sedativa vermeiden, da das Risiko für eine Atemdepression ansonsten stark steigt.

Nebenwirkungen wurden ja schon genannt, auf das Suchtpotenzial ebenso hingewiesen :)

Kurzzeitnebenwirkungen

Benommenheit, Kopfschmerzen, Verstopfung und Schwierigkeiten beim Uriniren, Appetitlosigkeit, Juckreiz, Senkung der Atemfrequenz und Pupillenverengung können auftreten! 

Langzeitnebenwirkungen

Da die körpereigene Endorphinproduktion (Endorphin ist körpereigenes Morphin) bei dauerhaftem Konsum nachhaltig gestört wird, kommt es zu einer Endorphin-Unterversorgung bei Absetzen von Codein mit folgenden Symptomen:

Zunahme von Ruhelosigkeit, Magen-Beinkrämpfe, Erbrechen, Durchfall, Kälteschauer, Zittern, heftiges Schwitzen und Muskelspasmen. Die Gefahr einer Endorphinunterproduktion bei mehrmaligem Codeinkonsum hängt von Dauer und Häufigkeit des Konsums sowie der Dosis ab. Die wiederholte Einnahme kann zu einer Toleranzentwicklung führen. Die Dosis muss dann, wenn die gewünschte Wirkung erzielt werden soll, erhöht werden.

Bei Männern kann es zu einer verringerten Libido oder zu Unfruchtbarkeit kommen, bei Frauen zu unregelmäßiger oder ausbleibender Menstruation sowie verminderter Fruchtbarkeit.

Da Codein oft in Kombinationspräparaten gehandelt wird, kann es durch die Zusätze (z.B. Paracetamol) bei chronischem Gebrauch zu Organschäden kommen. Verstopfung (Obstiation) bei dauerhaftem Konsum ist möglich.

[Quelle: https://drugscouts.de/de/lexikon/codein]